Newsticker

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Die abgehobensten Aussagen des Boeing-Chefs vor dem US-Senat

  • "Über den Wolken muss die Freiheit des Marktes wohl grenzenlos sein!"
  • "I'm a rocket man! And it's boarding time!"
  • "Adler sollen fliegen! Und zwar Boeing."
  • "I want to get away, I want to fly away! With the new Dreamliner. Yeah, yeah, yeah!"
  • "An die Hinterbliebenen: Nur die Besten sterben jung!"
  • "Noch so eine Frage und ich lösche ihre Bonusmeilen, Mr. Senator!"
  • "Steh auf, wenn du am Boden bist! Und dann besteige eine 747."
  • "Flugzeuge in meinem Bauch! Von Airbus. Aua!"
  • "Wer keine Schraube locker hat, der werfe die erste Kotztüte!"

MWei

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Vorschlag zur Güte #15

Scheinbar unüberbrückbare Differenzen spalten unsere Gesellschaft dieser Tage, wohin man auch schaut. Dem ehemaligen TITANIC-Chefredakteur und Hobby-Mediator Moritz Hürtgen lässt das keine Ruhe, liegt eine versöhnliche Lösung doch oft auf der Hand.

Die Kolumne von Moritz Hürtgen erscheint jeden Dienstag nur bei TITANIC.


Medienberichten zu Folge bringen sich bei den Grünen sowohl Annalena Baerbock als auch Robert Habeck als Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl in Stellung. Ein parteiinterner Konflikt scheint unausweichlich..

Vorschlag zur Güte: Die Zeit bis 2025 nutzen Habeck und Baerbock dafür, je ein Buch zu veröffentlichen. Die Kanzlerkandidatur gewinnt, wessen Ghostwriter weniger Plagiate nachgewiesen werden können. 

 

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Die neuen Sommermärchen sind da

Folge 1: Rotkäppchen

Es war einmal ein guter Junge, der Josch vom FC Bayern. Er wurde von allen nur Kimmich genannt oder Rotkäppchen, weil er immer eine rote Basecap (vom FC Bayern) über den Kopfhörern trug. Eines Tages begab es sich aber, dass sein Freund und Kamerad, der Tonikroos, sehr krank wurde und bettlägerig ward. Er hatte sich im Abschlusstraining das Kreuzbande gerissen oder das Schambein oder sowas, der Medikus wollte erst noch die Kernspintomographie abwarten vor der PK. Rotkäppchens Trainer, ein gütiger Nagelsmann, füllte einen großen Korb mit allerlei Leckereien, den sollte der Josch dem Tonikroos bringen, weil der Josch immer liefern muss. Im Korb waren Kuchen und alkoholfreier Wein, auch wertvolle Arcneien und Nahrungsergänzungsmittel, die den Tonikroos schnell wieder gesund machen sollten. Der Tonikroos war dem Nagelsmann sehr wichtig, wegen seiner brutalen Qualität und dem tödlichen Pass durch die Schnittstelle. Als der Korb fertig gepackt war und ganz prächtig und lieb ausschaute mit all dem gezuckerten Brote und den Pfeffernüssen und den Proteinshakes, erklärte der Nagelsmann dem Rotkäppchen ganz genau und ultrapräzise den Weg zum Tonikroos, der in einem kleinen Hutzelhäuschen tief im dichten Wald auf Zimmer 327 im Adidas-Homeground in Herzogenaurach lebte. Das Haus und den Wald hatte der DFB extra bauen lassen wegen der geilen Atmosphäre und als Rückzugsoase. Nagelsmann warnte Rotkäppchen eindringlich davor, das dunkle Treppenhaus zu nehmen (statt den kameraüberwachten Aufzug), weil dort der gefräßige, böse Murinjo lauerte mit seinem unersättlichen Hunger auf Titel und polyvalente Rechtsverteidiger. Kimmich war zum Glück hellwach und voll fokussiert, nahm den Lift und brachte Kroos das ganze Zeug, der wurde schnell fit und schoss dann im Finale das entscheidende Tor (90+4) gegen pomadige Portugiesen durch eine herrliche Direktabnahme, Gänsehautmoment. Das Kurfürstentum Hessen-Kassel war wieder Weltmeister und der böse Murinjo fraß aus Wut den gegnerischen Trainerfuchs und ging elendig zugrunde an all den Nägeln in seinem Bauch. Da tritt der Fußball in den Hintergrund.

DSch

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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #13

Wann haben Sie das letzte Mal mit einem normalen Menschen gesprochen? Und was hat er Ihnen über Politik gesagt? Vermutlich irgendwas Rechtes – wenn es ein Taxifahrer war. Meine eigene empirische Erhebung im Forschungsfeld Podcasts, Instastorys und Kolumnen kam nämlich zum Ergebnis, dass Medienheinis, Medienlarrys, Medienfritzen, you name it, nur Kontakt zur Bevölkerung haben, wenn sie irgendwo rumkutschiert werden. Der Taxifahrer ist also Platz 1 der Normaloreferenzen. Mit dem, was der mal gesagt hat, erklären sie dann den Erfolg der AfD oder den Islamismus – weil in ihrer Berlin-Mitte-Bubble nie jemand irgendwas Rechtes machen würde, wie zum Beispiel andere ausbeuten, vermieten, Geld horten oder CDU, FDP oder SPD wählen. Kleine Polemik am Anfang, es sind ja gerade mal wieder perfekte Zeiten für Satiriker*innen.  

Und zwar weil ja die AfD die Europawahl gewonnen hat – auf ’ne Art. Ihr Zuwachs ist jedenfalls am allerstärksten, gewonnen hat natürlich die vermaledeite CDU. Nun fragt man eben sich und seinen Taxifahrer, woran das liegt – und es liegt natürlich an allem, außer daran, dass Leute, die quasi sagen „Hallo, wir sind rechts und für rechte Politik, rechts rechts rechts – das ist unser Ding, rechts – lieben wir!, rechts forever, rechty-rechts, da steh’n wir drauf!“, rechts sind. Mein Taxifahrer dritten Grades hat gesagt, wenn der verschissene Kapitalismus nicht jeden Lebensbereich komplett im Griff hätte, hätten die Menschen mehr Zeit und Kraft, sich politisch zu engagieren, eine wählbare linke, antifaschistische Partei, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, zu gründen oder einer beizutreten und sie zu gestalten, ohne dass zum Beispiel irgendwelche elitären Parteileute, denen es nur um Kohle und Prestige geht, ihnen die Arbeit schwer machen oder sie für ihre beknackte Querfrontscheiße missbrauchen. Außerdem bräuchten wir natürlich eine konsequente antirassistische, antisexistische, antiantisemitische Erziehung und den Sozialismus. Hat er so gesagt.  

Aber das ist jetzt erst mal alles egal. Fußball, schalalala, wir gehen rein. Heute (14.6.) geht ES los, beziehungsweise EM. Wir sind alle heiß drauf, ob wir wollen oder nicht. Abkühlung gab’s in der Zeitung Die Welt, die mir zufällig in die Patschehändchen gefallen ist, ohne dass ich 2,70 Euro für sie zahlen musste. Da hieß es nämlich, es sei das teuerste Fußballereignis ever für Fans, weil alles teurer geworden ist – auch für Zugereiste (außer für Schweizer, Dänen und so). Bier kostet jetzt z. B. 7 Euro auf der Fanmeile. Das Gute ist, dass hierzulande eh kein Schwein irgendwo mit Karte zahlen kann, und wahrscheinlich kommt eh niemand an, weil Bahnchaos herrscht, das gleicht dann alles wieder aus, hahaha. Im Ausland gingen bereits Warnungen rum, man solle auf keinen Fall die Bahn nehmen, sondern lieber Uber benutzen – uns erwarten also herrliche neue Taxianekdoten über das Weltgeschehen. 

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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TITANIC Sports: Der Pre-Liveticker

Diesmal: Deutschland vs. Schottland  

Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Robert-Koch-Institut und die superlaute Nachbarin von gegenüber empfehlen Ihnen sechs bis acht Stunden Schlaf? Und doch haben Sie gerade gelesen, dass das Fußballspiel erst 21:00 Uhr angepfiffen wird? TITANIC meint: Pfeifen Sie drauf! Wir prophezeien die wichtigsten Szenen des Kicks, sodass Sie wie gewohnt ab 20:00 Uhr auf der Couch wegdämmern und morgen an der Autowaschanlage trotzdem mitschimpfen können!

0. Minute: Prominenz auf der Tribüne: Markus Söder in Tarnfleck und Gummistiefeln, die Podcaster Felix Lobrecht und Tommi Schmitt sitzen links und rechts (Schmitt) von Franziska Giffey. Schmitt schwenkt ironisch eine Reichskriegsflagge. So geht unverkrampfter, cooler Patriotismus!  

1. Minute: Trotz der nach den Vorfällen im Champions-League-Finale erhöhten Sicherheitsmaßnahmen beginnt das Spiel mit drei Flitzern. Einer davon, Ersatzkeeper ter Stegen, wird von den Münchner Ordnern besonders rüde zu Boden gerungen. Die Trachtler treten ihm mehrmals in den Bauch: Milzriss, EM-Aus.  

2. Minute: "Wieder zu Gast bei Freunden" heißt das EM-Motto (Jung von Matt SPORTS, C. Metzelder). Hoffen wir, dass die Gastgeschenke nicht allzu großzügig verteilt werden.  

3. Minute: Tooor für Schottland. McGinn umkurvt die deutsche Abwehr, der Ball hoppelt an Neuer vorbei ins Tor. Die DFB-Kicker sind noch sichtlich abgelenkt von der vermaledeiten Rassismus-Diskussion nach der vermaledeiten ARD-Doku. Ein hausgemachtes Problem. Schade, wenn die eigene Presse so querschießt!  

7. Minute: Sofort reagiert Der Spiegel: In der Rubrik Debatte stellen die Forechecker von der Ericusspitze (falsche 9) die Frage: "Muss Manuel Neuer den halten?" In den Kommentaren sinniert ein User: "Wie soll Füllkrug das Land einen, wenn er nicht mal seine Zahnreihe einen kann?"  

13. Minute: Spielleiter ist heute der Belgier Clement Turpin. Eine pikante Entscheidung der UEFA, da der Referee in seiner Heimat für die Werbung für "Takis Zombie Chips spicy" scharf kritisiert wurde.  

20. Minute: Vor dem Turnier durften die Kicker zu ihren Familien. Florian Wirtz nutzte die Auszeit augenscheinlich, um Rollrasen zu verlegen. In seinem Gesicht! Glückwunsch an dieser Stelle zur gelungenen Barttransplantation.  

29. Minute: Tommi Schmitt ist nach ärztlicher Behandlung zurück auf der Tribüne: Beim Mitschreien der Nationalhymne (alle Strophen, musikalischer Hattrick) hatte er die Zunge verschluckt. Allerdings die von Franziska Giffey! Haha, verzeihen Sie den Scherz, die Bilder waren wirklich verstörend. Ähnlich verstörend wie die der besoffenen Schotten in der Münchner Innenstadt. Aber: Sie werden hier kein "Schotten dicht!"-Wortspiel lesen, versprochen.

31. Minute: Die Nachricht, dass die ARD schon wieder eine Fußball-Rassismus-Doku gelauncht hat, macht im weiten Rund die Runde. Diesmal war die provokative Hauptfrage, wie viele Menschen sich in Deutschland "mehr Arier" im Nationaldress wünschen. Angebliches Ergebnis: 88 Prozent. Frau Dr. Giffey stellt auf Instagram die Wissenschaftlichkeit des Studiendesigns in Frage.

40. Minute: Entwarnung! Die Doku ist nicht so kritisch wie gedacht. Der interviewte Thomas Müller (Vorfahren in Südtirol, Italien, somit Person of Color) negiert jeglichen Rassismus beim DFB. Erleichterung allenthalben, Szenenapplaus für Müller.  

43. Minute: Tooor für Schottland. Rüdiger schießt McGinn an, der Ball prellt ohne dessen Zutun ins deutsche Tor. Neuer behäbig wie ein Haggis. Felix Lobrecht gestikuliert in Richtung der schottischen Auswechselspieler und macht dabei abschätzige Dudelsack-Bewegungen.  

45. Minute: Die Arena kocht (Deutschländerwürstchen für die Halbzeit). Wird das zweite Sommermärchen zum ersten Summernightmare? Noch stemmen sich die Fans dagegen! 

Halbzeit: Apropos: Zur Pause landet ein Hubschrauber im Mittelkreis. Eine Franz-Beckenbauer-selig-Pappfigur wird aufgestellt. Das Stadion ist so still wie nie (auf der Leinwand werden Verstöße gegen das Stille-Gebot mit hohem Bußgeld bedroht).  

