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Wir sind wieder wehr!

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat zum Angriff geblasen und den Osnabrücker Erlass unterzeichnet – Deutschland soll wieder kriegstüchtig werden. Doch der Truppe fehlt es an Trupps.

Ob auch Sie für den Dienst an der Waffe in Frage kommen, erfahren Sie beim TITANIC-Rekruten-Recruiting in der Juniausgabe.

Jetzt an jedem Bahnhofskiosk, im Onlineshop als Print, PDF, in der App oder am besten: im Abo!

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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #10

Die Woke-Bubble hat mal wieder geloooooost, verloren, versagt, sich kläglich eingeschissen. Bei der Bilanz von Opferberatungsstellen (herausgegeben vom VBRG (https://verband-brg.de/rechte-rassistische-und-antisemitische-gewalt-in-deutschland-2023-jahresbilanzen-der-opferberatungsstellen/)) kam mal wieder raus, dass die größte Gefahr für Leib und Leben halt von rassistischen, antisemitischen und misogynen Schweinen ausgeht. Und das auch noch mehr denn je, 2023 gab es über 2500 Fälle. Und auch bei den polizeibekannten politisch motivierten Straftaten liegen Rechte weit vorn und ihre Taten erreichen einen neuen Höchststand, 2023 waren es fast 29 000. Wir freuen uns also alle auf eine Flut von Kolumnen, Talkshows und Bestsellern, in denen Kulturverteidiger genau davor warnen.

Wichser, Deppen, Pissnelken, Hurensöhne. That being said – irgendein Marktforschungsinstitut hat herausgefunden, was die Deutschen hinterm Autosteuer so für Schimpfwörter brabbeln – und auf Platz 1 gelandet ist: IDIOT. Irgendwie süß. Wenn man nicht wüsste, dass das alle Nazis sind, könnte man fast denken, sie wären harmlos.

Apropos ALLES NAZIS. Die Nummer 1 für Deutschland, das fucking Grundgesetz!!!, ist 75 Jahre alt geworden. Zu diesem Zwecke findet ein “Demokratiefest” statt. Was haben wir da alles? Deutschland-Dialog mit Scholz, Dialogformat mit Schwesig, Bürgerdialog noch mal mit Scholz, Diskussion mit Lauterbach, Diskussion mit Buschman, Auftritt Landespolizeiorchester, Konzi von Glasperlenspiel. LAAAAANGWEILIG! BUUUUUH! Ich sag euch mal, was 2009 (60 Jahre Bundesrepublik) auf der “Fanmeile der Demokratie” abgefeuert wurde: “Die Rockband PUR sorgte für Stimmung, ebenso das Swing Dance Orchestra von Andrej Hermlin und die Bigband der Bundeswehr. Am Abend begeisterten Udo Jürgens, die 17 Hippies und Otto Waalkes die Massen. Allein Otto gab mindestens sieben Zugaben und verschenkte dann noch ‘Ottifanten‘. Sächsische Kartoffelpfannen, bayerischer Leberkäse und Bremer Lachsfilet sorgten dafür, dass niemand hungrig über das Fest schlendern musste” (welt.de). Und das Allerschärfste ist: Tommy Gottschalk hat das Ding moderiert und ICH war damals auch da. Deutschland stirbt jetzt wohl wirklich, tschau, ihr Idioten!

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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Das neue Heft ist da!

Kohl-Enkel Johannes Volkmann im Politkarrieremodus!

Was seinem berühmten Opa erst mit über 50 vergönnt war, schafft die Nachwuchshoffnung der Union bereits im Alter von nur 27 Jahren: Er ziert das Cover von Deutschlands größtem CDU-Fanzine. Doch für die Titel „Kohl-Enkel setzt Giftgas ein!“, „Kohl-Enkel droht mit Wiedergeburt!“ oder „Kohl-Enkel auf Toastbrot erschienen!“ muss er sich erst noch weiter radikalisieren.

