Fragen und Antworten zur russischen Drohung mit Atomwaffen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit dem Einsatz von Atomwaffen im Ukrainekrieg gedroht. Wie wahrscheinlich ist so ein Szenario?
Nun es bombt, Verzeihung, "kommt" drauf an, was hat er genau gesagt, was nicht, wie käsebleich war sein Pfannkuchengesicht dabei etc.. Wichtig ist dabei immer auch, was zwischen den Zeilen steht. In der Regel findet sich da ja nichts, was ein starkes Indiz für einen baldigen Abwurf einer solchen Waffe wäre, die dann ja "nichts" mehr übrig ließe.
Das sind ja keine guten Aussichten, steht es wirklich so schlimm?
Iwo, er hat ja seiner "Drohung" den Nachsatz: "Das ist kein Blöff", oder Bluff, oder Wuff, je nachdem welcher Übersetzung man nun folgen will, angefügt. Möglicherweise meinte er auch "Puff", was auf eine Fehlzündung (oder einen Bordellbesuch) hinweisen könnte. In keinem Fall aber hat er RUMMS!, WUMMS!, oder gar WUMMS!, WUMMS!, also Doppelwumms (siehe Hiroshima und Nagasaki), gesagt. Das spräche also eher gegen den Einsatz von taktischen Atomwaffen.
Was kann denn so eine taktische Atombombe anrichten?
Wie der Name schon sagt, könnten sie damit nach einem engmaschigen Taktfahrplan z.B. mehrere Kleinstädte pulverisieren und die (gut) durch gebratenen Tauben vom Himmel fallen lassen. Man könnte sie aber auch als Machtdemonstration einfach über dem Schwarzen Meer zünden, um eine "Welle" zu machen.
Könnten die Auswirkungen einer solchen Maßnahme auch noch uns treffen?
Nein, eigentlich nicht. Dafür sind wir zu weit weg. Allenfalls in Berlin könnten ein paar Tassen aus den Schränken fliegen und ein schönes Abendrot zu beobachten sein, aber das wäre ja nicht so schlimm.
Sonst nichts?
Nun, es würden ein paar Städtetrips in der Reisebranche auf unabsehbare Zeit verloren gehen, die Russen wahrscheinlich als strahlende Sieger dastehen. In unseren Falloutletcentern könnten günstige, verstrahlte Waren auftauchen. Aber das wäre in der inflationsgetriebenen Zeit ja keine schlechte Nachricht.