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Dax Werners Debattenrückspiegel KW 28

Liebe Leser_innen,

Ein alter Glaubenssatz aus der Comedy-Branche besagt: Humor, dass sei Tragödie plus Zeit. Nun waren die Hochwasser in Westdeutschland gestern Nachmittag schon wieder ein paar Tage her und Armin Laschet machte im Prinzip nichts anderes als eins und eins zusammen zu zählen: Die Zeit ist reif, befand er nach einigem Nachdenken, der Hochwasser-news-cycle neigt sich seinem Ende, ein bisschen Spaß muss jetzt auch mal wieder sein, ein, zwei flotte Sprüche, das hält die Moral der Truppe oben. Denn das Leben birgt, niemand weiß das besser als er, so manchen Rückschlag, vieles lässt sich nicht ändern, et hätt noch immer jot jejange: Diagnose resilient-Rheinisches Karnevals-Mindset eben bei Laschet, dem Instinkt-Politiker. Und während also Bundespräsident Steinmeier in Erftstadt mit dem ihm typischen heiligen Ernst in Mikrofone pastoralte, dieses und jenes versprach, bückte sich der CDU-Kanzlerkandidat im Hintergrund herrlich ab, bespaßte die versammelte Lokalprominenz aus dem Rhein-Erft-Kreis ab, fletschte die Zähne, prustete befreit auf. Im Grunde sind es schöne Bilder.

Im World Wide Web gab es dafür wieder einmal viel Kritik: Pietätlos sei die Darstellung, Laschet besäße kein Gespür für die Situation und hätte mit seinem Erftstadt-Stand-up seine Nicht-Eignung fürs Kanzleramt unter Beweis gestellt. Kurz gesagt: Im moralischen Elfenbeinturm herrschte einmal mehr Katastrophenalarm.

I beg to differ.

Es stimmt ja: Wir hier im hochwassergebeutelten NRW wünschen uns eigentlich nichts mehr, als dass der Noch-Landesvater kurz vorbeischaut, ein paar Fotos macht, Interesse simuliert, ein offenes Ohr suggeriert. Gleichzeitig leben wir nun schon einige Jahre unter der Regentschaft Armin Laschets, sind sozusagen bundesweite Modellregion für die sich abzeichnende Kanzlerschaft des kleinen Mannes aus Aachen. Armin Laschet’s Regierungsstil, das wissen wir hier jedoch längst, zeichnet sich durch 12 unterschiedliche Meinungen zu ein und demselben Thema aus, oft alle innerhalb von 24 Stunden geäußert. Seine Performance wirkt nicht selten rätselhaft, erratisch, launisch, immer wieder unterbrochen durch Episoden gespenstischen Ulks. Laschet, der Getriebene, von dem niemand so wirklich weiß, wie’s in ihm ausschaut. Was geht in seinem Herzen vor? Die Nächte verbringt er einem aktuellen Interview zufolge alleine schlaflos vor der Glotze, bevor dann um halb 7 schon wieder WDR2 oder der Deutschlandfunk durchbimmelt. Armin als moderner Hamlet. Vielleicht ein wenig far-stretched, aber das sind nunmal die Gedanken, die wir uns hier in NRW machen. In Armins vergeblicher Suche nach sich selbst erkennen wir Nordrhein-Westfalener uns wieder, das connected uns zu ihm.

Vielleicht würde es helfen, wenn auch der Rest der Republik es einmal versucht. Und vielleicht müssen wir einfach lernen, mit Armin Laschet zu leben. Er ist jetzt einfach da. Nicht erst in 50 Jahren, nicht in 20, nein: Jetzt.

Machen wir das Beste daraus.

Einen friedlichen Sonntag wünscht euch: Euer Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW 27

Liebe Leser:innen,

das war sie also auch schon wieder, die Fußball-Europameisterschaft der Herren 2021 oder wie wir UEFA-Fans sagen: die Fußball-Europameisterschaft der Herren 2020. Und wenn der niederländische Referee Björn Kuipers heute Abend dann auch das letzte Spiel dieses Turniers abgepfiffen haben wird und die Investorengruppe um Per Mertesacker, Christoph Kramer und Jochen Breyer im ZDF-EM-Studio zum letzten Mal das Licht ausmachen, werden wir zufrieden feststellen können: Die Euro 2021 bzw. 2020, sie war auch eine Fußball-Europameisterschaft der Herzen.

Die hat das Mega-Event nämlich im Sturm erobert. Und auch wenn sich die ausrichtenden Länder dieser Euro in den Farben getrennt gezeigt haben mochten – etwa hinsichtlich der zugelassenen Fans in den Stadien: 350 000 Zuschauer:innen in Budapest versus den 500 "Freunden der Nationalmannschaft" in München –, war man doch immer in der Sache vereint: Nämlich darin, innovativen Unternehmen aus spannenden Wachstumsbranchen eine hochwertige Fläche beim größten Sportevent Europas zu bieten. Man sagt, Fußball sei ein Ergebnissport, und hier kann man nur sagen: Das Ergebnis stimmt. 746 Millionen Europäer:innen haben eine ganze Reihe wahnsinnig spannender Unternehmen aus den aus rechtsstaatlicher Perspektive etwas problematischeren Fleckchen dieser Erde kennen lernen dürfen, ein nicht geringer Anteil könnte sich laut einer Allensbach-Studie nun, Mitte Juli, sogar vorstellen, mit Qatar Airways eine Besichtigungstour einiger Gas-Pipelines in Nord-Russland zu buchen (natürlich mit Alipay), ein paar eiskalte Heineken 0.0 zu zischen und zum Schluss noch einige TikToks zum Thema Meinungsfreiheit hochzuladen.

Zwar gab es hier und da immer Streit und Missgunst in old europe, etwa als die deutsche Öffentlichkeit vor dem Gruppenspiel gegen Viktor Orbáns Elf zum ersten Mal von L.G.B.T.Q.I.A.+-Rechten hörte und daraufhin (vielleicht etwas überambitioniert) gleich die gesamte Allianz-Arena in Regenbogenfarben tauchen wollte. Eine gut gemeinte Idee, gegen die jedoch gleich dreierlei sprach: 1. Politik hat im Fußball nichts verloren, 2. hatte Oli Bierhoff schon ein geiles Imagevideo mit "Die Mannschaft" produziert, in dem sich Jogis Jungs den Schriftzug "Human Rights" auf die T-Shirts gekritzelt hatten (irgendwann muss ja auch mal gut sein) und 3. hat sich der DFB comitted, die Farben und das Turnierdesign der UEFA konsequent leben zu wollen. Wissen, wer die Miete zahlt: Eine Tugend, von der sich viele Debatten-Fighter im Internet mal eine Scheibe abschneiden könnten!

Am Ende hat das Turnier für mich vor allen Dingen eines bewiesen: Wann immer in den letzten Jahren Kritik an Groß-Sport-Events in Ländern mit einem niedrigeren Demokratie-Index als Nordrhein-Westfalen laut wurde, wurde zu Recht ins Feld geführt, dass der Sport eben auch gesellschaftliche Prozesse in Bewegung setzen und unterstützen könne. Wandel durch Annäherung. Allein: Bislang fehlte der Beweis für diese These, doch die EM 2020 bzw. 2021 hat diesen aus meiner Sicht nun endlich erbracht. So verhandelt der DFB nur wenige Tage nach dem Achtelfinal-Aus mit Qatar Airways über eine Partnerschaft für die WM 2022.

Ich für meinen Teil freue mich schon auf spritzige TikToks mit dem kultigen Thomas Müller aus dem Cockpit einer Boeing 747.

Ein würdiges EM-Finale wünscht euch: Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW26

Liebe Leser:innen,

er hat es wirklich getan. Frank Thelen, Skateboard-Legende und Seriengründer aus Bonn, hat gemeinsam mit einigen anderen windigen Gesellen aus dem Bereich fantasievolle Geschäftsmodelle insgesamt 500 000 Euro an die FDP gespendet. Bumm, der sitzt. Durchatmen. Muss eine unheimlich intensive Atmosphäre in der Sparkassenfiliale gewesen sein, als die zehn der Reihe nach das Knax-Taschengeldkonto leergeräumt haben. So sieht Aufbruch aus, so geht Veränderung! Der Plan dahinter wurde unverhohlen mit kommuniziert: Rot-Rot-Grün im Bund verhindern und eine schwarz-gelbe Koalition ermöglichen.

Wenn man bedenkt, dass R2G so ziemlich die unwahrscheinlichste Koalitionsoption nach der Bundestagswahl sein wird – selbst wenn Grüne, SPD und Linke auf 60 Prozent kämen, würde sich Olaf Scholz wohl mit staatspolitischer Miene für Neuwahlen einsetzen –, hätte man die halbe Million auch nachhaltiger investieren können. Zum Beispiel hätten die zehn Techträumer vom selben Geld genauso gut den 31jährigen Rechtsfuß Paolo Bartolomei vom italienischen Zweitligisten US Cremonese (Lombardei) verpflichten können (aktueller Marktwert: 550 000 Euro) und ihn zum puren amusement den ganzen Tag auf eine Torwand schießen lassen. Ab und zu würde Thelen den Kopf aus seinem Bürofenster stecken und Paolo mit ein paar Brocken Urlaubsitalienisch coachen. Eine herrliche Vorstellung! Bartolomei brachte es in dieser Spielzeit zwar nur auf 16 Einsätze, doch stand er damit immer noch öfter auf dem Feld als Wolfgang Kubicki bei Markus Lanz, Maybrit Illner und Gunnar Kaiser zusammen.

Thelen, den nicht wenige für den deutschen Mark Cuban halten, weil er vor 30 Jahren mal eine GmbH gegründet hat, bis vor kurzem auf VOX in molekulare Massagerollen und blinkende Bierhelme investiert hat (und diese invests in 6 von 10 cases im Nachgang zurückgerufen hat), geht es ohnehin weniger um die nackten Zahlen als vielmehr ums Gefühl und die Symbolwirkung seiner Megaspende. Mit dem neuesten investment case will er vor allen Dingen den Grünen medial einen mitgegeben werden. Diesen Faden griff er ein paar Tage später auch noch einmal in einem Videostatement auf, in dem er den grünen Wähler:innen eine "hohe Emotionalität" attestierte und von einem Bitcoin-Millionär schwadronierte, der angeblich eine Million Bitcoins (oder so) direkt an das gemeinsame Paypal-Konto von Habeck und Baerbock überwiesen habe. Was von alledem stimmt und was nicht: Unklar. Sicher ist nur eines: Es braucht keine Russenbots, um den Wahlkampf so langsam richtig schmutzig werden zu lassen. Pfui!

Klar ist auch: Wo der Eindruck entsteht, dass sich Parteien für solch mickrige Summen vor den Karren spannen lassen, geht Vertrauen in demokratische Prozesse verloren. Parallel dazu sehe ich jedoch noch eine viel gewaltigere Baustelle: Die mittelfristige Positionierung von Frank Thelen als Startup-Profi, Fernsehnase und public intellectual. Der Mann, der immer gern wie ein Hybrid aus Tony Hawk und Jeff Bezos rüberkommen möchte, wirkte zuletzt eben doch eher wie ein Frank aus Bonn. Welchen Technologiebaum will er für sich ganz persönlich einschlagen? Wo soll die Reise für ihn als Vordenker und Visionär letztendlich hingehen?

Vielleicht aber überrascht uns Thelen auch noch einmal alle: Zum Beispiel als Bildungsminister in einer neuen schwarz-gelben Koalition. Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir diese Idee.

Einen herrlichen Sonntag wünscht:

Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW 24

Liebe Freund:innen,

nach dem Abpfiff gestern Abend schnappte ich mir unseren südrussischen Owtscharka (Listenhund) und drehte eine nachdenkliche Runde um den Block, als plötzlich ein vollbesetzter Fiat Panda mit 16 festverklebten Deutschland-Fähnchen hupend an mir vorbei rauschte. Jogis Jungs hatten die Portugiesen soeben mit 4:2 im zweiten EM-Gruppenspiel (die "Hitzeschlacht von München") besiegt, zwei der vier deutschen Treffer waren portugiesische Eigentore, außerdem landete eine Taube auf dem Rasen und machte es sich dort minutenlang gemütlich.

Die Menschen im Fiat Panda waren ungefähr so alt wie ich, die Gesichter waren schwarz-rot-geil-geschminkt, sie schrien und jubelten, sie machten sich bemerkbar, einer kurbelte hastig das Beifahrerfenster herunter, um mir voller Freude "Deutschland!" entgegen zu brüllen, eine Träne kullerte seine Wange hinab und verschmierte leicht die dort drapierte Flagge, dann wurde das Gefährt immer kleiner, verschwand auf der Straße Richtung Stadtmitte, von wo ich bereits Böller und Raketen hören konnte, aber so gerade konnte ich den Heckaufkleber noch entziffern, der sich in weißen altdeutschen Lettern über das konvexe Glas bog, da steht doch wohl nicht, doch, ich lese richtig: "Santiano".

"Deutschland", wiederholte ich das eben Gehörte flüsternd. Was für ein Wort. Und dann wiederholte ich noch ein anderes Wort: "Santiano". Welch exotischer Klang von diesen drei unscheinbaren Silben ausgeht, beinahe betörend. Wenn man das Wort ganz langsam sagt, nein: buchstabiert und die Augen dabei schließt, dann kann man fast die Südsee riechen, man hört den morgendlichen Trubel der Piraten an Deck, während man selbst nach einem harten nächtlichen Kampf mit einem Seeungeheuer in der Koje versucht, ein paar Minuten Schlaf zu finden. Doch immer wieder taucht die Visage dieses feuerspeienden Ungetüms vor dem inneren Auge auf, immer wieder geht man die zurückliegende Schlacht durch, in allen Einzelheiten. Santiano? Eine Verheißung, das Versprechen, das ein anderes, ein aufregenderes Leben möglich ist. Irgendwo da draußen.

Schon morgen müssen wir alle, die Fiat-Panda-Insassen und ich, wieder auf die Maloche, zurück an die Schüppe. Die Fahrerin verschlägt es vielleicht wieder in die F&E-Abteilung von Bayer in Wuppertal, wo im Labor mit Hochdruck an neuen Medikamenten oder Düngern geforscht wird. White collar work. Der Beifahrer hingegen pendelt morgen früh möglicherweise mit dem Regionalexpress zu einem Automobilzulieferer nach Leverkusen-Quettingen, wo er sich als Mechatroniker verdingt. Parallel dazu werde ich vor dem Laptop sitzen und Deadline-Verlängerungen aushandeln.

So unterschiedlich wir auch sein mögen: Im postmodernen Durcheinander dessen, was wir Gegenwart nennen, gibt es ein paar wenige Dinge, auf die wir uns einigen können, in der wir uns als soziale Gruppe mit gemeinsamen Interessen erkennen und verbinden. Ihr fragt, welches also nun der stärkste Connector sein könnte, was denn nun die Kraft und Power hat, unterschiedlichste Menschen für einige Sekunden zusammenzubringen und Grenzen zu überwinden? Für mich ist die Antwort eindeutig: Piratenrock. Also ein Genre von Bands mit zehn und mehr Männern aus Norddeutschland, in denen seemännische Motive besungen werden.

Danke für diesen magischen Augenblick, für diese magische Nacht, lieber Fiat Panda.

Euer: Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW 23

Liebe Freund:innen,

es gibt aktuell nur wenig, das mehr in mir auslöst als dieses wunderschöne Wort mit den 11 Buchstaben: Außengastro. Es ist ein schnelles und wendiges Wort, das überflüssige Suffix ("-nomie") wird nonchalant eingespart, weil es nach Ministerpräsidentenkonferenz, Bananenbrot und Öffnungsmatrix klingt, also nach Erinnerungen an dunklere Zeiten; wer so redet, hat beim Namen Dietmar Woidke auch direkt ein Gesicht vor Augen. Wir wollen anders reden, weg mit dem "-nomie" dahinten. Die Außengastro hat sich in wenigen Wochen vom Nicht-Ort der schmuddeligen Campingstühle, Teelichter und laminierten Speisekarten zum zentralen Sehnsuchtsort entwickelt. Vielleicht übertreibe ich, aber die Außengastro ist aus meiner Sicht auf dem Weg, zum Buzzword dieser Dekade zu werden, so wie "Industrie 4.0" in den Zehnerjahren. Die Außengastro, sie ist nun Verheißung. Eine Verheißung, auf die ich mich gerne einlasse.

Da, wo früher eine Bordsteinkante war, kommt das Land in dieser KW wieder zusammen. Und ist landauf, landab, von Kiel bis Weiler Einödsbach, gezeichnet von langen Monaten ohne social gatherings mit drei Menschen aufwärts. Wie Jan-Josef Liefers, der seit über einem Jahr in keinem Film mehr mitspielen konnte, fehlten auch uns einfachen Bürger:innen auf der Straße die Auftrittsmöglichkeiten. Obzwar man uns nicht bei Eventim buchen kann, so leben auch wir vom Applaus, dem Lachen des Publikums, vom Moment, wenn der Vorhang fällt und die erste Pointe im Biergarten versenkt wird. Kurzum: Der Gagdruck ist aktuell so hoch wie nie und liegt zur Zeit auf dem höchsten, jemals in Deutschland ermittelten Wert. Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass jeder zweite Deutsche zur Zeit mit Gagdruck zu kämpfen hat, Männer sind dabei bis zu dreimal häufiger vom Long Covid des gepflegten Kalauers betroffen. Gagdruck ist ein Thema, über das wir als Gesellschaft ins Gespräch kommen sollten.

Der Verlauf ähnelt sich in den allermeisten Fällen. Einmal in der Außengastro angekommen, werden zunächst die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen diskutiert ("Du, ich blick' echt seit Wochen nicht mehr durch!"), dann die Voll-Vakzinierten identifiziert ("Jessi und Marc, ihr hattet schon eure Zweite oder?") und rausgerechnet ("Dann sind wir ja eigentlich nur zwei Haushalte!"). Im nächsten Schritt geht es dann ganz kurz darum, wie viel das mit einem persönlich macht, dass man sich endlich wieder treffen kann, doch spätestens wenn die Bestellungen aufgenommen werden, muss der erste Schub Gagdruck abgebaut werden: "Kölsch? Ich dachte, wir wollten Bier trinken! Haha!" Bei diesem Biergarten-Klassiker bleibt es natürlich nicht, noch vor der zweiten Runde beginnen die ersten zu brüllen, sich gegenseitig anzuschreien. Darf man ja jetzt wieder. "Frikadelle nennt man bei euch zuhause 'Delle'? Komplett wahnsinnig!" Der Winter war lang und die Gags suchen ihren Weg in die Freiheit wie ein Vöglein, das mit den ersten Sonnenstrahlen gar nicht anders kann, als endlich aus dem Nest zu fliegen. Von den Nachbartischen mit weniger Gagdruck wird hin und wieder neidisch und angewidert herübergelugt. Soso, denkt man sich dort, auch das macht Corona mit uns.

Die Blicke machen es uns Betroffenen nicht leichter. Ja es stimmt, Deutschland witzelt sich in den Sommer, aber bei manchen (mir) bestimmt der Gagdruck mittlerweile den gesamten Alltag. Und ob es für uns jemals ein Zurück in die "Normalität" vor Corinna geben wird, das weiß nur - Gott hab ihn selig - Fips Asmussen, der uns von oben zuschaut.

Lasst uns endlich offen über Gagdruck in der Außengastro reden. Diese Kolumne kann vielleicht ein Anstoß sein.

Euer: Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW22

Liebe Freund:innen,

die Kalenderwoche 22 biegt ein auf ihre letzte schnelle Runde und damit sind auch schon wieder 42 Prozent des Jahres rum. Irre: Eben noch debattierten wir – in der Sache hart, im Umgang immer fair – über das Böllerverbot an Silvester und das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Und dann ist plötzlich schon Juni: Laschet will immer noch Kanzler werden und Merkel macht die Gyms nach monatelangem Druck aus den sozialen Medien endlich wieder auf. Vielleicht ist dieser sachsen-anhaltinische Wahlsonntag eine schöne Gelegenheit, auch einmal persönlich Zwischenbilanz zu ziehen: Sind wir mit den von uns im Privaten formulierte Zielen und Wünschen für das laufende Jahr im Soll? Wo muss möglicherweise noch nachgesteuert, feinjustiert werden?

Vorschlag: Jede*r macht das erstmal für sich daheim in Stillarbeit, während ich die dickeren Fäden der heutigen Kolumne aufgreife. Der dickste Faden lautet: Historisch waren Krisensituationen immer auch Chancen, im größten Chaos eröffnen sich auch immer wieder große Möglichkeiten für Wachstum, für Veränderung. Auf Clubhouse haben wir Anfang des Jahres dazu "opportunities" gesagt. Das war 1989 so, nach dem Fall der Mauer, als Glücksritter und Drückerbanden aus der westdeutschen Provinz ihr Glück dort versuchten, wo das sozialistische Experiment kurz zuvor gescheitert war und die Ostdeutschen mit lebensnotwendigen Abos der großen westdeutschen Tages- und Wochenzeitungen, Postkarten und Versicherungen versorgten. Die Message war denkbar einfach: Willkommen zuhause, liebe Freund*innen, das hier können wir euch anbieten, lasst uns von nun an gemeinsam an der Erfolgsstory Deutschland basteln. Oder die Treuhandanstalt, die anno dazumal die Ärmel hochkrempelte, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit ostdeutscher Unternehmen zu sichern und bei den Betrieben, wo selbst der Medizinschrank der sozialen Marktwirtschaft kein Mittel mehr hergab, die Ladentür mit mehr als einer Träne im Knopfloch für immer zu schließen. Hart in der Sache, fair im Umgang.

Es sind eben Geschichten von Menschen, die in der Not für andere da waren, anpackten, über sich selbst hinauswuchsen. Erzählungen, die eine Gesellschaft über kurz oder lang eben auch braucht, um sich selbst zu erkennen. Perspektivwechsel: Für mich könnten die aktuellen Berichte von Testzentren, die sich bei der Abrechnung von Schnelltests hier und da verrechnet haben, eigentlich genau solche Geschichten sein. Wenn da nicht die wären, deren Gemütszustand seit Pandemie-Beginn auf Dauer-Empörung kalibriert scheint und die über weniger Fantasie verfügen als ein durchschnittliches Tatort-Drehbuch. Für Rücktrittsforderungen haben diese Leute inzwischen eine Tastenkombination auf dem Handy, damit’s mittags nach dem Aufstehen schneller geht. Auch wenn die Aufregung mal wieder groß ist: Die Selbstheilungskräfte des Spätkapitalismus und der unbedingte Glaube an das berühmte Diktum von Norbert Röttgen ("Frag lieber, was du für dein Land tun kannst!") haben es doch erst möglich gemacht, dass jemand als Eventgastronom aus Duisburg-Wedau das Gesundheitsamt betritt und eine halbstündige Schulung später als Corona-Testzentren-Betreiber wieder verlässt. Und anschließend Arbeitsplätze schafft, Steuern generiert und den Tourismus ankurbelt.

Wenn es bald als Verbrechen gilt, die Ärmel hochzukrempeln, so die Situation es erfordert, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Slowenien uns bald im internationalen Glücklichkeitsindex überholt. Mein Vorschlag für die letzten 58 Prozent des Jahres lautet: Fragen wir uns doch einmal selbst, ob wir uns bei so vielen Tausenden Schnelltests nicht auch verzählt hätten. Und schlagen wir nicht auf die ein, die in diesen herausfordernden Zeiten "German Mut" beweisen.

Einen besinnlichen Wahlabend in Magdeburg wünscht: Dax Werner

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Dax Werners Debattenrückspiegel KW21

Liebe Leser_innen,

diese Woche erlebte ich eine Debatte im privaten Umfeld, die mich regelrecht verstörte. Die jedoch, so glaube ich, eine Menge darüber erzählen kann, warum es mit der Deutschland AG seit Jahren bergab geht. Doch der Reihe nach: Ein befreundetes Pärchen, Sabine und Jürn, beide mit abgeschlossenem GeiWi-Studium und 2017 während des großen Schulzzugs in die SPD eingetreten, beschwerte sich in kleiner Runde darüber, dass die Auslaufzonen der Supermarktkassen in den letzten Jahren immer kürzer geworden sind: Als Kund_in werde man, so die krude Denke, ja regelrecht "gezwungen", die Einkäufe jedes Mal in Rekordtempo zu verstauen, da sonst die gesamte Idee des gestreamlineten Lebensmittel-Einzelhandels ins Stocken gerate. "Ich habe keine Lust mehr, mich von der der perfiden Einzelhandels-Architektur instrumentalisieren zu lassen", erklärte Jürn in seinem proto-revolutionären Bariton, Susanne ergänzte: "I am not your workforce. Das ist neoliberal!"

Ich brach den gemütlichen Grillabend an dieser Stelle ab. Für mich war dieser Vorfall mal wieder BRD unterm Brennglas. Wessen Zeitungslektüre seit Jahren nur noch daraus bestand, paywalllose Rezensionen der neuesten Erbauungsliteratur von Byung-Chul Han zu überfliegen, konnte natürlich nicht wissen, wie viele große Einzelhandelsmarken zuletzt dichtmachen mussten: Galeria Kaufhof, real, Schlecker – you name it. Mein Eindruck war, dass den beiden grundlegende Verständnisse von dem fehlten, was wir den "Gesellschaftsvertrag" nennen. Wer heute als Kunde das volkswirtschaftliche Parkett des Lebensmittel-Einzelhandels betritt, schlüpft eben nicht mehr als Kund*in, sondern auch und vor allem in die Rolle des Dienstleister*in, wird Teil des Unternehmens. Meine Oma sagte immer: Viele Hände, schnelles Ende. Dass man deswegen beim Einkaufen einfach mal mit anpackt, herumliegende Waren wieder einsortiert oder Kund_innen ohne FFP2-Maske aus dem Laden schmeißt und, jawohl, auch ein Auge darauf hat, ob in der Hygiene-Abteilung mal wieder ein Parfüm unbezahlt in die Jackentasche wandert: Für mich schon lange selbstverständlich. Oder, wie ich Augenblicke nach meinem Gespräch mit dem Pärchen klickgeil im Internet schrieb: "Die Fünfziger haben angerufen und wollen ihre Rollenbilder zurück: Stop crediting customers for doing the bare fucking minimum!" Den Post garnierte ich mit einem Privatfoto der beiden beim Abendessen. Ich nahm es von ihrem Instagram-Account, den sie schon vor einer Weile vorsorglich auf “Privat” gestellt hatten. Die Welt da draußen hat ein Recht auf die Wahrheit, dachte ich, als der Screenshot im Bildbearbeitungsprogramm zurechtgecroppt wurde.

Wer wieder sechs Stunden damit zubringen will, eine halbes Kilo Hack, Nudeln und Korn einzukaufen, kann die DDR meinetwegen gern wieder aufbauen, muss dann aber auch mit den Mauertoten leben. Bei vielen fehlt die Bereitschaft, die Ärmel hochzukrempeln, um das westdeutsche Kulturerbe "Supermarkt" am Leben zu halten. Dabei gibt es ja sogar ein paar Hacks, mit denen sich wieder ein ganz kleines bisschen Wirtschaftswunder-Flair in die Kassenschlange zaubern lässt. Statt seine Wunschprodukte stumpf wie ein Fabrik-Roboter aus dem Einkaufswagen zu räumen, kann man das Kassenband auch mit etwas Witz und Dramaturgie bespielen, in dem man die auf dem Laufband drapierten Einkäufe alle paar Dezimeter mit einem seltenen Gemüse oder einer merkwürdigen Frucht würzt, also kleine challenges für den Studenten hinter der Plexiglas-Scheibe einbaut: Ob er den Kassencode für die Cantaloupe-Melone im Kopf hat? Oder muss der Kollege drei Kassen weiter aushelfen?

Lasst uns gemeinsam anpacken, um die Supermarkt-Kultur am Leben zu halten.

Euer Dax Werner

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Keine Frage, DHT Speditionsgesellschaft,

steht da auf Deinen Lkw, sondern eine Aussage: »Lust auf Last«.

Als Du damit auf der Autobahn an uns vorbeirauschtest, waren wir erst mal verwirrt: Kann man wirklich Lust auf etwas haben, was laut Duden »durch sein Gewicht als drückend empfunden wird«? Erst dachten wir noch, dass Du vielleicht was anderes damit meinst. »Last Christmas, I gave you my heart«, »Last uns froh und munter sein«, »I last my heart in San Francisco« – irgendwie so was.

Aber offenbar behauptest Du tatsächlich einfach, dass Du Spaß an der monotonen und zermürbenden Aufgabe hättest, dem Kapitalismus seine Waren über die stinkenden Autobahnen zu fahren, dabei Sonntage auf zugepissten Autohöfen zu verbringen und Dich beim Überholmanöver von Teslas und Audi A-Sonstwas anhupen zu lassen. Diese »Lust« wünschen wir Dir von ganzem Herzen, aber vermuten doch ganz stark, dass Dir der Spruch von jemandem auf den Lkw diktiert wurde, der bei der Berufswahl »Lust auf Marketing« hatte und seine Mittagspausen nicht in der Fahrerkabine, sondern beim Bagel-Laden in der Innenstadt verbringt.

Fahren an der nächsten Ausfahrt ab: Deine Leichtgewichte von Titanic

 Wie Ihr Euch als Gäste verhaltet, liebe »Zeit online«-Redaktion,

ist uns wirklich schleierhaft. Immerhin empfehlt Ihr allen guten Besucher/innen, beim Verlassen des Gästezimmers »mehr als eine Unterhose« anzuziehen. Da drängen sich uns einige Fragen auf: Ist Euch im Höschen öfters kalt? Ist das wieder so ein Modetrend, den wir verpasst haben? Gibt es bei Eurem Gastgeber keine Toilette und Ihr müsst vorbeugen?

Und wie trägt man überhaupt mehr als eine Unterhose? Muss man sich Buxen in aufsteigenden Größen kaufen oder reicht ein erhöhter Elastan-Anteil? Wie viele Schlüpferlagen empfiehlt der Knigge?

Denkbar wäre etwa, bei engen Freund/innen zu zwei, bei Geschäftskolleg/innen jedoch zu mindestens fünf Slips zu greifen. Aber wie sieht es aus bei der nahen, aber unliebsamen Verwandtschaft?

Trägt zur Sicherheit immer mindestens drei Stringtangas: Titanic

 Grüß Gott, Söder!

Grüß Gott, Söder!

Wie schlossen Sie Ihr Statement vor dem israelischen Generalkonsulat in München, wenige Stunden, nachdem ein 18jähriger mit einem Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett auf dieses geschossen hatte und daraufhin von der Polizei erschossen worden war? Sie sagten: »Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten!« Der Hauptbeteiligte, das war freilich der Attentäter – Ihre Danksagung lässt also tief blicken! Denn was täten Sie ohne durchgeknallte Islamisten mit anachronistischer Bewaffnung, die vom Rückstoß eines historischen Repetiergewehrs beinahe umgeworfen werden und von Ihrer Polizei spielend leicht umgenietet werden können?

Aber Obacht! Nicht dass Sie sich beim nächsten Mal zu noch offenherzigeren Reaktionen hinreißen lassen und zum Abschluss »So ein Tag, so wunderschön wie heute« anstimmen. Könnte möglicherweise missverstanden werden!

Meint Titanic

 Huch, Wolodymyr Selenskyj!

Laut Spiegel wollen Sie »überraschend nach Deutschland reisen«. Verständlich, Flugzeug oder Zug werden auf Dauer ja auch langweilig. Interessiert, ob Sie stattdessen einen Tunnel graben, mit einem Zeppelin fliegen oder doch per Faltkanu heranschippern, wünschen Ihnen in jedem Fall eine gute Reise

Ihre Travelguides von Titanic

 Gut gehobelt, Noemi Molitor (»Taz«)!

»Unser Handwerk im Journalismus ist die Sprache. Bei genau diesem Werkzeug lohnt es sich also, genau hinzuschauen und auch ethische Fragen an orthografische Regeln zu stellen.«

Die Sprache: Handwerk und Werkzeug in einem. Wird auch nicht besser mit dem Fachkräftemangel, wie?

Schaut genau hin: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Quo vadis, Fortschritt?

Unfassbar: Nach so vielen Jahren des Horrorfilms gruseln sich die Leute noch vor der Nosferatu-Spinne. Wann taucht in unseren Breiten endlich die Slasher- oder Zombie-Spinne auf?!

Mark-Stefan Tietze

 Reality-TV

Bei der Fernsehserie »Die Nanny« gibt es diese eine Szene, in der die Mutter der Nanny, Sylvia Fine, in einem Pariser Restaurant mit dem Kellner kommunizieren will. Da sie kein Französisch spricht, nutzt sie zum Austausch ausschließlich den Text des französischen Kinderliedes »Frère Jacques«: Mit »Frère Jacques« ruft sie den Kellner, mit »Ding-ding-dong« fordert sie einen neuen Kaffee und so weiter. In der Serie klappte das sehr gut, und als Kind fand ich es auch ausgesprochen lustig, war mir allerdings sicher, dass das in der Realität nie funktionieren würde – bis es mir selbst gelang. Das kam so: Im Fitnessstudio wartete ein junger Mann am Tresen vergeblich auf einen Trainer. Vergeblich, weil er die im Tresen eingelassene Klingel nicht betätigt hatte. Nun hatte ich ihn während des Trainings Französisch sprechen hören, sprach allerdings selbst keines. Da ich aber der Einzige war, der sein vergebliches Warten bemerkte, ging ich schließlich hin, zeigte auf die Klingel und sagte »Sonnez les matines! Sonnez les matines!« Er verstand sofort und klingelte ausgiebig. Kurz darauf erschien der Trainer und ließ ihn hinaus. Da soll noch mal einer sagen, Fernsehen würde im Leben nicht helfen.

Karl Franz

 Unangenehm

Auch im Darkroom gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Sebastian Maschuw

 Schrödingers Ruhebereich

Wenn es im Abteil so still ist, dass ein Fahrgast einschläft und dann übertrieben laut schnarcht.

Loreen Bauer

 Zum Sterben hoffentlich zu dämlich

In der Wartezone der Arge in Fürth sitzen zwei Männer um die vierzig. Einer der beiden hält eine aufgeschlagene Tageszeitung so, dass der zweite mitlesen kann. Geduldig blättern sie gemeinsam bis zur Seite mit den Todesanzeigen. »Schau«, sagt der eine, »da ist einer zwei Mal gestorben.« – »Wie kommst du darauf?« – »Lies doch! Derselbe Name in zwei Anzeigen.« – »Tatsächlich! Zwei Mal gestorben. Wie er das wohl geschafft hat?« Eine längere Denkpause setzt ein. »Wahrscheinlich einer wie ich, der nichts auf Anhieb hinkriegt«, schlussfolgert der eine dann. »Ha, das kommt mir bekannt vor!« stimmt der zweite ein. »Meine erste Frau mit den Kindern abgehauen, Führerschein schon drei Mal gemacht. Also zwei Mal wegen Alkohol, und ich weiß gar nicht, wie oft ich schon hier nach einer neuen Arbeit angestanden bin.« – Seufzend: »Hoffentlich kriegen wir wenigstens das mit dem Sterben mal besser hin als der hier …«

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
09.10.2024 Lorsch, Theater Sapperlott Max Goldt
11.10.2024 Coesfeld, Stadtbücherei Gerhard Henschel
12.10.2024 Bad Lauchstädt, Goethe Theater Max Goldt
12.10.2024 Freiburg, Vorderhaus Thomas Gsella