AUSSERDEM IM JUNIHEFT: Bundeswehr-Spezial: Wie kann Deutschland wieder kriegstüchtig werden? Die Geheimnisse der Merz-Ehe. Leo Fischers neue Kolumne „Der Mittelstand in Sorge“. Kulturtipps für EM-Muffel. Eine Leseprobe aus „Wir“ von BuPrä Frank-Walter Steinmeier. Übersichtskarte: Hier drohen die nächsten Attacken auf Wahlhelfer. Mit Cartoons und Comics von Miriam Wurster, Tex Rubinowitz und Leo Riegel.

Ab Samstag im Konrad-Adenauer-Haus, jetzt schon im Onlineshop (Print oder PDF oder in der App) – oder am besten: im Abo!

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Wer wird Nachfolger des verunglückten iranischen Präsidenten?

Die aussichtsreichsten Kandidaten:

  • Modschtaba Chamenei: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mohammed Mochber: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Gholam-Hossein Elham: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mahmud Haschemi Schahrudi: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Ahmad Dschannati: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mohammad-Reza Modarresi-Yazdi: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Abbas Ali Kadkhodaei: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber

DSch

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Müters Söhne #7

Vaterschaft

"Der Zauberonkel war so lustig"

Thorben ist 5 Jahre alt. Seine Mutter Viola Müter schreibt hier im wöchentlichen Wechsel über ihn und ihre anderen zwei Söhne im Alter von 12 und 16 Jahren. Die Mutter nennt sie liebevoll ihre "Mütersöhnchen".

Thorben entwickelt aktuell übernatürliche Fähigkeiten. Das mag vielleicht verrückt klingen. Aber erst letzte Woche hat Thorben mich mit einem Pendel aus Bügelperlen hypnotisiert und anschließend das Todesdatum seines Meerschweinchens Rudi prophezeit – mit Window Color auf unser Küchenfenster. Rudi ist zwar noch wohlauf, aber das Datum klingt realistisch. Eine Weile besorgte mich diese Entwicklung. Nicht wegen der Fähigkeiten an sich. Jemandem beispielsweise fremde Gedanken in den Kopf zu pflanzen, ist ein Skill, der später bei Elternsprechtagen hilfreich sein kann. Ich war besorgt, weil mein Mann Verdacht schöpfen könnte. Aber ich möchte den Mentalmagier in Thorben nicht länger unterdrücken.

Es ist die Zeit gekommen, ein Geständnis abzulegen: Thorben ist aus einer Affäre mit einem Mentalisten entstanden. Er heißt Stefan. Mein Mann weiß nicht, dass er nicht Thorbens leiblicher Vater ist. Bis jetzt. Ich habe lange auf den richtigen Moment gewartet, es ihm zu beichten. Weil ich wusste, es würde ihm das Herz brechen. Thorben ist sein Liebling. Wie könnte er das nicht sein? Thorben ist charismatisch, charmant, smart – all das, was mein Mann nicht ist. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Thorben in der Lage ist, mit Gedankenkraft unseren Stabmixer zu verbiegen. Spätestens dann wäre ihm aufgefallen, dass Thorben diese Begabung weder von mir noch von ihm geerbt haben kann.

Ich habe den Mentalisten Stefan an der Hotelbar im Motel One in Wiesbaden kennengelernt. Aus einer Nacht voller Leidenschaft wurden unzählige. Stefan gab sich erst im Hotelzimmer als Mentalmagier zu erkennen. Durch die Lüftung im Badezimmer kommunizierte er in einer mir fremden Sprache mit einer Kohlmeise. "Das war mein verstorbener Großonkel Jockel", informierte er mich im Anschluss. "Jockel wusste, dass wir uns hier treffen würden. Er hat mir die Nachricht überreicht, dass du mir etwas ganz Besonderes schenken wirst." Jockel hat Recht behalten. Ich schenkte Stefan Thorben.

Thorben und Stefan haben aktuell keinen Kontakt. Leider. Erst einmal lernte Thorben ihn kennen. Ohne zu wissen, dass der Mentalist sein leiblicher Vater ist. "Der Zauberonkel war so lustig", schwärmte Thorben, nachdem Stefan ihn im Kaufhaus entführt hatte. Uns ist keine andere Möglichkeit eingefallen, wie sie sich sonst heimlich hätten treffen können. Die inszenierte Entführung hat dem Rest meiner Familie einen großen Schrecken eingejagt. Seitdem ist Stefan auf der Flucht. Damals konnte ich nicht ehrlich mit der Polizei sein. Jetzt mache ich mich nackig. Für Stefan. Aber auch für meinen Mann. Ich hoffe, er ist nicht wütend. Vielleicht können Stefan und Thorben ihn gemeinsam hypnotisieren. Das wäre der Beginn einer wunderschönen Vater-Sohn-Beziehung.

Die Kolumne von Viola Müter erscheint jeden Donnerstag nur bei TITANIC.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wurde aber auch Zeit, Niedersächsische Wach- und Schließgesellschaft!

Mit Freude haben wir die Aufschrift »Mobile Streife« auf einem Deiner Fahrzeuge gesehen und begrüßen sehr, dass endlich mal ein Sicherheitsunternehmen so was anbietet! Deine Mitarbeiter/innen sind also mobil. Sie sind unterwegs, auf Achse, auf – um es einmal ganz deutlich zu sagen – Streife, während alle anderen Streifen faul hinterm Büroschreibtisch oder gar im Homeoffice sitzen.

An wen sollten wir uns bisher wenden, wenn wir beispielsweise einen Einbruch beobachtet haben? Streifenpolizist/innen? Hocken immer nur auf der Wache rum. Streifenhörnchen? Nicht zuständig und außerdem eher in Nordamerika heimisch. Ein Glück also, dass Du jetzt endlich da bist!

Freuen sich schon auf weitere Services wie »Nähende Schneiderei«, »Reparierende Werkstatt« oder »Schleimige Werbeagentur«:

Deine besserwisserischen Streifbandzeitungscracks von Titanic

 Du wiederum, »Spiegel«,

bleibst in der NBA, der Basketball-Profiliga der Männer in den USA, am Ball und berichtest über die Vertragsverlängerung des Superstars LeBron James. »Neuer Lakers-Vertrag – LeBron James verzichtet offenbar auf Spitzengehalt«, vermeldest Du aufgeregt.

Entsetzt, Spiegel, müssen wir feststellen, dass unsere Vorstellung von einem guten Einkommen offenbar um einiges weiter von der Deiner Redakteur/innen entfernt ist als bislang gedacht. Andere Angebote hin oder her: 93 Millionen Euro für zwei Jahre Bällewerfen hätten wir jetzt schon unter »Spitzengehalt« eingeordnet. Reichtum ist wohl tatsächlich eine Frage der Perspektive.

Arm, aber sexy: Titanic

 Endlich, »ARD«!

Seit Jahren musst Du Dich rechtfertigen, weil Du immer wieder die NS-Enthusiast/innen von der AfD zu Kuschelkursinterviews einlädst und ihnen eine gebührenfinanzierte Plattform bietest, damit sie Dinge verbreiten können, die sich irgendwo zwischen Rassenlehre und Volksverhetzung befinden. Aber jetzt hast Du es den Hatern endlich gezeigt und AfD-Anführer Tino Chrupalla in das härteste Interviewformat ever eingeladen: »Frag selbst«, das freaky Social-Media-Format von der Tagesschau, das schon Olaf Scholz mit knallharten Fragen à la »Wann Döner wieder drei Euro?« niedergerungen hat. Wir sind uns sicher: Besser als mit einem Kartoffelranking auf dem Twitch-Kanal der Tagesschau kann die AfD gar nicht entlarvt werden!

Legt schon mal die Chips bereit: Titanic

 »Welt«-Feuilletonist Elmar Krekeler!

»Friede eurer gelben Asche, Minions!« überschrieben Sie Ihre Filmkritik zu »Ich – einfach unverbesserlich 4«. Vorspann: »Früher waren sie fröhliche Anarchisten, heute machen sie öde Werbung für VW: Nach beinahe 15 Jahren im Kino sind die quietschgelben Minions auf den Hund gekommen. Ihr neuestes Kino-Abenteuer kommt wie ein Nachruf daher.«

Starkes Meinungsstück, Krekeler! Genau dafür lesen wir die Welt: dass uns jemand mit klaren Worten vor Augen führt, was in unserer Gesellschaft alles schiefläuft.

Dass Macron am Erstarken der Rechten schuld ist, wussten wir dank Ihrer Zeitung ja schon, ebenso, dass eine Vermögenssteuer ein Irrweg ist, dass man Viktor Orbán eine Chance geben soll, dass die Letzte Generation nichts verstanden hat, dass Steuersenkungen für ausländische Fachkräfte Deutschlands Todesstoß sind und dass wir wegen woker Pronomenpflicht bald alle im Gefängnis landen.

Aber Sie, Elmar Krakeeler, haben endlich den letzten totgeschwiegenen Missstand deutlich angesprochen: Die Minions sind nicht mehr frech genug. O tempora. Titanic

 Oha, »Siegessäule«!

Als queeres und »Berlins meistgelesenes Stadtmagazin« interviewtest Du anlässlich der Ausstellung »Sex. Jüdische Positionen« im Jüdischen Museum Berlin die Museumsleiterin und die Kuratorin und behelligtest die beiden unter anderem mit dieser Frage: »Linke, queere Aktivist*innen werfen dem Staat Israel vor, eine liberale Haltung gegenüber Homosexualität zu benutzen, um arabische und muslimische Menschen zu dämonisieren. Diese Aktivist*innen würden Ihnen wahrscheinlich Pinkwashing mit der Ausstellung unterstellen.«

Nun ist das Jüdische Museum Berlin weder eine Außenstelle des Staates Israel, noch muss man als Journalist/in irgendwelchen »Aktivist*innen« ihre antisemitischen Klischees, dass letztlich doch alle Jüdinnen und Juden dieser Welt unter einer Decke stecken, im Interview nachbeten. So können wir uns aber schon mal Deine nächsten Interviewfragen ausmalen: »Frau Pastorin Müller, Sie bieten einen Gottesdienst zum Christopher Street Day an. Betreiben Sie damit Pinkwashing für den Vatikanstaat?« oder »Hallo Jungs, ihr engagiert euch in einem schwulen Verein für American Football. Betreibt ihr damit nicht Pinkwashing für Donald Trump?«

Wird diese Artikel allerdings nicht mehr lesen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Ein Lächeln

Angesichts der freundlichen Begrüßung meinerseits und des sich daraus ergebenden netten Plausches mit der Nachbarin stellte diese mir die Frage, welches der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen sei. Sie beantwortete glücklicherweise ihre Frage gleich darauf selbst, denn meine gottlob nicht geäußerte vage Vermutung (Geschlechtsverkehr?) erwies sich als ebenso falsch wie vulgär.

Tom Breitenfeldt

 Verabschiedungsrituale

Wie sich verabschieden in größerer Runde, ohne dass es ewig dauert? Ich halte es so: Anstatt einen unhöflichen »Polnischen« zu machen, klopfe ich auf den Tisch und sage: »Ich klopf mal, ne?«. Weil mir das dann doch etwas unwürdig erscheint, klopfe ich im Anschluss noch mal bei jeder Person einzeln. Dann umarme ich alle noch mal, zumindest die, die ich gut kenne. Den Rest küsse ich vor lauter Verunsicherung auf den Mund, manchmal auch mit Zunge. Nach gut zwanzig Minuten ist der Spuk dann endlich vorbei und ich verpasse meine Bahn.

Leo Riegel

 Zeitsprung

Dem Premierenpublikum von Stanley Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum« wird der Film 1968 ziemlich futuristisch II vorgekommen sein.

Daniel Sibbe

 Beim Aufräumen in der Küche

Zu mir selbst: Nicht nur Roger Willemsen fehlt. Auch der Korkenzieher.

Uwe Becker

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster