Newsticker

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Kleine Waffenkunde

Messer, Machete, Repetiergewehr, Bajonett: Historische Waffen erleben auf Deutschlands Straßen und Plätzen eine Renaissance. Welche altertümlichen Mordinstrumente kommen noch aus der vermeintlichen Versenkung zurück? TITANIC wagt einen Ausblick:

Keule: Mit der mittelalterlichen Hiebwaffe ausgestattet, versucht ein 12jähriger Islamist, der sich auf knuddels.de radikalisiert hat, einen Anschlag auf das Oktoberfest. Er scheitert an der Gepäckkontrolle, da er außer der Keule kein Gepäck dabeihat.

Morgenstern: Mit einem Morgenstern, sprich: einer upgegradeten Keule, wird ein deutscher Staatsbürger um 3 Uhr morgens auf der Reeperbahn erwischt. Er gibt gegenüber den Beamten an, ein Mittelalterfestival besuchen zu wollen. Diese werden stutzig, da der Mann im Jogginganzug unterwegs ist und kaum als Cosplayer durchgeht. Die Waffe wird konfisziert, der Mann muss sich vor einem kaiserlichen Hofgericht verantworten.

Schwert: Mit Eisenschwertern bewaffnet, versuchen zwei Afghanen, ihre Abschiebung zu verhindern. Ein SEK wird gerufen und schießt die Männer kampfunfähig. In einem vom Krankenbett aus gegebenen Interview kritisieren die beiden den Einsatz von Blendgranaten und Maschinenpistolen als "unritterlich".

Arschbombe: Mit Arschbomben, die sich gewaschen haben, terrorisiert eine Jugendclique das Columbiabad in Neukölln. Bademeister Paule ruft die Bullen und erteilt lebenslange Hausverbote.

Wunderwaffe: Anhänger rechtsextremer Verschwörungsnarrative planen einen Wunderwaffenanschlag auf den Bundestag. Die Polizei kommt dem klandestinen Plot auf die Schliche, hebt die Gruppe aus und konfisziert atomwaffenunfähiges Uran. Deutschland kehrt zurück zur friedlichen Nutzung der Kernenergie.

DM

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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #22

Der Sommer ist zu Ende … Endlich, endlich, verpiss dich, du elende Pissesau! Zum fünften Mal donnert gerade die "angeblich jetzt wirklich letzte Hitzewelle" über unsere hängengeblieben-unklimatisierten Miniwohnungen – und ein seriöses, Anzug tragendes Komitee hat auf den letzten Metern noch den Sommerhit des Jahres gekürt. Es ist "Bauch, Beine, Po" von Shirin David. Sie ahnen es, dahinter steckt niemand Geringeres als das Marktforschungsinstitut GfK Entertainment. Klar, das Marktforschungsinstitut GfK Entertainment, das im vergangenen Jahr schon "Mädchen auf dem Pferd" zum Sommerhit gekürt hat, und davor noch viele weitere, wie zum Beispiel x, y und z. Früher war's der Otto-Katalog im Briefkasten oder die Ziehung der Lottozahlen, worauf die Leute nervös schwitzig hingefiebert haben, heute ist es die Bekanntgabe des jährlichen Sommerhits durch das Marktforschungsinstitut GfK Entertainment. Zufällig haben sie sich für den gleichen Song entschieden, der auch oben in den Singlecharts steht, am meisten besprochen wurde, weil er ein minibissl polarisiert und auch in jeder Streamingplaylist ganz oben ausgespielt wird. Es gibt auch richtige Kriterien für die Wahl, Parameter: der Song muss erfolgreich sein und viel auf Social Media und aus Pop bestehen. So geht Marktforschung!

Da hab ich doch glatt mal gegoogelt, welches eigentlich das beste Martkforschungsinstitut ist – und witzig: Es ist immer ein anderes, je nachdem, wen man fragt und auf welcher Webseite man sich gerade durch die Spam-Anzeigen klickt. Und wissen Sie was? Auch diese Internetpräsenz hat eine Antwort darauf! Das beste Marktforschungsinstitut ist das Herz.

