Newsticker

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Schwarz-rot-geile Leaks

Nailed it, Nagelsmann! Welch ein Volltreffer: Unter dem Motto "Unser Kader für Deutschland" verrät der DFB schon vor der offiziellen Teampräsentation ungefähr ein Dutzend der EM-Nominierten. Diese Spieler werden als nächstes präsentiert:

Thomas Müller - verkündet vom Tiktok-Star "Der Hufschmied zu Andechs" (postet Video eines KI-generierten Zentauren mit Müller-Oberkörper und Pferdeschwanz - als Frisur!)

David Raum - verkündet auf der Internetseite von "Raumausstattung und Toilettenservice Knudsen Leipzig-Knautkleeberg e.K." (nach unten scrollen, dort dann direkt neben dem Red-Bull-Werbebanner schauen)

İlkay Gündoğan - verkündet durch eine Videobotschaft von Recep Tayyip Erdoğan im türkischen Staatsfernsehen TRT

Toni Kroos - verkündet von "Herrenfriseur Thor der Germane Greifswald-Nord" (Kroos' Name einrasiert in den Nacken seines Jugendfreunds Ansgar A. aus G.)

Florian Wirtz - verkündet über die Social-Media-Kanäle von "Glyphosat - Ihr Greenkeeper"

Marc-André ter Stegen - verkündet im Spotify Original Podcast "Die Verkündung von Marc-André ter Stegens EM-Teilnahme" (Folge 1 von 1)

Antonio Rüdiger - "vermutlich verkündet während des zweiten Redebeitrags der nächsten Islamistendemo in Hamburg" (Quelle: NIUS)

Niklas Süle - verkündet vom McDonald's in der Werkmeisterstraße in Dortmund (Süles Gesicht auf ein Big-Mac-Patty gegrillt)

Joshua Kimmich - BioNTech-Chef Uğur Şahin weigert sich im letzten Moment, die EM-Nominierung von Kimmich zu verkünden ("Fehlende Langzeitstudien!")

Mats Hummels - der Dortmunder muss eine bittere Pille schlucken: Seine Ex-Frau Cathy "Kati" Hummels darf während der Moderation von "Kampf der Realitystars - Schiffbruch am Traumstrand" verkünden, dass er nicht nominiert ist und "sich im Sommer endlich mal um seinen Sohn kümmern" soll

MWei

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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #9

 

EUROPA-SPEZIAL

Wisst ihr und wissen Sie noch, wie man sich damals vor 15 Jahren mit Nachdruck ganz doll als Europäer fühlen sollte? Da wurde slogan- und merchmäßig einiges abgefeuert, überall ging es plötzlich um Europa und die Flagge und Farben und Zusammenrücken und so was. Es war meine erste Europawahl und DIE (?) taten ihr Bestes, uns jungen Leuten zu erklären, was und warum zum Fick man da überhaupt wählt.

Hängen geblieben ist bei mir nur irgendwas diesbezüglich, dass wir alle gleicher und freier sind, wenn es die EU gibt, es herrschte Aufbruchsstimmung, EUROPA OLÉ (leisten konnte man sich eh nur, was fußläufig von einem war, also mach dein Ding, EU). Die Wahl danach verbinde ich dann schon nur noch mit diesen Europa-Pullovern, die irgendwelche Agentur-Stefans und Skater-Leons viel zu lange noch getragen haben.

Seitdem wurde das mit Europa immer leiser – vielleicht, weil man es nicht mehr so dolle will und weil man sich halt schlecht liebe Slogans leisten kann, wenn man vor der Tür Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken lässt. Europa wirkt irgendwie durch. Wir müssen unsere Ärsche trotzdem bald in die Wahlkabine der Grundschule ums Eck tragen (und damit meine ich nicht unsere besoffenen Männer, hahaha).

Und wie wird das mit dem Interesse für die EU-Wahl noch was? Klar, der Wahl-o-Mat soll’s wieder richten. Gamification kitzelt uns alle an. Auf Platz 1 in meinem Fall: DIE LETZTE GENERATION. Von mir aus.

Vor der EU-Politikwahl steht noch der ESC an. Und danach die EM, sodass man bis Mitte Juli auf einer regelrechten Europa-Wettbewerbe-Welle surfen könnte, wenn man wollte.

Prognose: Beim ESC werden mutige junge Leute in Fetzenklamotten was gegen Israel sagen, weil die Kulturwelt gerade so leise sei und bisher noch gar nichts gegen Israel gesagt wurde. Bei der EM hingegen wird … ach, ist doch egal. Selbst die EM interessiert keinen mehr. Früher war um diese Zeit schon jedes Auto in Deutschlandfarben angemalt, man bekam kein Bier mehr, dessen Etikett nicht schwarz-rot-gold war, die Kinder mussten braune Benjamin-Blümchen-Torte fressen und die Männer wurden wieder normal.

Das ist auch alles nicht mehr, Europa und seine Wettbewerbe sind tot, tot, mausetot. Das beweist auch ein Blick in die "Radio Charts Europe". Was schmückt dort den Platz 1? Beyoncés “Texas Hold ’Em”. Die Amis haben mal wieder gewonnen.

Arrivederci!

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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Freistaat BayER/SIEn, nein danke!

Ob Genderkingen am Lech, Innernzell oder Rothenburg ob der Taubx: Seit Ende März ist die sogenannte Gendersprache in amtlichen Mitteilungen in Bayern verboten – ein starkes Zeichen im Kampf gegen den grassierenden Sprachterror!

Doch wird die Vorgabe auch im gesamten Söderreich befolgt? Halten sich die Hubers und Dirndlmüllers links der CSU (schätzungsweise 7,8 Prozent der bayerischen Bevölkerung) an das neue Gesetz?

Mit sanftem Telefonterror versuchten wir dies herauszufinden und haben bei bayrischen Schulen, Kinderkrippen, Lehrerorganisationen und den Musterknabenden im Kampf gegen den Genderterror, den Freien Wählern, angerufen.

Den ganzen Bericht lesen Sie nur im Maiheft.

Jetzt an jedem Bahnhofskiosk, im Onlineshop als Print, PDF, in der App oder am besten: im Abo!

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TITANIC Sports: Der Re-Liveticker

Diesmal: Real Madrid vs. Bayern München  

Sie haben weder ein DAZN-Abo noch hatten Sie die Muße, sich ab 21:00 Uhr durch den unangenehm kumpelnd daherkommenden Liveticker des Spiegel zu ackern? Dann sind Sie hier genau richtig! TITANIC rekapituliert die wichtigsten Szenen des Spiels, sodass Sie wie gewohnt ab 20:00 Uhr auf der Couch wegdämmern konnten und heute in der Feiertagsgesellschaft trotzdem mitschimpfen können!  

1. Minute: Was wurde nicht schon alles über dieses Spiel geschrieben? Mehrere Artikel in verschiedenen Zeitungen! Und wen wundert's? Halbfinalrückspiel im Estadio Santiago Bernabéu – es gibt kaum etwas Größeres im Fußball (außer einem Finale im Estadio Santiago Bernabéu).  

7. Minute: Da ihr Mann Thomas nicht in der Startelf steht, postet Lisa Müller demonstrativ ein Pferdevideo in ihre Insta-Story. Wäre Trainer Tuchel nicht eh schon erledigt: Das wäre sein Ende bei den Bayern gewesen!  

13. Minute: So etwas lässt sich Uli Hoeneß natürlich nicht entgehen: Der FCB-Ehrenpräsident ist im Stadion. Als die Kamera auf ihn schwenkt, hält er ein "Free Alfons Schuhbeck"-Plakat in die Höhe.  

29. Minute: Schiri Marciniak bemerkt, dass Joshua Kimmich seine Schienbeinschoner vergessen hat und schickt ihn die Kabine.  

31. Minute: Real-Madrid-Trainer Carlo Ancelotti wird nun doch wegen Steuerhinterziehung festgenommen. Und das während des Champions-League-Semifinales! Hoeneß ergänzt daraufhin geistesgegenwärtig "und Carlo" auf seinem Plakat.  

44. Minute: Kimmich kommt weinend und ohne Schienbeinschoner zurück, kein anderer FCB-Profi möchte ihm welche leihen: Die gesamte Auswechselbank blickt bedröppelt auf den Boden der Coachingzone. Der Schiedsrichter hat ein Einsehen und lässt ihn trotzdem mitkicken. Gelebtes Fairplay!    

45. Minute: Bei einem beinahe harmlosen Zweikampf mit Dani Carvajal bricht sich Joshua Kimmich die Schien- und Wadenbeine beider Beine. Coach Tuchel verweigert ihm medizinische Unterstützung und eine Trage, da Kimmich freiwillig ohne Schienbeinschoner gespielt hat. Das ist konsequent – nur so kann der Verletzte etwas daraus lernen. Der Nationalspieler robbt vom Platz, für ihn kommt Robben! Haha, schön wär's, es ist leider nur Gnabry.  

Halbzeit: Den Pausenstierkampf beendet traditionell der Real-Präsident, so auch diesmal: Florentino Pérez erschießt das Tier aus sicherer Entfernung. Hoeneß winkt ihm (also Pérez, nicht dem Stier) selig zu und macht eine Fleischwolf-Geste.  

58. Minute: FCB-Sportvorstand Eberl sucht verzweifelt nach einem Trainer für die nächste Saison – offenbar auch auf unkonventionelle Weise: Er fragt sich auf der Bank der Madrilenen durch. Doch selbst der Zeugwart winkt ab.  

69. Minute: Modrić auf Bellingham, der mit sehenswertem Hackenlupfer auf Antonio Rüdiger. Letzterer trifft per Fallrückzieher.  

73. Minute: Rüdiger will sich nach seinem Tor nicht bekreuzigen. Toni Kroos winkt ab und stürmt wütend vom Platz, nachdem er seinen Teamkollegen vier Minuten lang von der Geste überzeugen wollte.  

88. Minute: Der mittlerweile geduschte Kroos sagt ins Mikro des spanischen Internetmediums Atención, Reichelt!: "So geht es nicht weiter. Ich bin zwar nicht christlich, aber gegen Islamismus!"  

90. Minute: Abpfiff. Bayern ist raus, Harry Kane bleibt titellos. Er darf aber für den Fall eines EM-Siegs mit England auf eine entsprechende Nobilitierung durch König Charles hoffen.   Danke fürs Re-Mitfiebern und gesegnete Christi Himmelfahrt!  

MWei

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Müters Söhne #5

Mentale Gesundheit

"Mama, bin ich rechts genug?"

Henry ist 12 Jahre alt. Seine Mutter Viola Müter schreibt hier im wöchentlichen Wechsel über ihn und ihre anderen zwei Söhne im Alter von 5 und 16 Jahren. Die Mutter nennt sie liebevoll ihre "Mütersöhnchen".

Manchmal staune ich über die Dinge, die Henry beschäftigen. Neulich fragte er mich etwa, ob ich finde, er sei rechts genug. Bisher kannte ich von Henry keine Selbstzweifel. Das wunderte mich. Er wirkt sonst sehr selbstbewusst. Ganz besonders dann, wenn er darüber referiert, dass die Erde eine Scheibe ist. Oder die Grünen schuld daran sind, dass er in Französisch nur Fünfen schreibt. Ich bat Henry, mir etwas Bedenkzeit zu geben, um angemessen auf seine Frage reagieren zu können.

Henry will von seinen Freunden gemocht werden. Das ist sehr menschlich. "Die kennen einfach die Wahrheit", schwärmt er. "Ich wusste nicht mal, dass Angela Merkel Michael Jackson getötet hat – mit einer Überdosis AstraZeneca." Das hatte ich auch nicht gewusst, aber die Blöße wollte ich mir nicht geben. Henry kennt die besagten Freunde noch nicht lange. Sie sind etwas älter als er und recht ideologisch. Ich stelle mir vor, dass sie auf dem Schulhof Fake News austauschen, wie meine Freundinnen und ich in den 90ern die ersten Diddl-Blätter.

Ich wollte Henry unbedingt einen guten Ratschlag geben. Das erwarten Söhne von ihrer Mutter. Die erste Möglichkeit: Ich rate Henry, seinen Freunden zu beweisen, dass er rechts genug ist. Ich halte ihn nämlich für ziemlich rechts. Immerhin hat er kürzlich ein Foto von Martin Sellner mit zu seinem Friseurtermin genommen. Ich war erleichtert. Besser als ein Foto von Guido Cantz. Zweifelsohne möchte ich nicht, dass sich Henry radikalisiert. Trotzdem tendierte ich zur zweiten Möglichkeit.

Ich begriff nämlich nach einer Begegnung mit seinen Freunden, dass Henry es ihnen niemals recht machen können wird. Als er kürzlich mit ihnen im Wohnzimmer chillte, wurde ich scheu und merkte, dass ich in die gleiche Falle tappte wie Henry: Ich wollte von ihnen gemocht werden. Ich rief ihnen kumpelhaft "Hey, ihr bösen Jungs, alles chrupalla?" zu. Sie reagierten nicht. Sie reagierten auch nicht, als ich mich demonstrativ streckte und ihnen damit einen kurzen Blick auf mein extra aufgeklebtes Andreas-Gabalier-Arschgeweih gewährte. Wenn sie nicht einmal mich akzeptierten, hatte Henry keine Chance.

Ich entscheide mich für die zweite Möglichkeit. Weil mir die mentale Gesundheit meines Sohnes wichtiger ist als seine politische Einstellung. "Henry, du musst niemandem etwas beweisen", rate ich ihm, als ich ohne zu klopfen seine Zimmertür öffne. Er schließt hektisch ein paar Tabs. "Es ist wichtig, dass du weißt, dass du rechts genug bist. Dass du genug bist. Egal, was die anderen sagen." Ich möchte Henry vor Menschen zu schützen, die seinen Selbstwert bedrohen. Auf die Frage "Mama, bin ich rechts genug?" antworte ich seitdem "Natürlich, mein Schatz".

Die Kolumne von Viola Müter erscheint jeden Donnerstag nur bei TITANIC.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hi, Daniel Bayen!

Sie sind sehr jung und waren mit Ihrer Firma für Vintage-Klamotten namens Strike vorübergehend sehr erfolgreich. Die ist jetzt pleite, machte aber zeitweise 2,9 Millionen Euro Umsatz. Der Bedarf war so groß, dass Correctiv-Recherchen zufolge sogar massenhaft Neuware zwischen die Secondhand-Bekleidung gemischt wurde. Auch Sie räumten demnach ein, gefälschte Ware geordert zu haben. Allerdings, so behaupten Sie, nur, um Ihren »Mitarbeitern zu zeigen, wie man gefälschte Ware identifiziert und aussortiert«.

Aber Bayen, Ihre Expertise besteht doch darin, neue Sachen auf alt zu trimmen. Also versuchen Sie bitte nicht, uns solche uralten Tricks zu verkaufen!

Recycelt Witze immer nach allen Regeln der Kunst: Titanic

 Wenn, Sepp Müller (CDU),

Bundeskanzler Olaf Scholz, wie Sie ihm vorwerfen, in einem »Paralleluniversum« lebt – wer hat dann seinen Platz in den Bundestagsdebatten, den Haushaltsstreitgesprächen der Ampelkoalition, beim ZDF-Sommerinterview usw. eingenommen?

Fragt die Fringe-Division der Titanic

 Lieber Jörg Metes (5.1.1959–16.6.2024),

Lieber Jörg Metes (5.1.1959–16.6.2024),

Du warst der jüngste TITANIC-Chefredakteur aller Zeiten. Du warst der Einzige, der jemals eine klare Vorstellung davon hatte, wie das ideale Heft aussehen musste, und hast immer sehr darunter gelitten, dass sich Deine Utopie nur unzureichend umsetzen ließ. Aus Mangel an Zeit und an Mitarbeiter/innen, die bereit waren, sich Nächte um die Ohren zu schlagen, nur um die perfekte Titelunterzeile oder das richtige Satzzeichen am Ende des Beitrags auf Seite 34 zu finden.

Legendär der Beginn Deiner satirischen Tätigkeit, als Du Dich keineswegs über einen Abdruck Deiner Einsendung freutest, sondern Robert Gernhardt und Bernd Eilert dafür beschimpftest, dass sie minimale Änderungen an Deinem Text vorgenommen hatten. Das wurde als Bewerbungsschreiben zur Kenntnis genommen, und Du warst eingestellt. Unter Deiner Regentschaft begann die Blütezeit des Fotoromans, Manfred Deix, Walter Moers und Michael Sowa wurden ins Blatt gehievt, und manch einer erinnert sich noch mit Tränen in den Augen daran, wie er mal mit Dir eine Rudi-Carrell-Puppe vor dem iranischen Konsulat verbrannt hat.

Nach TITANIC hast Du viele, die ihr Glück weder fassen konnten noch verdient hatten, mit Spitzenwitzen versorgt und dem ersten deutschen Late-Night-Gastgeber Thomas Gottschalk humortechnisch auf die Sprünge geholfen. Und dass River Café, eine deutsche Talkshow, die live aus New York kam, nur drei Folgen erlebte, lag bestimmt nicht an Deinen Texten. Auf Spiegel online hieltest Du als ratloser Auslandskorrespondent E. Bewarzer Dein Kinn in die Kamera, und gemeinsam mit Tex Rubinowitz hast Du das Genre des Listenbuches vielleicht sogar erfunden, auf jeden Fall aber end- und mustergültig definiert, und zwar unter dem Titel: »Die sexuellen Phantasien der Kohlmeisen«. Und diese eine Geschichte, wo ein Psychiater in ein Möbelhaus geht, um eine neue Couch zu kaufen, und der Verkäufer probeliegen muss, wo stand die noch mal? Ach, in der TITANIC? Sollte eigentlich in jedem Lesebuch zu finden sein!

Uns ist natürlich bewusst, dass Du auch diesen Brief, wie so viele andere, lieber selber geschrieben und redigiert hättest – aber umständehalber mussten wir das diesmal leider selbst übernehmen.

In Liebe, Deine Titanic

 So ist es, Franz Müntefering!

So ist es, Franz Müntefering!

Sie sind nun auch schon 84 Jahre alt und sagten zum Deutschlandfunk, Ältere wie Sie hätten noch erlebt, wozu übertriebener Nationalismus führe. Nämlich zu Bomben, Toten und Hunger. Ganz anders natürlich als nicht übertriebener Nationalismus! Der führt bekanntlich lediglich zur Einhaltung des Zweiprozentziels, zu geschlossenen Grenzen und Hunger. Ein wichtiger Unterschied!

Findet

Ihre Titanic

 Hände hoch, Rheinmetall-Chef Armin Papperger!

Laut einem CNN-Bericht lagen deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten Hinweise zu russischen Plänen für einen Angriff auf Sie vor. So etwas nennt man dann wohl »jemanden mit seinen eigenen Waffen schlagen«!

Mörderpointe von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Guesslighting

Um meine Seelenruhe ist es schlecht bestellt, seit mich ein erschütternder Bericht darüber informierte, dass in Hessen bei Kontrollen 70 Prozent der Gastronomiebetriebe widerlichste Hygienemängel aufweisen (s. Leo Riegel in TITANIC 07/2022). Neben allerhand Schimmel, Schleim und Schmodder herrscht allüberall ein ernsthaftes Schadnagerproblem, die Küchen sind mit Mäusekot nicht nur kontaminiert, sondern praktisch flächendeckend ausgekleidet. Vor lauter Ekel hab ich sofort Herpes bekommen. Nun gehe ich vorhin in meine Küche, und auf der Arbeitsplatte liegen grob geschätzt 30 kleine schwarze Kügelchen. Ich bin sofort komplett ausgerastet! Zehn hysterische Minuten hat es gedauert, bis mir klar wurde, dass der vermeintliche Kot die Samen eines dekorativen Zierlauchs waren, der einen Blumenstrauß krönte, den eine liebe Freundin mir geschenkt hat. Ich hätte ihn einfach nicht noch einmal anschneiden sollen … Hysterie off, Scham on.

Martina Werner

 Krasse Segregation

Wer bestimmten Gruppen zugehört, wird auf dem Wohnungsmarkt strukturell diskriminiert. Viele Alleinstehende suchen händeringend nach einer Drei- oder Vierzimmerwohnung, müssen aber feststellen: Für sie ist dieses Land ein gnadenloser Apartmentstaat, vor allem in den Großstädten!

Mark-Stefan Tietze

 Beim Aufräumen in der Küche

Zu mir selbst: Nicht nur Roger Willemsen fehlt. Auch der Korkenzieher.

Uwe Becker

 Feuchte Träume

Träumen norddeutsche Comedians eigentlich davon, es irgendwann mal auf die ganz große Buhne zu schaffen?

Karl Franz

 Liebesgedicht

Du bist das Ästchen,
ich bin der Stamm.
Du bist der Golo,
ich Thomas Mann.
Du bist Borkum,
ich bin Hawaii.
Du bist die Wolke,
ich bin gleich drei.
Du bist das Würmchen,
ich bin das Watt.
Du bist die Klinke,
ich bin die Stadt.
Du bist das Blättchen,
ich jetzt der Ast.
Sei still und freu dich,
dass du mich hast.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster