Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Sanktionsvorschau für diese Woche

Montag: Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, beschließt die amerikanische Regierung, die Konten einiger reicher Russen einzufrieren. Als man feststellt, daß die sibirischen Vermögen ohnehin tiefgefroren sind, ist es bereits zu spät: Obama klebt mit der Zunge an einem Sparbuch fest.

Dienstag: Am härtesten trifft immer noch kulturelle Verachtung. Wie einst bei der Umbenennung von "French Fries" in "Freedom Fries" wird in den Cafeterien des Repräsentantenhauses Borschtsch künftig unter dem Namen "Cheeseburger" angeboten und besteht nunmehr aus zwei lappigen Brötchenhälften mit Analogkäse und gebratenen Innereien dazwischen.

Mittwoch: Sanktionieren ist anstrengend! Für den Mittwoch begnügt sich die US-Regierung mit einem Importverbot für Matrjoschka-Puppen und stinkende Filzstiefel.

Donnerstag: Rußland schlägt zurück! Die Patente auf stählernen Blick, langen Eisatem und undurchsichtige Machtpolitik werden gesperrt. In Amerika herrscht zunächst Ratlosigkeit; dann besinnt man sich auf die Tugenden des Kaugummikauens und Sanktionierens.

Freitag: In enger Abstimmung mit Europa beschließt Washington einen Exportstopp für gute Argumente, weiße Westen und Rasselketten. "Die werden sich bald ganz schön umgucken, Teufel noch eins!" jauchzt Obama vergnügt.

Samstag: Um den Russen das Wochenende zu verhageln, wird nach dem Verkaufsverbot für Rüstungsgüter an Rußland auch die Auslieferung von Egoshootern wie "Call of Duty", "Battlefield" & Co. verhindert. "Der Russe darf doch nicht erfahren, woher wir unsere Militärstrategien haben", erklärt der amerikanische Verteidigungsminister Chuck Hagel auf Nachfrage einiger prorussischer Gamer.

Sonntag: Eine sanktionsreiche Woche geht zu Ende. Im Pentagon bereitet man sich indes schon auf die nächste vor: OSZE-Mitarbeiter werden ungünstig in der Ostukraine plaziert, Schwarze Peter vom Geheimdienst im Kreml versteckt und diplomatische Lösungen vorsorglich zum Platzen gebracht – damit auch in Zukunft der Stoff zum Sanktionieren nicht ausgeht.

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
06.05.2024 Hannover, Pavillon Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
06.05.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
07.05.2024 Köln, Stadthalle Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
07.05.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Kathrin Hartmann