Man muss ja auch froh sein, wenn man noch eins hat – zwischen der AfD im Erfolgsrausch und islamistischen Angriffen, die sich häufen. Das Thema des Tages, also ganz weit oben, on top, dementsprechend heute beim Spiegel: die RAF! "Ermittler finden Videos mit Burkhard Garweg – Öffentlichkeitsfahndung geplant." Na, das wird ja alles wieder total geil. Dumme Debatten, blöde Fahndungen, bestimmt fällt noch eine Doku dabei ab. Idee: Vielleicht machen die Behörden mal einen Schritt auf die Marktforschungsinstitute zu – da arbeiten schließlich die stärksten Schnüffelnasen des Landes. Küsschen links, Küsschen rechts!

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula "the one" Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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Bündnis 90 2.0

Spätestens seit den deutlichen Wahlniederlagen in Sachsen und Thüringen rauchen in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen die Köpfe. Doch es wird nicht nur gekifft, sondern auch fieberhaft über neuen Ansätzen gebrütet, mit welchen man künftig in der Gunst der Deutschen wieder aufsteigen kann. Das Kernziel der Partei ändert sich von der Klimawandelverhinderung zur Klimawandelanpassung. Folgende Eckpunkte sollen zeitnah in einem Grundsatzpapier zur Strategiereform veröffentlicht werden:

  • Abbildung der neuen Realität im Gesetzestext: Grünflächenämter in Gelbflächenämter umbenennen
  • Mehr Volksnähe durch Mentalität des Anpackens: Schmelzende Gletscher mit crushed ice wieder auffüllen
  • Auf eigene Stärken setzen: Optimistische Social-Media-Kampagne mit neuen Robert-Habeck-Memes (gesprochen: "Memms"); Tenor: "So heiß wie Dr. Habeck kann das Klima gar nicht werden!"
  • Unterstützung für umweltbewusste Protestler*innen zur Stärkung der Demokratie: Etablierung eines Emissionszertifikatehandels für Traktorendemos
  • Entlastung der kleinen Leute: Ergänzung des Gebäudeenergiegesetzes um die Formulierung "Ausnahme: Die alte Heizung muss nicht ausgetauscht werden, wenn sie entweder vor 1990 eingebaut wurde oder 1990 oder nach 1990."
  • Anreize für die vielleicht größte Kraftanstrengung der Menschheit schaffen: In deutschen Küstenregionen wird die Mehrwertsteuer auf Küchenrollen von 19 auf 7 Prozent gesenkt; das extrem saugfähige Papier eignet sich hervorragend zur Bekämpfung des steigenden Meeresspiegels
  • Der Blick über den Tellerrand, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und gleichzeitig vorbildliches Recycling vorzuleben: Das Wasser von Überschwemmungen wird mithilfe der nicht mehr benötigten Rohrpostsysteme des Bundestags in trockene Regionen umgeleitet

MWei

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Der "Weiße Riese" in Duisburg

Der "Weiße Riese" im Duisburger Problemstadtteil Hochheide: In diesen Hochhauskomplex liefert DHL keine Pakete mehr – Sicherheitsbedenken! Wiederholt sei es "zu bedrohlichen Zustellsituationen" gekommen, begründete eine Sprecherin die Entscheidung des Logistikunternehmens.

Jetzt traut sich zum ersten Mal seit Wochen ein DHL-Mitarbeiter in den Zwanzigstöcker, in Begleitung eines gut versicherten Kamerateams von TITANIC. Die Bilder sind erschütternd.

Lesen Sie den ganzen Bericht nur in der Septemberausgabe – jetzt am Kiosk, im Onlineshop (Print oder PDF oder in der App) – oder am besten: im Abo!

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Puh, »Frankfurter Rundschau«!

»Während im Süden Europas weiter enorme Hitze herrscht, sorgt ein kurzweiliges Tief in Deutschland für eine Abkühlung.« Es bleibt aber dabei: Die Tiefs sorgen für Abkühlung, und für die Kurzweil sorgen Deine Sprachkapriolen. Nicht durcheinanderbringen!

Warm grüßt Titanic

 Dumm gelaufen, Kylian Mbappé!

Ihnen wurde ein BMW i7 M70 xDrive »überlassen« (Spiegel), jedoch haben Sie gar keinen Führerschein, haha! Wer soll den geschenkten Gaul nun lenken, rätselte daraufhin die Presse: »Mbappé von Real Madrid: Darum bleibt sein Luxus-Auto in der Garage« (msn.com).

Tja, da kann man nur hoffen, dass von Ihren 72 Millionen Euro Jahresgehalt ein paar Cents übrig bleiben, um einen Chauffeur einzustellen.

Aber bitte vorher alles genau durchrechnen!

Mahnt Titanic

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

 LOL, Model Anna Ermakova!

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verrieten Sie Ihre sprachlichen Ambitionen: »Ich möchte unbedingt lernen, Witze auf Deutsch zu machen. Ich will die Leute zum Lachen bringen, ohne dass sie nur über mich lachen«. In Deutschland fühlten Sie inzwischen »eine solche Wärme«.

Der war schon mal gut!

Loben die Witzeprofis von Titanic

 U sure, Jürgen Klopp?

U sure, Jürgen Klopp?

Nachdem Sie Ihren Posten beim FC Liverpool niedergelegt haben, halten Sie sich in Sachen Zukunftspläne bedeckt. Nur so viel: »Ich werde irgendwas arbeiten. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen.«

Keine Ahnung, wie Sie sich den typischen Alltag im Ruhestand so vorstellen, Kloppo. Doch wenn Menschen fortgeschrittenen Alters Nachwuchs zeugen, heißt das Ergebnis – zumindest in den meisten Fällen – »Kinder« und nicht »Enkelkinder«.

Schwant Böses: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Abschied

Juckeljuckeljuckel,
Das Meer liegt hinterm Buckel,
Dort vorne, da ist Dover,
Da ist die Reise over.

Gunnar Homann

 Hybris 101

Facebook und Instagram, die bekanntesten Ausgeburten des Konzerns Meta, speisen seit kurzem auch private Daten ihrer Nutzer in die Meta-eigene KI ein. Erst wollte ich in den Einstellungen widersprechen, aber dann dachte ich: Ein bisschen Ich täte der KI schon ganz gut.

Karl Franz

 Verdrehte Welt

Vermehrt las ich in letzter Zeit, bei Männern werde die Kombination aus langen Haaren und Dreitagebart als besonders attraktiv wahrgenommen. Da bin ich kurz davor wohl doch wieder falsch abgebogen. Dafür bin ich jetzt stolzer Träger eines langen Bartes und Dreitagehaars.

Dennis Boysen

 Ach, übrigens,

der Typ, mit dem ich in jedem Gespräch alle drei Minuten für mindestens fünf Minuten zu einem Nebenthema abschweife: Ich glaube, wir sind jetzt exkursiv miteinander.

Loreen Bauer

 Europa aphrodisiakt zurück

Wenn es hierzulande etwas im Überfluss gibt, dann verkalkte Senioren und hölzerne Greise. Warum also nicht etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen, sie zu Pulver zerreiben und in China an Tiger gegen Schlaffheit der Genitalien verkaufen?

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

  • 13.04.:

    HR2 Kultur über eine TITANIC-Lesung mit Katinka Buddenkotte im Club Voltaire.

Titanic unterwegs
10.09.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Miriam Wurster
13.09.2024 Stade, Schwedenspeicher Ella Carina Werner
14.09.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Bernd Pfarr: »Knochenzart«
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer