Newsticker

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Hurra! Die "German Justice League" ist da

Endlich! Nachdem Sahra Wagenknecht den Verein "BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V." gegründet hat, besitzt Deutschland neben einer brandneuen Partei bald auch seine eigene Superhelden-Liga. Diese Guardians of Democracy werden künftig das politische Berlin zur Räson bringen und ihre Kräfte zum Wohle der Menschheit bündeln:

Amira Mohamed Ali – aka "Left Fist Rising"
Die mit dem Boxhandschuh von der Größe eines Kleinwagens bewaffnete Ex-Co-Fraktionschefin der Linken geht dahin, wo es wehtut. Z. B. in den thüringischen Landtag, wo sie zur Strafe für das gemeinsame Votum von CDU und AfD wehrlose Rot-Gelb-Grün-Abgeordnete vermöbelt. Schwachstelle: Solang man ihr Katzenvideos auf dem Handy vorspielt, bewegt sie sich keinen Millimeter.

Sevim Dagdelen – aka "Sevim of Nine"
Schon als kleines Kind von linken Mächten assimiliert, hat sich die Ex-Drohne nun vom Kollektiv losgesagt. Weil von Osten her ein riesiger Kubus in eindeutiger Übernahmeabsicht auf den Alpha-Quadranten zusteuert, hat sie bereits ihre Freunde von der German Justice League aktiviert. Das Ziel: Ein Waffen-Lieferstopp, um die Einverleibung der Ukraine ins Putin-Universum ("Widerstand ist zwecklos!") so kurz und schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Oskar Lafontaine – aka "Old Bastard Warrior"
Der Expendable unter den Polit-Stars hat es schon einmal getan und einer Partei den Rücken gekehrt. Angetrieben von föderalen Großmachtfantasien kennt er nur ein Ziel: Die ungerechten Saarland-Größenvergleiche abschaffen und in ganz Deutschland "Salü" als Grußformel etablieren. Und ja! Das war's schon.

Sahra Wagenknecht – aka "Princess of Fire"
Mit den 1000 Grad heißen Schweißstrahlen, die ihr aus Augen, Mund und Nase schießen, vermag sie alles in zwei Hälften zu trennen. Die Linkspartei, die Umfragewerte der AfD, die Gesellschaft, Berlin, Brüssel und den Erdball. Einmal auf Dauerfeuer kalibriert, lässt sich die "Teile-und-herrsche"-Power allerdings nicht mehr abstellen. Über kurz oder lang dürften vom Planeten also nur noch hauchdünne Genießerscheiben übrigbleiben. Einzige Chance zur Rettung: Die Flammen mit einem Rieseneimer voller eiskalter Realität löschen.

Fortsetzung folgt …

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Asterix goes woke

Im neuen Asterix-Band „Die weiße Iris“ stellt der erklärte Weltverbesserer Visusversus das gallische Dorf auf den Kopf. Die Gallier prügeln nicht mehr und überraschen neben Ansätzen von Gender Equality auch mit einer weniger fleischlastigen Ernährungsweise. Darauf dürfen wir uns noch freuen:

  • Obelix hat einen Master in „Advanced European and International Studies“
  • Troubadix darf sich einer vierköpfigen Jury stellen und wird bei Nichtbuzzern freundlich verabschiedet
  • Miraculix heißt ab sofort Anthroposophix
  • Das Gewaltmonopol der Gallier wird künftig vom Völkerrecht und der Genfer Menschenrechtskonvention begrenzt
  • Cäsar wird zuerst mit strengen Sanktionen und diplomatischem Druck von der Unterjochung der antiken Welt abgehalten. Erst dann setzt es Römerschellen
  • Statt des üblichen Zaubertrank-Gemischs aus Crack, Speed, Heroin und Amphetaminen gibt es frisch gepressten Orangensaft
  • Schwanzus Longus wird auch in den kommenden Heften keine Rolle spielen
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100 Jahre Disney: Drei Funfacts über die Traumfabrik

Wussten Sie, dass die „Micky Maus“ ursprünglich ein „Micky Nacktmull“ werden sollte? Doch als sich mehrere Zeichner beim Malen des faltigen Mulls vor Ekel übergeben mussten, stellte man auf süße Maus um – für Disney der Beginn eines Imperiums, für den Nacktmull das jähe Ende einer Filmkarriere.

Wussten Sie, dass sich 1998 ein Teil von „Disneyland Paris“ als „Unabhängige Demokratische Republik Disney“ abspalten wollte? Erst der Einsatz des Bataillons grüner Plastiksoldaten aus dem Film „Toy Story“ konnte diese Bestrebungen unterbinden.

Wussten Sie, dass Firmengründer Walt Disney – ein homophober, erzkonservativer Republikaner, der in der McCarthy-Ära Kommunisten in seinem Unternehmen den Behörden auslieferte – während der aktuellen Streiks in Hollywood immer wieder aus seinem Grab steigen wollte, um eigenhändig gegen die Gewerkschaften vorzugehen? Erst das Beschweren seiner Grabstätte mit massiven Filmkulissen-Steinen aus Pappmaschee hinderte ihn daran.

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Vilda leben

Im Zuge des Kuss-Skandal stellte er sich an die Seite von Luis Rubiales. Der kürzlich als Trainer der spanischen Frauennationalmannschaft entlassene Jorge Vilda wird künftig die marokkanische Frauennationalmannschaft trainieren. Vilda habe das neue Team bereits mit Kusshand empfangen, ob es so romantisch harmonisch weitergehe, hänge von den Spielerinnen ab, er persönlich sei für alles offen. Anders als bei den Spanierinnen, bei denen er unter anderem für seine harte Hand verschrien war, will er bei den Marokkanerinnen auf Kuschelkurs gehen. Das Kennenlerntraining werde bei Kerzenlicht und einer schönen Flasche Rioja Reserva stattfinden. Nur wer auch im Dunkeln und angetrunken vollen Einsatz zeigt, habe auch nüchtern beste Spielerqualitäten, so Vilda. Auch auf Qualität will er in Zukunft achten: „Meine Latte hing schon immer sehr hoch.“ Auf sein vergangenes Fehlverhalten angesprochen, zeigte sich Vilda reumütig. Gefummelt werde nur noch auf dem Platz. Sollten seine Spielerinnen allerdings Tiki-Taka einfordern, werde er dies nicht ablehnen.

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CDU voll cringe

Erst das verkorkste Logo, dann die peinliche Reichstagsverwechslung und zuletzt die depperte Zahnarztposse ihres Vorsitzenden. Die CDU scheint bei der Vergrößerung ihres Potenzials im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl weiter massiv auf Slapstick-Formate zu setzen. Das hat die Führungsriege der Union als nächstes vor:

  • Mit Jackass-Klassikern (Fürze anzünden, Mentos-Vulkan etc.) im Internet um junge Wähler buhlen
  • Bei einer päpstlichen Audienz während des Handshakes in Flammen aufgehen
  • Im Parlament eine "Aktuelle Stunde" zur Rolle der Grünen während des Nationalsozialismus und deren Schuld am Zweiten Weltkrieg sowie dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima einfordern
  • Die o.g. Liste um Corona, Sonnenerruptionen und den Kontinentaldrift erweitern
  • Roger Waters mit dem Niedersingen der Brandmauer gegen die AfD beauftragen
  • Friedrich Merz
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Heute: "TITANIC Peak Preview" im Club Voltaire

Das Programm der ersten Lesung (heute um 20:30 Uhr im Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main) nach der TITANIC-Rettung steht:

  1. Befüllung der Champagner-Pyramide
  2. Einlass (nur mit Rettershirt)
  3. Dankesrede der Chefredakteurin
  4. Klingelbeutel geht um
  5. Ehrung der 50., 500. und 5000. Rettungsabonnentin
  6. Zuschauervoting: Massagesessel für die Chefredakteurin
  7. Stargast David Schuh

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
14.05.2024 Frankfurt, Goethe-Universität Martin Sonneborn
15.05.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit S. El Ouassil und M. Robitzky
16.05.2024 Regensburg, Alte Mälzerei Max Goldt
17.05.2024 A-Linz, Posthof Max Goldt