Fakt vs. Frage
Fakt: Im Schuljahr 2021/22 sind 155.800 Schülerinnen und Schüler sitzengeblieben – ein Zuwachs von 67 Prozent.
Frage: Mittlerweile bleiben 2/3 aller Schüler sitzen?!
Die Redaktion ist nun offiziell im Jo-Jo-Fieber!
Fakt: Im Schuljahr 2021/22 sind 155.800 Schülerinnen und Schüler sitzengeblieben – ein Zuwachs von 67 Prozent.
Frage: Mittlerweile bleiben 2/3 aller Schüler sitzen?!
"Schon gehört? Einem Militärhistoriker zufolge ist der Leopard 2 kein 'unverwundbarer Gamechanger' im Ukraine-Konflikt."
"Ja, es wird bereits über die Lieferung anderer Kriegsspielereien aus den Rüstungsschmieden wie Kampfjetskis und Langstreckenraketenrucksäcke debattiert."
Ältere Menschen sollten gerade heute in unserer Gesellschaft hohes Ansehen genießen. Stattdessen klagen viele Senioren über negative Erfahrungen im Alltag, Vorurteile und Schmähungen. Über eine neue Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes sprach TITANIC mit dem sehr alten Leiter der Studie Franz Möller (59).
Der Ende letzten Jahres verstorbene emeritierte Papst Benedikt XVI. hat Medienberichten zufolge während seiner Amtszeit darunter gelitten, nicht einratzen zu können. In einem Brief, den das ehemalige Kirchenoberhaupt wenige Wochen vor seinem Tod am 28. Oktober 2022 geistig hellwach an seinen Biografen Peter Seewald geschrieben hatte, heißt es wörtlich, das "zentrale Motiv" des Rücktritts im Februar 2013 "war die Schlaflosigkeit, die mich seit dem Weltjugendtag in Köln ununterbrochen begleitete". Nach den mit Wein, Weib und gregorianischem Gesang durchgemachten Nächten im Anschluss an seine euphorisch gefeierte Papstwahl, hätte er sich nicht auf seinen Vorschusslorbeeren ausruhen können, sodass er bereits zu Beginn seines Pontifikats von einer quälenden Amtsmüdigkeit übermannt worden war. Die immer wokere Gesellschaft tat ihr Übriges. Durch das Unverständnis über seinen unfehlbaren Erzkatholizismus, die gnadenreiche Aufhebung der Exkommunikation des Antisemiten und Holocaust-Leugners Richard Williamson sowie das eine oder andere unter den Altar gekehrte Missbrauchsskandälchen wäre er von den Gläubigen im Laufe der Zeit komplett um den Schlaf gebracht worden. Als auch Gebete vor dem Zubettgehen ("Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich bald ins Traumland komm!") nicht mehr geholfen hätten, sei er schließlich einem alten Aberglauben erlegen und habe angefangen Schäfchen zu zählen – ebenfalls ohne Wirkung. "Leider hat die infolge der vielen Kirchenaustritte zusammengeschrumpfte Herde dafür nicht mehr ausgereicht", berichtet Benedikt weiter, der erst Jahre später von seinem Leiden erlöst werden konnte und am Silvestermorgen 2022 eingeschläfert worden war.
Babylon Berlin
Ob patriotischer Pöbel-Twitter-Account oder Journalist aus dem Ressort Freiheit – sie alle käuen manisch die Klage wieder, Deutschland habe schon bessere Tage gesehen. Damals, als noch Milch und Diesel flossen und ein jeder so frei war, sich nicht um Binnen-Is oder die Umwelt scheren zu müssen. Das BIP gedieh prächtig und alle hatten sich lieb. Mann und Frau und nichts dazwischen. Man hatte deutsche Werte und die Deutsche Mark und all das reichte bereits dicke aus für den Urlaub mit Vollpension und ohne schlechtes Gewissen. Jener paradiesische Zustand, er sei mutwillig und systematisch zerstört worden, so die Behauptung, und das Unglück halte an. Die Realität soll Zeuge sein, ganz gleich, wie man sie sich dafür zurechtbiegen muss: Ob ein Messerattentat wie jüngst in Brokstedt, ob Versorgungsprobleme aufgrund globaler Krisen – alles wird zu Wasser auf den Mühlen und bestätigt der radikalen Mitte, was sie längst weiß: Deutschland geht den Bach runter, weil immerzu die falschen Leute am Ruder sitzen. Berlin, Frankfurt und andere Großstädte werden zu schändlichen Ergebnissen progressiver Politik deklariert. Da könne man es ja mal wieder sehen. Ob Ausschreitungen in Neukölln, ob Obdachlosigkeit und steigende Altersarmut. Ideologen roter oder grüner Couleur tragen die alleinige Schuld daran, da ist man sich sicher, Migration und Sozialabgaben hätten das Land ruiniert. Die mantraartigen Beschwörungen der immergleichen Feindbilder und die Rückkehr zu den immergleichen Heilsversprechen – Abschottung und mehr Wettbewerbsfähigkeit schaffen – sie zeugen vom wahnhaften Moment dieser Trauer um vergangene Tage. Es muss inzwischen ein hartes Stück Bewusstseinsarbeit sein zu übersehen, dass gerade die Implementierung des Marktes in noch den letzten Lebensbereich mit all den Krisen, die einem allmählich bedrohlich nahe kommen, unmittelbar zusammenhängt.
Das Einfangen von Wildkatzen (1)
Eine neue Ära
Die Firma bestand eigentlich nur aus einem hölzernen Treppenhaus, das ich von oben bis unten reinigen mußte. Handfeger und Schaufel wurden vom Staat gestellt. Noch hatte die Inhaberin nicht entschieden, was für eine Firma es sein sollte, die sie da betrieb. Als ich mit dem Treppenhausreinigen fertig war, führte sie mich herum und sprach mir von blendenden Zukunftsaussichten und Aufstiegsmöglichkeiten. Einmal zeichnete sie mit Kreide ein unregelmäßiges Vieleck auf den Asphalt: “Hier könnte die Insektenvertilgungsmittel-Produktionsabteilung hin!” Im Innenhof des Treppenhauses war seit Menschengedenken eine ganz kleine Maschine, eine Art Kindernähmaschine, am Betonboden befestigt. Halb im Scherz schlug ich vor, sie loszuschrauben, um vielleicht eine neue Ära einzuleiten. Die Chefin hörte sich meinen Vorschlag sehr ernst an. “Eine neue Ära, das wäre etwas”, sprach sie. Ich bekam die Maschine dann aber nicht los, und die Chefin hatte auch schon wieder eine Idee. Sie beauftragte mich, ein neues Produkt zu entwickeln. “Es müßte etwas recht Bedrohliches sein”, schwärmte sie, “denn so etwas wollen die Leute. Bis heute abend bitte die Rezeptur und das Markenzeichen!”
(Keine Fortsetzung geplant)
Weniger Teilzeit, Personal umverteilen, Unterrichtszeit kürzen: Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) hat im Auftrag der Kultusministerinnen und Kultusminister erarbeitet, wie der Lehrermangel in Deutschland bekämpft werden soll. Weitere Maßnahmen lauten: