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Haus von Armin Meiwes abgebrannt

Das Fachwerkhaus des Kannibalen von Rotenburg, Armin Meiwes, ist abgebrannt. Ein Nachbar berichtete, er habe die Polizei verständigt, nachdem ihm Barbecuegeruch vom Nachbargrundstück in die Nase gestiegen sei. Wie nun bekannt wurde, war Meiwes nicht versichert. "Damit hat er sich natürlich ins eigene Fleisch geschnitten", ließ Anwalt Kai Wurst verlautbaren. Meiwes, der derzeit noch in Haft sitzt, gab an, es täte ihm vor allem leid um all die schönen Erinnerungen, die er mit dem Haus verbunden habe und die nach dem Brand nur noch in seinem Kopf existierten. "Und natürlich verschriftlicht in den Ordnern der Polizei."

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New York stellt erste offizielle Ratten-Beauftragte vor

Sie stehlen Sterneköchen die Jobs, liefern illegal Pizza aus oder trainieren Ninjas im Untergrund für unbekannte Zwecke. Gemeint sind natürlich Ratten und die sind in New York zur regelrechten Plage geworden. Aus diesem Grund hat die Stadt nun die erste offizielle Ratten-Beauftragte engagiert, die den Tieren Herr werden soll. Bürgermeister Eric Adams stellte Kathleen Corradi am Mittwoch als "Rattenzarin" vor, womit sie schon protokollarisch über dem aktuell noch die Unterwelt beherrschenden Rattenkönig steht. Auf ihr hohes Gehalt angesprochen, erwiderte Bürgermeister Adams, das sorge eben dafür, dass Corradi unempfänglich für anderen "Cheese", Slang für leicht verdientes Geld, bleibe, zudem sei der Job alles andere als beliebt. "Nur mit Speck fängt man Mäusefänger", so Adams weiter.
Conradi ist sich bewusst, dass sie nun einen langen Schwanz an Herausforderungen vor sich hat. Um die besonders nagenden Probleme zu identifizieren und ratzeputz abzuräumen, will sie zunächst bei der Wissenschaft Rat Hilfe suchen, dann aber schnell zur RTat schreiten. Als Sofortmaßnahme plant sie das Verbot von Grass "Die Rättin", um die Ratten nicht auf falsche Gedanken zu bringen, will aber auch auf altbewährte Techniken zurückgreifen, beispielsweise die Einstellung eines Rattenfängers in Harlem.

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Problem: Arbeitssucht

Rund zehn Prozent der Deutschen gelten als arbeitssüchtig. Das hat nun eine umfangreiche, in tausenden Überstunden entstandene Studie nachgewiesen. "Am Ende konnten wir gar nicht mehr abschalten, der PC lief 24/7", berichtet die Studienleiterin mit glasigen Augen, während sie ihren Kopf leicht von der Tastatur abhebt. Nach einem ausgedehnten Gähnen erklärt sie uns die Befunde: "Viele Arbeitswütige, besonders Führungskräfte, wie ich, stöhn!, klagen über so einen stechuhrenden Schmerz im Rücken, wenn sie morgens auf der Arbeit erscheinen – falls sie nicht im Büro übernachten, was immer häufiger vorkommt", ergänzt sie. Viele hätten ihre Familien deshalb auch schon lange nicht mehr gesehen. Die wundern sich dann oft, dass keiner mehr da ist, wenn sie dann doch mal am Sonntagnachmittag, das Auto voller Akten, mal wieder vorbeischauen. Der Kollege Partner habe dann häufig schon den Ehearbeitsvertrag gekündigt, weil er keinen Bock mehr habe, ständig Aufgaben, und wenn es nur ein Blow Job ist, übertragen zu bekommen.
Danach fallen die Zurückgelassenen im Akkord in ein tiefes Maloch. Überraschendes förderte die Studie dann noch zutage: Banker und Zimmerleute sind demnach weniger gefährdet, sie ließen oft das Geld, respektive Holz arbeiten. Feuerwehrleute litten hingegen verstärkt an Burnout. Noch ein Rat für Arbeitnehmer: "Geduld!", bittet sie, und scrollt sich durch einen Berg von unbeantworteten E-Mails.

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Wie die Höhlenmenschen

Laut einer Offline-Umfrage des Statistischen Bundesamtes waren 2022 3,4 Millionen Deutsche noch nie im Internet. Seitdem laufen die Server der sozialen Netzwerke heiß. Auf Twitter und in WhatsApp-Gruppen gibt es unter Digital Natives nur noch ein Diskussionsthema: "Wie schaffen die das?"
TITANIC hat per Postwurfsendung und am Festnetztelefon nachgefragt: 2,8 Millionen in eher ländlichen Regionen beheimatete Non-User antworteten, zwar gerne mal online gehen zu wollen, jedoch über keine 5G-fähige Milchkanne zu verfügen und daher in ein tiefes Funkloch gefallen zu sein. 599998 Teilnehmer räumten ein, sich oft ablenken zu lassen – draußen immer mal wieder den Briefkasten checken, zwischendurch dann eine Partie Patience, im 30-bändigen Brockhaus stöbern, kurz bei den Kollegen ungefragt ein paar Kommentare ablassen und diesen Spiegel-Artikel (Print) über das Prokrastinieren lesen –, anstatt endlich den To-Do-Listenpunkt "Internet-Vertrag abschließen" anzugehen. Lediglich zwei Personen gaben an, gänzlich auf das Internet verzichten zu können. Als Grund dafür nannten sie ihre derzeitige Liaison mit einem Pornostar.

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Van Gogh Alive

Drei Redakteur:innen des TITANIC-Feuilletons besuchten die sinnlichste Van-Gogh-Ausstellung der Welt, um sich selbst von der Wirkung des »meistbesuchten multisensoriellen Erlebnisses« (Hessenschau) zu überzeugen.

Sinnesorgane im Check:

Augen: (Check) – Altbekannte Motive werden auf enorme Leinwände projiziert und animiert.

Ohren: (Check) – Neben dauerhafter musikalischer Untermalung verweisen geschickt platzierte Soundeffekte (Schuss) auf wichtige Stationen (Tod) in Van Goghs Leben.

Nase: (Check) - Die Luft der Ausstellungsräume ist »mit Sandelholz, Amber und Moschus, aber auch mit Zitrone, Zedernholz und Holz sowie mit Kardamom, Muskatnuss und Zypresse« angereichert. Düfte, die van Gogh beim Malen in Südfrankreich umwaberten. Geschickt werden sie mit dem Muff ungelüfteter Lagerhallen akzentuiert.

Hände, Zunge & Füße: (Check) - Das Ausstellungskonzept lädt dazu ein, die bereitliegenden Stifte anzufassen, einfach mal mit der Zunge über das glatte weiße Papier zu lecken oder ganz bewusst mit den Füßen über eine der vielen Absperrungen zu stolpern.

Geldbeutel: (Semi-Check) – Der lachhafte Eintrittspreis von 25€ ist im Geldbeutel leider kaum zu spüren. Wer hier mehr will, dem sei ein Abstecher in den Museumsshop ans Herz gelegt, der unter anderem mit Van-Gogh-Mousepads und -Kühlschrankmagneten lockt.

Den ganzen Bericht lesen Sie jetzt im Aprilheft.

Jetzt im TITANIC-Shop bestellen.

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Klaus Teuber ist tot

Seine Spiele haben Millionen begeistert, nun hat Klaus Teuber sein letztes Lehm ausgehaucht. Der Erfinder der Spielereihe "Die Siedler von Catan" hatte bereits 70 Lebensjahre auf der Hand, als eine Sieben gewürfelt wurde, und musste den Rest nun leider abgeben. Seine Familie trauert, ist sich aber sicher, dass Teuber im Herzen noch bei ihnen ist. "Er glaubte fest daran, dass nach dem Spiel immer noch eine Erweiterung folgt", gab sein Sohn bekannt. Zudem schwirre seine Seele sowieso für alle Zeit im Kosmos-Verlag umher. Teuber wird in einem Stück Friedwald begraben werden, dass er kurz vor seinem Tod noch gegen zwei Erz ertauscht hatte.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Zur klebefreudigen »Letzten Generation«, Dr. Irene Mihalic,

Erste Parlamentarische Geschäftsführerin von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, fiel Ihnen ein: »Mit ihrem elitären und selbstgerechten Protest bewirkt die ›Letzte Generation‹ das Gegenteil dessen, was wir in der aktuellen Lage bräuchten, nämlich eine breite Bewegung in der Gesellschaft, für konsequente Klimaschutzpolitik.«

Aber wäre es nicht eigentlich Ihr Job, für eine solche Bewegung zu sorgen? Oder sind Sie ganz elitär daran gewöhnt, andere für sich arbeiten zu lassen? Dann macht das Rummäkeln am Ergebnis aber schnell einen recht selbstgerechten Eindruck, und der kann ziemlich lange an einem kleben bleiben.

Wollte Ihnen das nur mal sagen:

Ihre breite Bewegung von der Titanic

 Sorgen, Alexander Poitz (Gewerkschaft der Polizei),

machen Sie sich wegen des 49-Euro-Tickets. Denn »wo mehr Menschen sind, findet auch mehr Kriminalität statt«.

Klar, Menschen, die kein Auto fahren, sind suspekt, und dass die Anwesenheit von Personen die statistische Wahrscheinlichkeit für Straftaten erhöht, ist nicht von der Hand zu weisen.

Wir denken daher, dass Sie uns zustimmen, wenn wir feststellen: Wo mehr Polizist/innen sind, finden sich auch mehr Nazis.

Mit kalter Mathematik: Titanic

 Ei Gude, Boris Rhein (CDU),

Ei Gude, Boris Rhein (CDU),

ständig vergessen wir, dass Sie ja hessischer und somit »unser« Ministerpräsident sind, und das immerhin schon seit einem guten Jahr! Es kann halt nicht jeder das Charisma eines Volker Bouffier haben, gell?

Immerhin hat ein großes Bunte-Interview uns nun an Sie erinnert. Dort plauderten Sie erwartungsgemäß aus dem Nähkästchen, wie bei der Frage, ob die erste Begegnung mit Ihrer Frau Liebe auf den ersten Blick gewesen sei: »Nein. Sie hielt mich für einen stockkonservativen JU-Fuzzi, mir hat sie zu grün gedacht, weil sie gegen die Atomversuche der Franzosen in der Südsee war.« Wie bitte? Ihre Frau war dagegen, idyllische Pazifik-Atolle in die Luft zu jagen? Haha, was für eine Hippie-Tante haben Sie sich denn da angelacht, Rheini?

Später im Interview wurde es dann sogar noch politisch. Zum Thema Migration fanden Sie: »Jeder, der uns hilft und unsere Werte akzeptiert, ist hier herzlich willkommen. Manche Migranten babbeln Frankfurterisch wie ich. Einige sogar besser.« Soso! Das sind also »unsere Werte«, ja? Wie gut jemand »Aschebäschä« sagen und mit Badesalz-Zitaten um sich werfen kann?

Bleibt zu hoffen, dass Sie nicht herausfinden, dass unsere Redaktion hauptsächlich aus unangepassten (Nieder-)Sachsen, Franken und NRWlerinnen besteht.

Wird sonst womöglich von Ihnen persönlich abgeschoben: Titanic

 Huhu, Schwarzblauer Ölkäfer!

Du breitest Dich gerade fleißig aus im Lande, enthältst aber leider eine Menge des Giftstoffs Cantharidin, die, wie unsere Medien nicht müde werden zu warnen, ausreichen würde, um einen erwachsenen Menschen zu töten.

Wir möchten dagegen Dich warnen, nämlich davor, dass bald Robert Habeck oder Annalena Baerbock bei Dir anklopfen und um Dein Öl betteln könnten. Dass Rohstoffe aus toxischen Quellen oder von sonstwie bedenklichen Zulieferern stammen, hat uns Deutsche schließlich noch nie von lukrativen Deals abgehalten.

Kabarettistische Grüße von den Mistkäfern auf der Titanic

 Merhaba, Berichterstatter/innen!

Wie die türkischen Wahlen ausgegangen sind, das konntet Ihr uns zu Redaktionsschluss noch nicht mitteilen; wohl aber, auf welche Weise Erdoğan seinen Gegenkandidaten Kemal Kılıçdaroğlu sowie dessen fortgeschrittenes Alter (74) während des Wahlkampfes lächerlich zu machen pflegte: »mit der veralteten Anrede ›Bay Kemal‹ (Herr Kemal)«. Niedlich, dieser Despoten-Ageismus. Auch wenn Erdoğans Exkurs ins Alt-Osmanische, den uns der Tagesspiegel hier nahebringen wollte, laut FAZ eher einer ins Neu-Englische war: »Der türkische Präsident nennt ihn«, Kılıçdaroğlu, »am liebsten ›Bye-bye-Kemal‹.«

Aber, Türkei-Berichterstatter/innen, mal ehrlich: Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass Erdoğan seinen Herausforderer schlicht als bestechlich brandmarken wollte (»Buy Kemal«)? Ihn als Krämerseele verspotten, als Betreiber einer provinziellen deutschen Spelunke (»Bei Kemal«)? Als »Bay-Kemal«, der den ganzen Tag am Strand von Antalya faulenzt? Als »By-Kemal«, der bald einen »By«-Pass braucht, als Tattergreis, der Nahrung nur noch in Matschform zu sich nehmen kann (»Brei-Kemal«)?

Erwägt doch, liebe Berichterstatter/innen, erst mal all diese Möglichkeiten und gebt byezeiten Bayscheid Eurer Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Aus dem Kochbuch des Flexikannibalen

Lehrers Kind und Pfarrers Vieh
Gebraten: gern.
Gedünstet? Nie!

Mark-Stefan Tietze

 Der Kult-Comic aus dem Kreißsaal:

»Asterix und Obstetrix«

Fabio Kühnemuth

 Body Positivity

Kürzlich habe ich von einem Mordfall in einem Fitnesscenter gelesen. Stolz schaute ich an mir herunter und kam zum Befund: Mein Körper ist mein Tempel Alibi.

Ronnie Zumbühl

 Autobiografie

Ich fahre seit dreißig Jahren Auto. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Es ist ein laufendes Verfahren.

Luz Laky

 Suche Produktionsfirma

Das ZDF hat meine Idee »1,2 oder 2 – das tendenziöse Kinderquiz« leider abgelehnt.

Rick Nikolaizig

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EURHans Zippert: "Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten", signiertJahrelang lag TITANIC-Urgestein Hans Zippert in der Sonne herum und ließ Eidechsen auf sich kriechen. Dann wurde er plötzlich Deutschlands umtriebigster Kolumnist. Viele fragen sich: Wie hat er das bloß verkraftet? Die Antwort gibt dieses "Tagebuch eines Tagebuchschreibers": gar nicht. Von Burnout-, Schlaganfall- und Nahtoderfahrungen berichtet Zippert in seinem bislang persönlichsten Werk – mal augenzwinkernd, mal mit einer guten Portion Schalk in den Herzkranzgefäßen. Nie war man als Leser dem Tod so nahe!Sonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!
Titanic unterwegs
10.06.2023 München, Gasteig HP8 Rudi Hurzlmeier mit Oliver Ottitsch
11.06.2023 München, Gasteig HP8 Rudi Hurzlmeier: »Hurzlmeier Zeichnerei«
13.06.2023 Frankfurt am Main, Club Voltaire TITANIC-Manifestation
15.06.2023 Berlin, Haus der Sinne Katharina Greve