50. Minute: Jetzt hilft nur noch Galgenhumor, das ZDF schaltet Thomas Gottschalk zu. Der kalauert: "Bei den Schotten spielen doch alle nur dritte Liga. Außer Andy Robertson, der spielt vierte!"  

58. Minute: Welch unterirdische Leistung der Nagelsmann-Elf: Nicht weniger als den Pflegenotstand beenden, die Ampel-Regierung vom Platz fegen und den kollektiven "L’Amour toujours"-Ohrwurm durch einen von "Major Tom" ersetzen – das waren die erklärten Ziele (Goals) für heute.  

69. Minute: Immer wieder Schmitt: Der Podcaster gilt als nah dran an der Mannschaft. Auch heute ist sein Platz auf der VIP-Tribüne nur zehn Meter vom Team entfernt.  

73. Minute: Sein Plan geht bis dato voll auf: Schottland-Coach Steve Clarke wurde von der Presse als "Anti-Nagelsmann" betitelt. "Er ist also eine Schraubenfrau, versteht ihr?" (Mario Basler via Facebook)  

88. Minute: Flo Wirtz sucht seinen kongenialen Partner Jamal Musiala. Der verstolpert kläglich, liegt dann am Boden, als Wirtz‘ Pass ihn erreicht. Alle ziehen an einem Strang. Genauer gesagt am "Auftaktniederlage"-Handlungsstrang. Giffey greift erneut zum Handy und kritisiert, dass der TikTok-Account der AfD das Land besser einen könne als "diese Gurkentruppe". Sie deutet an, EM-Maskottchen Albärt in Loch Ness ertränken zu wollen.  

90. Minute: Und dann ist da doch noch dieser eine Moment, der das Land vereinen könnte! Genau, der Polen-Moment (wie 1939 und 2006): Henrichs auf Sané, der schneller als Robertson, dann Flanke auf Füllkrug, "Fülle" macht ihn mit dem Unterleib. Co-Kommentator Oliver Neuville konstatiert traurig: "Ich habe ihn seinerzeit leider nicht mit der Vorhaut versenken können!" Turpin pfeift ab und hält eine Chipstüte in die Kamera.  

Danke fürs Mitfiebern und eine erholsame Nacht!  

 

Martin Weidauer 

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio


Ein sehr großer Mann von bürgerlich distinguiertem Aussehen steigt zu und setzt sich auf einen der wenigen freien Plätze im hinteren Teil der Straßenbahn. Kurz vor der übernächsten Haltestelle beginnt er plötzlich zu stöhnen, steht auf und legt sich der Länge nach in den Gang zwischen den Sitzreihen. Den befremdeten Mitpassagieren erklärt er: "Gleich gibt es eine Karambolage." Im nächsten Moment kracht es, und ein Ruck geht durch die Bahn, die nach einer Vollbremsung unsanft zum Stehen kommt. Es hat tatsächlich einen Zusammenstoß mit einem Lieferwagen gegeben. Schwerelosigkeit ist die Folge, alle möglichen Gegenstände, auch Tiere und Menschen, schweben durch die Luft. Der Fahrer legt an seiner Konsole einen Hebel um, wodurch die Schwerelosigkeit augenblicklich aufgehoben wird. Der prophetische Mann steht auf und klopft sich den Staub von der Kleidung. "Steigen Sie gefälligst aus", verlangt eine resolute ältere Dame von ihm, "Sie bringen Unglück!" Bevor der Beschuldigte vorbringen kann, wie sich alles verhält und woher er im voraus von dem Zusammenstoß wußte, stellt er fest, daß er bei diesem in zwei Teile zerbrochen ist. Nun muß er sowieso aussteigen und sich irgendwo wieder zusammenkleben lassen. Er hat Glück, die nächste Klebestelle ist ganz in der Nähe. 

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hände hoch, Rheinmetall-Chef Armin Papperger!

Laut einem CNN-Bericht lagen deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten Hinweise zu russischen Plänen für einen Angriff auf Sie vor. So etwas nennt man dann wohl »jemanden mit seinen eigenen Waffen schlagen«!

Mörderpointe von Titanic

 Wenn, Sepp Müller (CDU),

Bundeskanzler Olaf Scholz, wie Sie ihm vorwerfen, in einem »Paralleluniversum« lebt – wer hat dann seinen Platz in den Bundestagsdebatten, den Haushaltsstreitgesprächen der Ampelkoalition, beim ZDF-Sommerinterview usw. eingenommen?

Fragt die Fringe-Division der Titanic

 An Deiner Nützlichkeit für unsere Knie, Gartenkniebank AZBestpro,

wollen wir gar nicht zweifeln, an Deiner Unbedenklichkeit für unsere Lungen allerdings schon eher.

Bleibt bei dieser Pointe fast die Luft weg: Titanic

 Hi, Daniel Bayen!

Sie sind sehr jung und waren mit Ihrer Firma für Vintage-Klamotten namens Strike vorübergehend sehr erfolgreich. Die ist jetzt pleite, machte aber zeitweise 2,9 Millionen Euro Umsatz. Der Bedarf war so groß, dass Correctiv-Recherchen zufolge sogar massenhaft Neuware zwischen die Secondhand-Bekleidung gemischt wurde. Auch Sie räumten demnach ein, gefälschte Ware geordert zu haben. Allerdings, so behaupten Sie, nur, um Ihren »Mitarbeitern zu zeigen, wie man gefälschte Ware identifiziert und aussortiert«.

Aber Bayen, Ihre Expertise besteht doch darin, neue Sachen auf alt zu trimmen. Also versuchen Sie bitte nicht, uns solche uralten Tricks zu verkaufen!

Recycelt Witze immer nach allen Regeln der Kunst: Titanic

 Ach, welt.de!

Die Firma Samyang stellt offenbar recht pikante Instant-Ramen her. So pikant, dass Dänemark diese jetzt wegen Gesundheitsbedenken vom Markt genommen hat. Und was machst Du? Statt wie gewohnt gegen Verbotskultur und Ernährungsdiktatur zu hetzen, denunzierst Du Samyang beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, wo Du fast schon hämisch nachfragst, ob das Produkt vielleicht auch hierzulande verboten werden könne.

Das Amt sekundiert dann auch sogleich bei der Chilifeindlichkeit und zählt als angebliche »Vergiftungssymptome« auf: »brennendes Gefühl im (oberen) Magen-Darm-Trakt, Sodbrennen, Reflux bis hin zu Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Bauch- und Brustraum. Bei hohen Aufnahmemengen können zudem Kreislaufbeschwerden auftreten – beispielsweise Kaltschweißigkeit, Blutdruckveränderungen und Schwindel«. Hallo? Neun von zehn dieser »Nebenwirkungen« sind doch der erwünschte Effekt einer ordentlich scharfen Suppe! Erbrechen müssen wir höchstens bei so viel Hetze!

Feurig grüßt Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Zeitsprung

Dem Premierenpublikum von Stanley Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum« wird der Film 1968 ziemlich futuristisch II vorgekommen sein.

Daniel Sibbe

 Der kästnerlesende Kniebeuger

Es gibt nichts Gutes
Außer man Glutes.

Sebastian Maschuw

 Krasse Segregation

Wer bestimmten Gruppen zugehört, wird auf dem Wohnungsmarkt strukturell diskriminiert. Viele Alleinstehende suchen händeringend nach einer Drei- oder Vierzimmerwohnung, müssen aber feststellen: Für sie ist dieses Land ein gnadenloser Apartmentstaat, vor allem in den Großstädten!

Mark-Stefan Tietze

 Liebesgedicht

Du bist das Ästchen,
ich bin der Stamm.
Du bist der Golo,
ich Thomas Mann.
Du bist Borkum,
ich bin Hawaii.
Du bist die Wolke,
ich bin gleich drei.
Du bist das Würmchen,
ich bin das Watt.
Du bist die Klinke,
ich bin die Stadt.
Du bist das Blättchen,
ich jetzt der Ast.
Sei still und freu dich,
dass du mich hast.

Ella Carina Werner

 Räpresentation

Als Legastheniker fühle ich mich immer etwas minderwertig und in der Gesellschaft nicht sehr gesehen. Deshalb habe ich mich gefreut, auf einem Spaziergang durch Darmstadt an einer Plakette mit der Aufschrift »Deutscher Legastheniker-Verband« vorbeizukommen. Nur um von meiner nichtlegasthenischen Begleitung aufgeklärt zu werden, dass es sich dabei um den »Deutschen Leichtathletik-Verband« handele und und umso teifer in mein Loch züruckzufalllen.

Björn Weirup

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
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04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster