Newsticker

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Folgenreicher App-Gang

Nach dem Verbot von TikTok im US-Bundesstaat Montana klagen User nun gegen das Gerichtsurteil. Sie sehen "irgendwie ihre Rechte als Bürger verletzt oder so". Laut Pressemeldungen fragten sie zunächst beim Gericht an, ob man sie nicht "einfach mal in Ruhe lassen" könne, warfen den Richterinnen und Richtern vor, "übelst zu nerven", da sie "gar kein Bock" hätten, sich jetzt mit juristischem Sachverhalten auseinanderzusetzen, schnalzten dann in Bezug auf eine mögliche Überwachung durch die chinesische Regierung abschätzig mit der Zunge, während sie mit den Augen rollten und knallten die Tür des Gerichtssaals. Entgegen ihrer vormaligen Aussagen antworteten sie auf die Frage einer Reporterin, wie denn der erste Gerichtstag gewesen sei, knapp mit "gut".

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TITANIC-TELEFONTERROR

Noch ist die Sache so geheim, dass nicht mal die FDP sie durchstechen konnte: Nach dem vergeigten Verbrenner-Aus (Burner-Out) kommt jetzt die Ein-Auto-Regel (One-Car-Challenge). Ein Gesetz, nach dem bis zum endgültigen Verbot nur noch ein Kfz pro Haushalt für die private Nutzung zugelassen wird. So jedenfalls lautet die Empfehlung des »Zukunftsrads für Mobilität«; ein Thinktank, der im Auftrag von TITANIC innovative Mobilitätskonzepte entwickelt. Der Thinktankwart Fritz Tietz hat zu Handy und Headset gegriffen. Der Auftrag des zertifizierten Mobilitäts-Coachs: mit den Mitteln der einfühlsamen Telefonvorsorge allen Multi-Kfzlern möglichst schonend beibringen, was ihnen ab 2024 blüht.

Nur im Maiheft

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"Verdammt, ich manipulier' dich"

Die MDR-Sendung "Schlager des Monats" musste ihr Online-Hit-Voting vorzeitig stoppen. Grund: unregelmäßiges Stimmverhalten abseits des Gesangs der Schlagerstars. Es herrscht Manipulationsverdacht. "Da das Lied 'Moskau' der Gruppe Dschinghis Khan auf Platz eins lag, gehen wir von einem Komplott russischer Hacker aus", so der Leiter der extra für diesen Fall eingerichteten SOKO Malle, Hansi Ländler. "Gerade im Schlager, wo es um Ehrlichkeit und Authentizität geht und nicht um bloße Geschäftemacherei, ist die Beeinflussung der Wahl zum 'Hit des Monats' ein direkter Anschlager ins Herzilein unserer zünftigen Demokratie!"

Auch der MDR hat mittlerweile reagiert: "Bald sind die Wogen wieder geglättet wie das Haar von Florian Silbereisen", verspricht Sprecherin Petra Umpftata. "Wir führen eine sofortige Voting-Wiederholung durch bei der auch OSZE-Wahlbeobachter anwesend sein werden." Hansi Ländler ist aber froh, dass diese kriminellen Umtriebe im Schlager-Bereich nun ans Rampenlicht gekommen sind. "Wir befürchten nämlich, dass so etwas öfter vorkommt und dann verborgen bleibt. Es gibt hier eine große Schunkelziffer …"

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Cannabiss zum Morgengrauen?

Wer im Rahmen der Cannabis-Legalisierung einen sogenannten Cannabis-Club gründen will, muss sich auf strenge Regeln einstellen. Der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgelegte Gesetzentwurf bezieht sich unter anderem auf Bauvorschriften sowie den Umfang der Eigennutzung und die Weitergabe der Vereinsräumlichkeiten. Bereits im Vorfeld hatte der SPD-Politiker unmissverständlich klar gemacht, dass dort der Jugendschutz greift: "Ab 22 Uhr ist der Laden komplett dicht!" - "Viel Rauch um nichts!", sehen potentielle Clubgründer und -mitglieder dagegen den Bestimmungen ebenso gelassen wie kichernd entgegen und kündigten an, bis zum Inkrafttreten der Gesetzesvorlage erst einmal Gras über die Sache wachsen zu lassen.

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Deutschland. Aber paranormal

Medium-, Pardon! Medienberichten zufolge hatte die terrorverdächtige Juristin und Ex-AfD-Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann ab Juli 2021 an eine Wahrsagerin beschäftigt. Das Arbeitsverhältnis endete erst vier Monate später, als die AfD-Fraktionsspitze – wie von der Spökenkiekerin zuvor orakelt – ihre Zustimmung zu einer Eingeweidelschau verweigerte. Die nach eigenen Angaben heilkräuterkundige sowie durch die Gabe der Judensterndeutung gesegnete Hellseherin war bei der Politikerin mit dem okkultigen Namen als Sachbearbeiterin angestellt gewesen. Sie sollte ihr mittels Reichskristallkugel und SS-Runenwürfe die Zukunft voraussagen. Im Telefoninterview (3,99 €/min.) mit einem leichtgläubigen ZEIT-Journalisten prophezeite die Weissagerin, ihr Geld nach wie vor wert zu sein, hätte sich das vor rund zwei Jahren von ihr erstellte Liebeshoroskop, Malsack-Winkemann würde ihrem Traumprinzen begegnen, ja schließlich auch bewahrheitet.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ei Gude, Nancy Faeser!

Ei Gude, Nancy Faeser!

Als Bundesinnenministerin und SPD-Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl stellen Sie im Wahlkampf wöchentlich eine weitere Verschärfung des Asylrechts in Aussicht, um bei Ihren stockkonservativen hessischen Landsleuten zu punkten. Das Dumme ist nur, dass Sie damit bis jetzt bei Ihrer Zielgruppe nicht so recht ankommen. Der sind Sie einfach zu zaghaft.

Da hilft nur eins: Klotzen, nicht kleckern! Ihr Amtsvorgänger Horst Seehofer (CSU) hat es doch vorgemacht und sich über die Abschiebung von 69 Afghan/innen an seinem 69. Geburtstag gefreut! Das haben alle verstanden. Tja, Ihr 53. Geburtstag am 13. Juli ist schon rum, die Chance ist vertan! Jetzt hilft nur noch eins: gemeinsame Wahlkampfauftritte mit Thilo Sarrazin!

Und flankierend: eine Unterschriftensammlung gegen die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, die es Migrant/innen erleichtert, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, ohne die eigene aufzugeben. Für Unterschriftenaktionen gegen die doppelte Staatsbürgerschaft sind die Hess/innen seit jeher zu haben (»Wo kann ich gegen die Ausländer unterschreiben?«). Und dass Sie damit gegen Ihren eigenen Gesetzentwurf agitieren – das werden die sicher nicht checken!

Darauf wettet Ihre Wahlkampfassistenz von der Titanic

 Puh, 47jährige,

bei Euch läuft es ja nicht so rund gerade. »Nur mit Unterhose bekleidet: 47-Jähriger flippt an Trambahn-Haltestelle aus« müssen wir pfaffenhofen-today.de entnehmen. InFranken meldet: »143 Autos in vier Jahren zerkratzt – 47jähriger Verdächtiger wurde festgenommen«, und schließlich versaut Rammstein-Ekel Lindemann Euch noch zusätzlich das Prestige. Der ist zwar lang nicht mehr in Eurem Alter, aber von dem Lustgreis ist in letzter Zeit dauernd im Zusammenhang mit Euch die Rede, weil er sich als 47jähriger in eine 15jährige »verliebt« haben will.

Und wenn man sich bei so viel Ärger einfach mal einen antrinkt, geht natürlich auch das schief: »Betrunkener 47-Jähriger landet in Augustdorf im Gegenverkehr«, spottet unbarmherzig lz.de.

Vielleicht, liebe 47jährige, bleibt Ihr besser zu Hause, bis Ihr 48 seid?

Rät die ewig junge Titanic

 Sind Sie sicher, Rufus Beck?

Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur zum 25. Jubiläum des Erscheinens des ersten deutschsprachigen »Harry-Potter«-Buchs kamen Sie ins Fantasieren: Würde Harry heutzutage und in der echten Welt leben, dann würde er sich als Klimaschützer engagieren. Er habe schließlich immer für eine gute Sache eingestanden.

Wir möchten Sie an dieser Stelle daran erinnern, dass Harry Potter ein Zauberer ist, sich folglich gar nicht für den Klimaschutz engagieren müsste, sondern ihn mit einem Schnips obsolet machen könnte. Da allerdings in sieben endlos langen »Harry Potter«-Bänden auch keine Klassenunterschiede, Armut oder gar der Kapitalismus weggezaubert wurden, fragen wir uns, warum Harry gerade bei der Klimakrise eine Ausnahme machen sollte. Aber wo Sie schon so am Fabulieren sind, kommen wir doch mal zu der wirklich interessanten Frage: Wie, glauben Sie, würde sich Ihr Kämpfer für das Gute zu Trans-Rechten verhalten?

Hat da so eine Ahnung: Titanic

 Du, Krimi-Autorin Rita Falk,

bist mit der filmischen Umsetzung Deiner zahlreichen Eberhofer-Romane – »Dampfnudelblues«, »Sauerkrautkoma«, »Kaiserschmarrndrama« – nicht mehr zufrieden. Besonders die allerneueste Folge, »Rehragout-Rendezvous«, erregt Dein Missfallen: »Ich finde das Drehbuch unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär.« Überdies seien Szenen hinzuerfunden worden und Charaktere verändert. Besonders verabscheuungswürdig seien die Abweichungen bei einer Figur namens Paul: »Der Film-Paul ist einfach ein Dorfdepp.«

Platt, trashig, ordinär – das sind gewichtige Vorwürfe, Rita Falk, die zu einer vergleichenden Neulektüre Deiner Romane einladen. Da fällt uns übrigens ein: Kennst Du die Geschichte vom Dorfdeppen, der sich beschwert, dass der Nachbarsdorfdepp ihn immer so schlecht imitiert?

Wär’ glatt der Stoff für einen neuen Roman!

Finden Deine Trash-Flegel von Titanic

 Sakra, »Bild«!

Da hast Du ja wieder was aufgedeckt: »Schauspieler-Sohn zerstückelt Lover in 14 Teile. Die dunkle Seite des schönen Killers. Im Internet schrieb er Hasskommentare«. Der attraktive, stinknormal wirkende Stückel-Killer hat Hasskommentare im Netz geschrieben? So kann man sich in einem Menschen täuschen! Wir sind entsetzt. Dieses Monster!

Indes, wir kennen solche Geschichten zur Genüge: Ein Amokläufer entpuppt sich als Falschparker, eine Kidnapperin trennt ihren Müll nicht, die Giftmischerin hat immer beim Trinkgeld geknausert, und das über Leichen gehende Hetzblatt nimmt’s gelegentlich mit der Kohärenz beim Schlagzeilen-Zusammenstückeln nicht so genau.

Grüße von der hellen Seite des Journalismus Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Backpainer-Urlaub

Eine Thailandreise ist die ideale Gelegenheit, sich bei unzähligen Thaimassagen endlich mal jene Rückenschmerzen rauskneten zu lassen, die man vom Tragen des Rucksacks hat, den man ohne die Thailandreise gar nicht gekauft hätte.

Cornelius W. M. Oettle

 Kartoffelpuffer

Die obligatorische halbe Stunde, die deutsche Rentnerehepaare zu früh am Bahnhof erscheinen.

Fabio Kühnemuth

 Löffelchenverbot

Ich könnte niemals in einer Beziehung mit Uri Geller sein. Ich will mich einfach für niemanden verbiegen.

Viola Müter

 Tagtraum im Supermarkt

Irre lange Schlange vor der Kirche. Einzelne Gläubige werden unruhig und stellen Forderungen. Pfarrer beruhigt den Schreihals vor mir: »Ja, wir machen gleich eine zweite Kirche auf!«

Uwe Becker

 Brotlose Berufsbezeichnung

Ich arbeite seit Jahren erfolgreich als honorarfreischaffender Künstler.

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
21.09.2023 Köln, Comedia Max Goldt
21.09.2023 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
22.09.2023 Mainz, Frankfurter Hof Max Goldt
23.09.2023 Mönchengladbach, Theater im Gründungshaus Max Goldt