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Endgültige Bio-Baumwollbeutel mit Cartoons der TITANIC-Zeichner Renke Brandt, Leo Riegel & Ari Plikat. Nur im TITANIC-Shop.
Achtung! Hinter Ihnen!
Endgültige Bio-Baumwollbeutel mit Cartoons der TITANIC-Zeichner Renke Brandt, Leo Riegel & Ari Plikat. Nur im TITANIC-Shop.
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Professor Ulrich Kelber, hegt Bedenken gegen verschiedene Digitalisierungsprojekte im Gesundheitswesen: "Welcher geneigte Apotheken Umschau-Leser assoziiert das Kürzel EHDS schon mit dem geplanten European Health Data Space, anstatt sich wie gewohnt bei Doktor Google auf total kranken Internetseiten umfassend über die Symptome einer vermeintlich aus EHEC und AIDS entstandenen, todbringenden neuen Pandemie zu informieren? Von den damit einhergehenden Folgen wie dem Abgleiten in die Online-Sucht und der aufgrund der hohen Virenlast kompletten Verseuchung des Heimnetzwerkes mal ganz abgesehen!" Zudem mahnt BfDI Kelber an, Vorhaben wie der EHDS oder auch die ePA müssten vollständig im Einklang mit der EU-DSGVO stehen und rät präventiv zur Einnahme eines Mittels gegen die in Berlin und Brüssel grassierende Abkürzeritis: "Z.B. irgendwas Beruhigendes mit Isopropylpropenylbarbitursauresphenyldimethyldimethylaminopyrazolon."
Moderatorin Linda Zervakis soll für Gespräche mit Olaf Scholz 12 000 Euro vom Kanzleramt bekommen haben. "Wer würde auch ohne starke finanzielle Anreize mit Olaf Scholz reden wollen?", so ein Pressekaufsprecher aus dem Kanzleramt. "Natürlich wirkt die Summe für eine Plauderei hoch, vor allem weil Olaf zu vielen Themen ohnehin lieber schweigt, als spricht. Aber prinzipiell war der Vorgang nicht ungewöhnlich." Das geht auch aus der nun veröffentlichten "Moderatoren-Preisliste 2023" des Kanzleramtes hervor. Laut Listenpreis muss man etwa, um zehn Minuten lang von Markus Lanz unterbrochen zu werden, diesem 14 000 Euro und sieben Tuben Haargel übergeben. Billiger ist da ein Gespräch mit Sonja Zietlow, für das man lediglich vor ihren Augen drei Dingo-Hoden zu verspeisen hat. Um von Andrea "Kiwi" Kiewel auf einer Bierbank im ZDF-Fernsehgarten interviewt zu werden, muss man wiederum den dafür nötigen Vollrausch selbst bezahlen. "Insofern war Linda Zervakis ja noch eine relativ preiswerte und dadurch Steuergeld-schonende Variante", beendet der Pressekaufsprecher unser Gespräch (Kostenpunkt: 100 Euro – für den Pressekaufsprecher).
Im 75. Jahr ihres Bestehens steckt die Augsburger Puppenkiste in finanziellen Schwierigkeiten. Weil Fördermittel fehlen, müssen notwendige Modernisierungen wie der Ausbau des Streckennetzes in Lummerland immer wieder auf die lange Bank geschoben werden. Nach den Worten von Intendant Klaus Marschall, bei dem alle Fäden des Marionettentheaters zusammenlaufen, haben die von ihm veranlassten Kostensenkungen auch Auswirkungen auf die Inszenierungen. Demnächst stehen u.a. "Katze mit Second-Hand-Hut" und "Urmel aus dem Discounter-Eis" auf dem Spielplan. Ebenso wird man sich dem Leiter zufolge von langjährigen Mitarbeitern trennen müssen: "Noch ist nicht klar, ob Jim Knopf es in Zukunft mit der Wilden 5, 6, oder 7 aufnehmen wird, aber eines steht jetzt schon fest: Eine Bande von insgesamt 13 Piraten sprengt definitiv das Gehaltsgefüge unserer kleinen Bühne!" Darüber hinaus müssen die Darsteller statt wie bisher in Watte gepackt zu werden, künftig aus einem ganz anderen Holz geschnitzt sein. In der theatereigenen Werkstatt stapelt sich momentan das billige Schadholz zur Weiterverarbeitung. Auch über Sponsoring hat Marschall zur Verbesserung der Finanzsituation bereits nachgedacht: "Derzeit stehe ich mit dem Ketten- und Motorsägenhersteller STIHL in Verhandlungen. Mit dem mir vorliegenden Angebot wäre die Puppenkiste zumindest auf einen Streich aller Sorgen ledig!"
Närrinnen und Narrhallesen!
Wer den Fasching liebt oder hasst, kommt heute Abend zur traditionellen TITANIC-Rosenmontagslesung in den Frankfurter Satire-Dorfkrug Henscheid. Es tagen die Ex-Redakteure der "Vorletzten Generation" Mark-Stefan Tietze und Torsten Gaitzsch, besser bekannt als "Totz und Tietzchen", mit ihrer bunten Revue aus Büttenreden, Glossen, Liedern, Videos und jeder Menge Gaudi.
Wo? Auf der Mainkurstraße 27. Wann? 21 Uhr. Wie viel? 11,99 € Unkostenbeitrag.
Alexander Schmid ist von allen Männern der Welt am schnellsten auf zwei parallel an die Füße geschnallten Brettern einen vereisten Berghang heruntergerutscht. Als wäre das nicht sensationell genug, fuhr der gebürtige Deutsche den gesamten Weg auch noch in Schlangenlinien. Besorgte Zuschauer befürchteten zunächst, der Herr sei betrunken. Die Bahn sei jedoch vereinbart gewesen, um das waghalsige Manöver noch schwerer zu machen, erklärte Schmid: "Es wurden vorher solche, ich nenne sie mal 'Bäumchen', in den Boden gesteckt, um die ich links und rechts herumgefahren bin." Soziolog*innen sprechen in diesem Zusammenhang auch von einem "Riesenslalom", benannt nach dem Entdecker Adam Riese. Offenbar treffen sich bereits seit langem jeden Winter etliche Verrückte, um dem obskuren Rutsch-Hobby zu frönen. Zuletzt war vor 34 Jahren ein deutscher Mann weltschnellster Bergabschlidderer – nun gelang es Schmid, diesen unfassbaren Erfolg zu wiederholen. Schnee und Eis erleichterten ihm das Hinabgleiten dabei enorm. Auch andere Männer hatten versucht, so schnell wie möglich den Hang herunterzurutschen, doch am Ende konnte das niemand in so kurzer Zeit wie Top-Schlidderer Schmid, der fast eine ganze Sekunde schneller als ... haha, na gut, das ist wirklich fast gleich schnell, aber natürlich immer noch am schnellsten. Als Dankeschön für seine halsbrecherische Rutschpartie bekam Alexander Schmid ein goldenes Stück Metall überreicht. "Endlich hat meine sinnlose Existenz eine Berechtigung", strahlte Schmid. "Kauft auch mein Haarwuchsmittel! Nie wieder Glatze mit dieser weltweit einmaligen Tinktur!"