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TITANIC Meinung: Terror als politisches Mittel rechtlich einbetten

Ein Aufruf von Burkhard Niehues

Wer, wie ich, freiwillig im Rheinland lebt, weiß natürlich, was Terror bedeutet, ob nun mit oder, wie beim islamistischen Terror, ohne Alkohol – Geschmackssache. Manche Phänomene, wie etwa der Transport von berauschten Fußballfans oder Kegelfrauen im Regionalverkehr, sind heute schon legal und gesellschaftlich akzeptiert (zumindest wenn man nicht auf die Fresse bekommen möchte). Das Unangenehme beim politischen Happening namens Terror ist die Tatsache, daß wir nicht wissen, wer wo bzw. wann und womit zuschlagen wird. Aber das macht ja andererseits gerade den Reiz dabei aus. Was wir jedoch dringend brauchen, ist ein rechtlich verbindlicher Rahmen, an den sich die Attentäter zu halten haben.

Das klassische Bekennerschreiben, manchmal verschickt mit einem abgeschnittenen Mittelfinger oder einem blutigem Ohr, ist leider längst aus der Mode gekommen. Es darf aber nicht sein, daß in einem Rechtsstaat wie Deutschland jeder ohne Ankündigung oder besser noch Anmeldung bzw. rechtzeitig vorher gestelltem Antrag wahllos herumbomben und -ballern darf, nur um dann im Nachgang die Tat für sich zu reklamieren. Interessenkonflikte zwischen den Terroranbietern sind hier vorprogrammiert. Wer sich gar als Polizist oder Weihnachtsmann tarnt, sollte zumindest eine Ausnahmegenehmigung für das Tragen der Uniform vorweisen können, zur Not hinterlegt bei einem Notar, falls der Anschlag glücken sollte. Wir müssen schließlich auch wissen, wen wir hinterher in Regreß nehmen können. "Kein Exzeß ohne Regreß", um es mal auf eine übergriffige Faustformel zu bringen.

Ein weiteres Problem: Es werden immer noch viel zu viele Anschläge vereitelt, bzw. enden sie oft mit leeren Drohungen oder glänzen durch Dilettantismus. Dabei ist das Potenzial an Irren und Durchgeknallten im Land schier unerschöpflich. So aber verpufft die aufgestaute Energie völlig wirkungslos. Aber auch die sog. "etablierten Parteien" müssen sich bewegen. Durch das Aufstellen parteieigener Schlägertrupps nach Vorbild der SA – einige Senior Experts leben noch –, die gegnerische Veranstaltungen stören oder sprengen, könnten sie für die Bevölkerung wieder attraktiver werden. Und, wer weiß, mit etwas Glück wird der Terror vielleicht bald wieder Staatsräson. Dieses Jahr ist schließlich Bundestagswahl.

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TITANIC Meinung: Warum nicht mal ein Schreckenskabinett?

Ein Beschwichtigungsversuch von Torsten Gaitzsch

Immer wieder Donald Trump! Volle Kanne und ohne Rücksicht drauf auf das (immerhin wahlrechtlich legitimierte!) zukünftige US-Staatsoberhaupt. An jedem Kabinettsmitglied, das Trump ernennt, haben die liberalen Schaumschläger in ihren Elfenbeinschreibstuben irgend etwas auszusetzen: Dem designierten Secretary of state Rex Tillerson klebt Öl an den Händen, Pentagonchef in spe James Mattis foltert gerne, Chief of Staff Reince Priebus hat einen komischen Namen – big whoop! Ich sage: Ruhe mit den jungen Pferden. Zum Beispiel mit dem Pferd von Kaiser Caligula. Als dieses im Jahr 42 n. Chr. zum Konsul ernannt worden war, haben zuerst auch alle die Stirn gerunzelt, aber als es sich wenig später als besonnener Nahostexperte herausstellte, schwiegen seine Kritiker (wegen lebenslanger Inhaftierung). Und überhaupt! Nimmt man die Ministerinnen und Minister von unserer lieben Frau Dr. Angela Merkel genauer unter die Lupe, stößt man ebenfalls auf einige Ecken und Kanten:

  • Frank-Walter Steinmeier weigert sich bis heute, den Staat Burkina Faso anzuerkennen
  • Ursula von der Leyen ist der Meinung, Menschen mit Asperger "sollen mal ihr Leben klarkriegen", notfalls "helfen Einläufe mit heißem Himbeeressig“
  • Christian Schmidt betet heimlich den ägyptischen Fruchtbarkeitsgott Herischef an und hat außerdem einen atavistischen Schwanz
  • Peter Altmaier versucht seit Jahren, die Rechte an "Dornröschen" zu kaufen, um jedes Mal abzukassieren, wenn das Märchen öffentlich vorgelesen oder erzählt wird
  • Hermann Gröhe hat als Jugendlicher im Kathrausch ein Exemplar einer seltenen Zypressenart bis zur Unkenntlichkeit verprügelt
  • Manuela Schwesig flucht beim Skat wie ein Rohrspatz
  • Johanna Wanka ist im Februar dieses Jahres mit vollem Blackface aufgetreten, und zwar nicht beim Karneval, sondern auf einer Beerdigung

Hier wird doch mit zweierlei Maß gemessen! Und wenn ich eins hasse, dann so gut wie alles. Leave Britney alone! By which I mean: Leave Donald alone! Hehe, das ist der Name einer Ente.

(Der Autor leitet das Gesellschaftsressort dieser Zeitschrift und ist mehrfach am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung vorbeigelaufen)

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Statement: Warum TITANIC zum Mord an Freiburger Studentin schweigt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

viele erboste, ja wütende Zuschriften erreichen uns derzeit in der Redaktion: Wie es denn angehen könne, daß unsere Weihnachtsabonnements so unfaßbar günstig sind; so wüßten die Beschenkten ja gleich, daß sie einem nicht viel Geld wert seien. Wir bitten um Verzeihung.

Ein ganz anderes Thema: der Mord an einer Freiburger Studentin, der mutmaßlich von einem 17jährigen Flüchtling aus Afghanistan begangen wurde. "Ausgerechnet: Zweisamkeit endet tot in der Dreisam" – handwerklich eine saubere und wirklich sehr, sehr lustige Zeile, die Sie aber nicht wie gewohnt bei TITANIC online lesen konnten.

Warum?

Ganz einfach: Statt dem heißen Sexualmordtalk, den wir von Bild, Stern und Arschfocus kennen und lieben, dominierte schnell die Frage, warum die 20-Uhr-Tagesschau der ARD nicht über den Fall berichtete, die Mediendebatte. Nazis und FAZ-Schlaumeier erregten sich darüber, "ARD aktuell"-Chefredakteur Kai Kniffel schrieb etwas in seinen Blog und ging auf Facebook live, um sich einer Million Esel zu stellen.

Bei TITANIC verfolgen wir eine andere Linie: Wir berichten grundsätzlich nicht über fragwürdige Geschehnisse bei der ARD. Da würden wir ja überhaupt nicht mehr fertig! Und Witze über Gebührengelder können Sie sich gerne bei der "Heute Show" vom ZDF holen.

So long, Suckers! Ihr

Moritz Hürtgen
(verantwortlich für www.titanic-magazin.de)

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TITANIC Meinung: Die Wahl in Österreich war ein klares Bekenntnis zu irgendwas

Ein Resümee von Valentin Witt

Grüezi, liebe Austrofreundinnen und -freunde!

Seit Jahren schon bin ich regelmäßiger Gast in dem kleinen Zipfelland südlich der Donau. Ich liebe die Atmosphäre in den Caféhäusern Wiens ebenso wie die steilen Pisten von Großglockner, Gotthardmassiv & Co. Es gibt für mich nichts Schöneres, als nach einem langen Tag im Schnee die letzten Sonnenstrahlen bei einer Tasse Cappuccino vor dem "Weidinger" zu genießen und dabei galant mit dem Herrn Wirt über neuesten Klatsch und Tratsch zu plaudern. Mit um so größerer Spannung habe ich deshalb gestern die Wahl des Bundespräsidenten in dem alpinen Zwergstaat verfolgt, denn mich interessieren in Ländern, die ich bereise, stets nicht nur Landschaft und kulinarische Spezialitäten (sehr zu empfehlen: "Wiener G’schnetzeltes" im "Zum Glockenturm", 6,90 Euro!), sondern auch Gesellschaft und Politik. Um die Bedeutung zu erfassen, die diese Wahl für die Österreicher hatte, ist es nämlich wichtig, Land und Leute gleichsam von innen heraus zu kennen. Die Wahl zwischen Alexander von Bellen und Norbert Hofert war mitnichten nur eine zwischen zwei Kandidaten aus verschiedenen Lagern. Vielmehr ging es primär um die Frage, wer dem Land für die nächsten sechs Jahre als oberster Ministerialdirigent vorstehen und die Geschicke des historisch nicht unbelasteten Landes lenken soll.

Daß in Österreich überhaupt gewählt wird, darf dabei schon als Errungenschaft gelten. Das Ende von Monarchie und NS-Diktatur haben die "Ösel" damals beileibe nicht so leicht weggesteckt wie die immer schon anpassungswilligeren und -fähigen Deutschen. Wohl nicht zuletzt deshalb gab es zunächst ein paar Probleme punkto Organisation und Durchführung der Abstimmung, so daß die erste Wahl annulliert, die nächste dann geschoben, erneut mit doppeltem Durchschlag im Rathaus bei Magister Ferdl beantragt und schließlich durch amtliche Zeitungsinserate bekannt gegeben werden mußte. Trotz alledem schaute gestern die ganze Welt gebannt auf das winzige Fleckchen Erde zwischen Deutschland und Slowenien, denn von dem Wahlausgang hing so allerlei ab – nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa, denn Österreich ist bereits seit einigen Jahren zahlendes Mitglied der EU.

Die Entscheidung fiel dabei denkbar knapp aus. Am Ende konnte sich Oberfakultätsratsprofessor Alexander von Bellen gegen den heimatverbundenen Hofert durchsetzen. Damit haben sich die Österreicher klar (zumindest die eine Hälfte) zu irgendwas bekannt. Von Bellen muß jetzt zeigen, daß die in ihn gesetzten Erwartungen berechtigt waren. Mich hat es jedenfalls gefreut, bei diesem spannenden Lehrstück in Sachen Demokratie Zaungast sein zu dürfen. Es bleibt zu hoffen, daß die schönen Traditionen Österreichs erhalten bleiben, damit das Land auch zukünftig eine Reise wert ist. In diesem Sinne: Ciao, tschüs, auf Wiedersehen, oder wie man in der unnachahmlichen österreichischen Herzlichkeit sagt: Adele.

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TITANIC Meinung: Menschen abholen und Angebote machen

Ein couragierter Zwischenruf von David J. Schuh

Liebe Landsleute, liebe Eliten in den Wolkenkuckucksheimen und Redaktionsstuben, liebe Abgehobenen und -gehängten, 

"unsere" Kanzlerin Angela Dorothea Merkel hat gestern verkündet, ihre Kanzlerschaft um vier weitere Jahre zu verlängern. Das ist zunächst einmal ihr gutes Recht, wir leben schließlich in einem demokratischen Rechtsstaat und nicht in den Staaten, die eine andere Kultur pflegen, etwa den Staaten (USA). Gleichwohl muß Merkel jetzt zeitnah liefern, was immer das bedeutet! Sie muß die Sorgen und Nöte, aber auch die Ängste und Befindlichkeiten, nicht zuletzt die Chimären und handfesten Psychosen der Bevölkerung ernst nehmen, will sie nicht weitere Glaubwürdigkeit verspielen. Denn mal Hand aufs Herz: Eine populistische Forderung der CSU oder der AfD – etwa nach einer fünfzig Meter hohen Mauer an den Grenzen zu Österreich und den Maghreb-Staaten sowie einer positiven Neubesetzung der Begriffe "Apartheid" und "Autobahn" – wird zu einer grundlegend anderen, wenn sie von vernünftigen, weltoffenen Menschen gestellt wird, z.B. von mir oder auch Angela Merkel, falls sie dazulernt. Alles andere stärkt den rechten Rand, der zum Glück in Deutschland marginal ist. Noch!

Einen deutschen Donald Trump aber gilt es jetzt mit allen Mitteln zu verhindern; und die liegen nun einmal zuvörderst darin, sein Programm vollständig zu übernehmen, natürlich auf Deutschland übertragen und mit humanistischem Augenmaß. Andernfalls besteht die Gefahr, daß rechtspopulistische Rattenfänger gestärkt werden, die dann wiederum ihre menschenverachtenden Forderungen durchsetzen könnten, etwa nach einer fünfzig Meter hohen Mauer oder einer positiven Neubesetzung Dänemarks. Und Rattenfänger sind ja, wie der Name schon sagt, auf der Suche nach gutmütigen Menschenfreunden, denen sie einfache Lösungen andrehen können, worauf die lieben, in Not geratenen Trottel dann im Handumdrehen zu rassistischen, gewaltbereiten Barbaren mutieren. Dies gilt es zu verhindern, und da sind auch und gerade wir Journalisten und Aufmerksamkeitsökonomen gefragt.

Wir müssen die Menschen abholen und ihnen Angebote machen. Ich habe beispielsweise gestern meine Putzfrau von der Straßenbahn abgeholt und ihr das Angebot gemacht, sie künftig für den halben Lohn arbeiten zu lassen, dafür aber doppelt so lange. Das war ein Angebot, das sie nicht ablehnen konnte, weil ich ihre Aufenthaltserlaubnis vorsichtshalber in meinem Mahagoni-Sekretär "verwahrt" habe. Eine Win-Win-Situation, wie ich finde-finde. Es ist heutzutage einfach wichtig, daß die Menschen wieder miteinander reden, auch gerne mal im Imperativ. Alte Links-Rechts-Schemata oder ein Anruf bei der Polizei helfen da niemandem weiter.

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TITANIC Meinung: Verscherbelt unsere Straßen!

Eine Autoreflexion von Cornelius W. M. Oettle

Beginnen wir mit einer Wahrheit: An unseren Autobahnen klebt Blut. Entschwänden sie aus unserem Besitz, erleichterten wir auch unser Gewissen. Apropos erleichtern: Das Ärgern über die Notdurftnepper von Sanifair gehörte ebenfalls der Vergangenheit an. Man könnte sich ja schon die Anreise nicht mehr leisten. Denn: Die Maut für jedermann wäre auf privatisierten Autobahnen nur eine Frage der Zeit. Die ökologischen Vorteile dieses Szenarios liegen auf der Hand: Wozu sollte sich der Ottomotor Normalverbraucher noch einen PKW anschaffen, wenn die Autobahnnutzung unerschwinglich geworden ist? Die elendige Diskussion ums Tempolimit wäre passé, die Macht der Automobil-Lobby sänke hurtig. Auch die Grünen wären eines ihrer Hauptthemenfelder los und wir dann eventualiter bald die Grünen. Folgerichtig plädiert Wolfgang Schäuble dafür, deutsche Straßen in nichtstaatliche Hände zu geben. Sicher: Eine Grundgesetzänderung wäre notwendig. Aber – das hat die Geschichte gezeigt – wer Autobahnen errichtet, der läßt sich von Gesetzen nicht aufhalten. Bravo!

Dem gerissenen Move (fachspr.) des Finanznullingers stellen sich bislang jedoch die Nulpen von der SPD entgegen. Erfahrungsgemäß lassen sich deren Einwände allerdings als Getue aus sozialdemokratischer Gewohnheit abtun. Den Typen ist doch mittlerweile eh alles egal, anders ist die Parteiaufnahme Christopher Lauers nicht zu erklären.

Glücklich schätzen könnten wir uns, fände sich irgendein stinkreicher Dämlack (Deutsche Bank, Allianz, Schäuble), der uns die hochpreisigen Schrottstrecken abnimmt. Lassen Sie es sich von einem Vielfahrer (Frankfurt – Stuttgart, zweimal jährlich) sagen: Die Fernstraßen befinden sich schon lange in fatalem Zustand. Baustellen, Baustellen, Baustellen – nichts als Ärger mit den Dingern! Dazu gesellen sich ständiger Stau, unzählige Umleitungen und überall diese Blitzer. Scheiß noch eins, ich war in den letzten fünf Jahren achtmal bei der MPU! (Wer ist so blöd und besteht (!) einen Idiotentest, hähähähäh!) Überhaupt: Wo will man denn eigentlich immerzu hin? Bleiben Sie daheim, bei Ihnen ist’s doch auch hübsch! Sie werden ja wohl hoffentlich nicht in Osnabrück wohnen.

tl;dr
Finanzminister Wolfgang Schäuble will deutsche Autobahnen privatisieren, weil er Geschenke nicht nur gerne annimmt, sondern auch macht: Banken und Versicherungen würden sich freuen. TITANIC-Kolumnist Cornelius W. M. Oettle unterstützt das, weil er bald Geburtstag hat.

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TITANIC Meinung: Ein besorgter Kommentar zur Wahl in Übersee

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn ich in diesen Tagen nach Übersee schaue, kann ich mich einer tiefen Sorge nicht erwehren angesichts der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft, welche nicht zuletzt der dortige – nach meinem Empfinden: reichlich bigotte und unanständige – Kampf ums Präsidentenamt vorantreibt. Sehen wir uns mal die Kandidaten der Union an: Schäuble, ein Behinderter; Bouffier, eine Mißgeburt; von der Leyen, eine geile Bitch, erinnert mich an Magda Goebbels, hat aber kaum deren Courage – als Präsidentin ungeeignet, als First Lady eine Option, vielleicht greife ich sie mir einfach beim Antrittsbesuch in West-Germany.

Wer wird bei der SPD gehandelt? Navid Kermani, ein mutmaßlicher Terrorist; Frank-Walter Steinmeier wiederum scheint mir die beste Wahl zu sein: Seine Haltung damals im Fall Murat Kurnaz hat mir sehr imponiert, solche Typen sollte man so lange wie möglich weggesperrt lassen, irgendwas ist an den Vorwürfen doch immer dran, selbst wenn sie später "rehabilitiert" werden.

So, wen werden die Grünen (WTF???) nominieren? Kretschmann, ist das nicht dieser Schauspieler, der es in Hollywood nur zu einigen Nebenrollen gebracht hat, haha? Für solche Loser habe ich nur Verachtung übrig, sorry! Und Claudia Roth – wer würde ein solches Gesicht schon wählen? Die fette Kuh dürfte in meinem Unternehmen nicht mal als Prostituierte… äh…Empfangsdame arbeiten. Von Albrecht Glaser und Richter Alexander Hold habe ich noch nie gehört, und von wem ich noch nie gehört habe, der ist es nicht wert, überhaupt zu existieren.

Immerhin wird bald endlich dieser gefährliche Militarist Gauck abgelöst. Eine Gefahr für den Weltfrieden weniger!

Herzlichst, Ihr

Donald J. Trump

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
14.05.2024 Frankfurt, Goethe-Universität Martin Sonneborn
15.05.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit S. El Ouassil und M. Robitzky
16.05.2024 Regensburg, Alte Mälzerei Max Goldt
17.05.2024 A-Linz, Posthof Max Goldt