Newsticker

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Stimmen zur Übernahme der Uno-Frauenrechtskommission durch Saudi-Arabien

"Saudi-Arabien soll international Frauenrechte voranbringen? Was sagt man dazu!? Im Zweifelsfall nix. Mein Mann legt nämlich gerade den Zeigefinger auf die Lippen und schüttelt den Kopf. Auf Wiedersehen!"
Aisha (14), kurz angebunden


"Das zeigt doch nur wieder, dass die Uno ein zahnloser Papiertiger ist, der nichts zustande bringt und sich als Marionette bloß von steinreichen Lobbyisten manipulieren lässt. Ach Mist, jetzt, wo ich das sage, kommt mir das irgendwie bekannt vor."
Christian Lindner, FDP-Pappkamerad

"Da kann ich nur müde drüber lächeln. Bei uns werden Männer und Frauen seit Jahrhunderten absolut gleich behandelt. In Russland hat nämlich niemand was zu melden. Ätsch!"
Wladimir Putin, Vorreiter mit nackter Brust

"Frauenrechte, wow! Was kommt bei uns als nächstes? Presse- und Meinungsfreiheit? Versammlungsfreiheit? Demokratische Wahlen? Hey, Finger weg! Das war doch nur Spaß. Hiiiiilllfeee!!"
Fatih (21), Scharia-Debütant aus Riad

"Ein längst überfälliger Schritt, der für so manches Opfer von häuslicher Gewalt leider viel zu spät kommt. Glücklicherweise habe ich genau dafür gerade die 'Kasia-Lenhardt-Stiftung' gegründet. Spendenquittung?"
Jerome Boateng, toxischer Weltmeister

"Ob es Jamal Khashoggi geholfen hätte, wenn er eine Frau gewesen wäre? Die Frage sollten wir im saudischen Konsulat in Ruhe bei einem Tässchen Mokka besprechen. Nicht so schüchtern. Steigen Sie ruhig zu mir ins Auto."
Prinz Mohammed Bin Salman, Reformer

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Die Bibel nach Trump

Kurz vor Ostern hat der mit Geldproblemen kämpfende Donald Trump den Verkauf einer von ihm herausgebrachten Bibel angekündigt, die er für 59,99 US-Dollar pro Stück zum Verkauf anbietet. Auf seiner Media Plattform Truth Social hat er sein “Lieblingsbuch” bereits in den höchsten Tönen gelobt: “Es ist dick, es ist schwer und liegt gut in der Hand. Man kann es in seinen Hotels prima in eine Schublade legen, innen rechteckig aushöhlen, um seinen Lieblingsporno darin zu verstecken oder als Briefbeschwerer nutzen, damit die vielen Gerichtsvorladungen auf der Terrasse nicht wegfliegen."
Zudem erfahre man im brandneuen "Evangelium nach Donald" endlich die Wahrheit über “Gott, Jesus und den ganzen Quatsch”. Während angewiderte Demokraten Trump bei seiner neuesten Geschäftsidee Opportunismus, Geldgier und Anbiederei an radikale Christen vorwerfen, befürchten Sicherheitskräfte, seine Anhänger könnten die bleischweren Wälzer bei einem neuerlichen Kapitolsturm als tödliche Wurfgeschosse einsetzen. Dass Ex-Vize Mike Pence im Falle von Trumps Wahlsieg damit gesteinigt werde, sei ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Einziger Lichtblick: Der Papst hat Trump umgehend wegen Ketzerei verurteilt und die Spanische Inquisition mit Folterwerkzeug und viel trockenem Reisig in einer Droschke Richtung Washington geschickt. Ob diese Trump erreicht, bevor er sich zum Gegenpapst ernennen oder einen Gottesstaat nach iranischem Vorbild ausrufen kann, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Eines ist jedoch klar: Wenn der Ex-Präsident sich nach der Wahl mit den Weisen aus dem Morgenland (Putin, Kim Jong-un und Xi Jinping) arrangiert, dürfte die Geschichte noch richtig spannend werden!

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Vorschlag zur Güte #3

Der neue Ausstatterdeal des DFB entzweit Politik und Gesellschaft: Während die einen verstehen, dass Nike ab 2027 Adidas ablöst, weil die Amerikaner doppelt so viel Geld bieten, klagen andere, darunter Wirtschaftsminister Habeck, mangelnden Patriotismus und Profitgier an.

Vorschlag zur Güte: Die Marke mit den drei Streifen wird als entschädigende Wirtschaftshilfe zum offiziellen Ausstatter des Bundestags erklärt. Alle MdBs dürfen das Plenum ab sofort nur noch in Adidas-Trainigsanzügen (in Fraktionsfarbe) betreten.


Scheinbar unüberbrückbare Differenzen spalten unsere Gesellschaft dieser Tage, wohin man auch schaut. Dem ehemaligen TITANIC-Chefredakteur und Hobby-Mediator Moritz Hürtgen lässt das keine Ruhe, liegt eine versöhnliche Lösung doch oft auf der Hand.

Die neue Kolumne von Moritz Hürtgen erscheint ab jetzt jeden Dienstag nur bei TITANIC - auch als Video.

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Pandemische Protokoll-Pannen

Unabhängige Journalist*innen eines rechten Verschwörungs-Mediums klagten erfolgreich auf Herausgabe der sogenannten "Corona-Protokolle" des Robert-Koch-Instituts. TITANIC hat das tausende Seiten dicke Konvolut durchforstet und fasst die brisantesten Punkte aus dem betroffenen Zeitraum bis Ende April 2021 zusammen:

27.03.2020: (geschwärzt) bezeichnet (geschwärzt) als "unfähiges Arschloch und Aids-Pfuscher aus Bonn".

14.05.2020: Lothar Wieler verlässt die Sitzung vorzeitig und spürbar gehetzt, um sein Make-up für die Bundespressekonferenz auffrischen zu lassen. Der zugeschaltete Gesundheitsminister Spahn läutet daraufhin mit den Worten "Da muss wohl einer groß!" den gemütlichen Teil des Treffens ein.

03.07.2020: RKI-Vize Lars Schaade zitiert eine als Verschlusssache gekennzeichnete WhatsApp-Nachricht von Angela (geschwärzt), in welcher sich die Kanzlerin als begeisterte Hörerin des MDR-Podcasts "Kekulés Corona-Kompass" outet und die "gerade in der Pandemie so wichtige ostdeutsche Macher-Mentalität" akzentuiert.

19.12.2020: Gastredner Armin Laschet bezeichnet den Impfstoff von AstraZeneca als "supergeilen Impfnektar zum In-den-Oberarm-orgeln" - wieherndes Gelächter in der Runde.

01.02.2021: Aufgrund einer schlechten Verbindung (intern als "Charité-Funkloch" bezeichnet) versteht Christian Drosten eine Frage zur Causa Lockdown als Frage nach seinen Locken. Er boykottiert hernach pikiert den weiteren Austausch.

05.04.2021: Der Hohe Vertreter der Jüdischen Weltverschwörung in der D-A-CH-Region, (geschwärzt), lobt die bisherige Arbeit des Gremiums und stellt sehr gut bezahlte Jobs für die Zeit der Neuen Weltordnung ("voraussichtlich ab 05/2021") in Aussicht.

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#FRAGER - Die Spielanalyse

Deutschland heute mit den heiligen drei Streifen: Ach, wär's doch noch in 1000 Jahren so, aber der Ami hat uns gekauft, mal wieder. Zum Spiel: Flo Wirtz nach einer Sekunde zum hoch verdienten Einsnull, da haben unsere französischen Freunde das Nachsehen, und Macron verschluckt sich fast am Froschschenkel, haha. Direkt Vorfreude auf die Heim-EM, ein schwarz-rot-goldenes Sommermärchen kündigt sich an, mit Grillgelagen unter deutschen Fahnen und ungehemmtem Rumgegröle, einfach nur geil. Zurück zum Spiel: Mbappé probiert ein paar Tricks, beißt sich aber die gebleachten Zähne aus an deutscher Verteidigungswertarbeit, wir sind hier ja nicht im Zirkus, sondern auf dem grünen Rasen. Apropos, Greenhorn Mittelstadt rennt fleißig hin und her, er will der Mannschaft helfen, wie ja immer alle Spieler der Mannschaft helfen wollen, obwohl sie allesamt Teil selbiger sind. Dann geht’s zum wohlverdienten, aber inzwischen obsoleten Pausentee: Löw trank ja immer Rooibos, weil Rotbusch nicht affektiert genug klang, Nagelsmann dagegen setzt auf Kraneberger (= Demut) und Anschreien (= Motivation). In Halbzeit zwo dominiert Deutschland nach Belieben, Fußball als Blaupause für Politik und Wirtschaft Fragezeichen. Scholz und Habeck sollten ganz genau hinschauen und gefälligst ein Ausrufezeichen draus machen. Dann Wirtz auf Musiala auf Havertz, der eiskalt auf Zwonull stellt, und die Zuschauer in Lyon ersticken fast an ihren degenerierten Croissants und Baguettes, hähä, "Allez les Bleus" singt hier niemand mehr, es wird grundsolides Schwarzbrot gereicht (Metapher), aber mit Raffinesse (Ingwer-Limetten-Sauerkraut mit Kümmel), das ist das neue, weltoffene Deutschland, das nichtsdestotrotz Angst und Schrecken verbreitet, wenn auch nur auf dem Fußballplatz. Zurück auf Letzteren: Andrich grätscht Mbappé von hinten um, durchaus brutal, aber eben auch fair, es ist dies die Neue Deutsche Härte, die "wohltempertierte Grausamkeit" (Sloterdijk, Höcke), die wir so sehr brauchen, um zu dominieren. Natürlich nur auf dem Platz, vorerst. Mbappé revanchiert sich mit einer Tätlichkeit, eine Art Dolchstoß von hinten ist das (Metapher), hier kann wohl einer schlecht verlieren. Geahndet wird diese grobe Unsportlichkeit natürlich nicht, aber mit ungerechter Beurteilung von außen leben wir ja schon seit mehr als hundert Jahren.

Fazit: Ein nie gefährdeter 2:0-Sieg gegen überforderte Franzosen, "hier wächst etwas Großes heran", sagt Mittelstadt (bald Großstadt?), und dann noch mit den heiligen drei Streifen. Oh, wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen, so schön, so schön.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg