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TITANIC Meinung: Warum nicht mal ein Schreckenskabinett?

Ein Beschwichtigungsversuch von Torsten Gaitzsch

Immer wieder Donald Trump! Volle Kanne und ohne Rücksicht drauf auf das (immerhin wahlrechtlich legitimierte!) zukünftige US-Staatsoberhaupt. An jedem Kabinettsmitglied, das Trump ernennt, haben die liberalen Schaumschläger in ihren Elfenbeinschreibstuben irgend etwas auszusetzen: Dem designierten Secretary of state Rex Tillerson klebt Öl an den Händen, Pentagonchef in spe James Mattis foltert gerne, Chief of Staff Reince Priebus hat einen komischen Namen – big whoop! Ich sage: Ruhe mit den jungen Pferden. Zum Beispiel mit dem Pferd von Kaiser Caligula. Als dieses im Jahr 42 n. Chr. zum Konsul ernannt worden war, haben zuerst auch alle die Stirn gerunzelt, aber als es sich wenig später als besonnener Nahostexperte herausstellte, schwiegen seine Kritiker (wegen lebenslanger Inhaftierung). Und überhaupt! Nimmt man die Ministerinnen und Minister von unserer lieben Frau Dr. Angela Merkel genauer unter die Lupe, stößt man ebenfalls auf einige Ecken und Kanten:

  • Frank-Walter Steinmeier weigert sich bis heute, den Staat Burkina Faso anzuerkennen
  • Ursula von der Leyen ist der Meinung, Menschen mit Asperger "sollen mal ihr Leben klarkriegen", notfalls "helfen Einläufe mit heißem Himbeeressig“
  • Christian Schmidt betet heimlich den ägyptischen Fruchtbarkeitsgott Herischef an und hat außerdem einen atavistischen Schwanz
  • Peter Altmaier versucht seit Jahren, die Rechte an "Dornröschen" zu kaufen, um jedes Mal abzukassieren, wenn das Märchen öffentlich vorgelesen oder erzählt wird
  • Hermann Gröhe hat als Jugendlicher im Kathrausch ein Exemplar einer seltenen Zypressenart bis zur Unkenntlichkeit verprügelt
  • Manuela Schwesig flucht beim Skat wie ein Rohrspatz
  • Johanna Wanka ist im Februar dieses Jahres mit vollem Blackface aufgetreten, und zwar nicht beim Karneval, sondern auf einer Beerdigung

Hier wird doch mit zweierlei Maß gemessen! Und wenn ich eins hasse, dann so gut wie alles. Leave Britney alone! By which I mean: Leave Donald alone! Hehe, das ist der Name einer Ente.

(Der Autor leitet das Gesellschaftsressort dieser Zeitschrift und ist mehrfach am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung vorbeigelaufen)

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg