Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

Strafe muß sein
von Volker Kauder

Thomas Bareiß: Sonderschicht
Vroni Bellmann? Kenn ich nicht!
Beyer, Behrens: Virenapps
Bosbach: Weg vom Fenster (Krebs)

Brähmig, Klaus: ins Kellerloch
Häh, Cajus Caesar gibt es noch?
Mit etwas Radium im Essen
ist auch der Frieser bald vergessen

Färber: Rauf auf meine Frau
zum vierteljährlichen GV
Bei jeder Äußerung vom Fischer
mach ich nur noch den Scheibenwischer

Nur die Besten sterben jung?
Das gilt nicht für Alex Funk
Auch keine siemundzwanzig mehr
ist Gebhardts Leiche zum Dessert

Den Riesenblödmann Josef Göppel
mach ich zum nächsten Rollstuhlkröppel
Mit Deutschlandfähnchen in der Hand
schick ich ihn dann nach Griechenland

Als nächstes werd ich unverhohlen
Groden-Kranischs Arsch versohlen
Bei Olav Gutting ebenso
Ich klatsch ihm mehrfach auf den Po

Harbarth und Kollege Hauer
machen mich so richtig sauer
Im Dreierpack mit Hauptmanns Mark
geht's stante pede ab ins Grab

Bei Heider bin ich auch nicht kleinlich:
In einem Abwasch mit Frank Heinrich
hat dieser Kerl beim Henkersmahl
die Wahl der allerletzten Qual

Mark Helfrich nach Afghanistan
als Geisel für die Taliban
Vor dem Start gerät die Heller
in den Hubschrauberpropeller

Ich geb es offen zu, ich irrte
in der Person Heribert Hirte
Bluten muß das dumme Schwein
für sein bedingungsloses "Nein!"

Hochbaum ‒ ran an die Kandare
Es droht Gesichtsverlust per Knarre
Den Rest: Verscharren ohne Beten!
Herr Dr. Jüttner, angetreten!

Dr. Carsten Linnemann
muß meiner statt bei Illner ran
Hans Michelbach, Dr. h.c.
tu ich mit Wonne richtig weh

Andreas Mattfeldt und Jan Metzler:
verscholl'n in Mittelhessen (Wetzlar)
Am selben Ort: Tim Ostermann
wird dargebracht als Opferlamm

Erliegt Ramsauer, Dr. Peter
gerechter Lynchjustiz auf Kreta?
Na klar, und Albert Rupprecht auch,
dem schießt man mehrfach in den Bauch

Scheinhingerichtet: Karl und Koeppen
Beim Waterboarding: Lamers döppen
Bloß Schulte-Drüggelte, der Arme
ist schon genug gestraft (sein Narme)

Herr Sendker und Herr Sorge (Tino)
Pikanter Tatort: Pornokino
Derweil wird Steinbachs Erika
vertrieben nach Amerika

Doch Stefinger und Dieter Stier,
auch Vaatz und Stracke bleiben hier
Zerrissen all' von wildem Tier
Bestrafen, Reimen: mein Pläsier

Das spürt auch Ingo Wellenreuther
ich tu ihm Gift in seine Kräuter
Dasselbe Schicksal blüht dem Wendt
da bleib ich hart, auch wenn er flennt

Klaus-Peter Willsch, der blöden Sau,
der hau ich beide Augen blau
Für Dagmar Wöhrl gibt's böse Blicke
Da heult sie schon, die alte Zicke

Von Stetten, Christian Freiherr, na?
Ah! ça ira, Ah! ça ira
Nur Emmi Zeulner wird verschont,
weil sie in meinem Herzen wohnt 

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Til Schweiger am Donnerstag

's ist Pack!!

's ist Krieg! 's ist Krieg!

Oh Mann, ich habs befuerchtet!!

Ich armes Schwein!
's ist Cyberkrieg –

und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!

Was sollt ich machen, wenn, ganz ohne Schämen,

Die Facebook-Friends, voll Haß

Auf Menschen andrer Rassen, zu mir kämen,

Und vor mir trollten, was?

Wenn wackre Fans, die meine Filme liken, 

sensibel sonst! und gut!,

Im Geifer mir die Nazimeinung geigen

In ihrer Riesenwut? 

"Pegida-Lars", "SSHorst", "NUHR-FAN", "Trolliver",
Wo kommen die bloß her?
Sind all das meine Fans und Follower?
Uff! Mir wird schlecht!!! Oh, sehr! 

Ihr seid zum Kotzen! Wirklich! Drum: Verpißt Euch
von meiner Seite!
Cut! Und geht!!
Ihr Keinherzmenschen! Welcher Populist Euch
derart ins Hirn gehonigt hat!!? Gesteht! 

Wer hat Euch dummen rechten Mob gezüchtet? 

Euch Ärsche! Ach.

Na, wartet nur!! Ihr Pack! Ihr seid gerichtet! 

Hier kommt die Rach'

Und gähnte künftig auch im Kinosaal die Leere –
Ihr habt jetzt Guckverbot! 's muß leider sein! 
's ist Cyberkrieg – und ich begehre
Nicht schuld daran zu sein!

 

(Anleihen: Matthias Claudius. Kursiv gesetzte Originalzitate: Til Schweiger. Collage: Michael Ziegelwagner)

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

BITTE NICHT TEILEN! Dieter-Nuhr-Cybermobbing

Dieter Nuhr (schon weit über 50) durfte heute aus unerfindlichen Gründen einen total schlechten Mongotext im Feuilleton der sonst so mittelguten FAZ veröffentlichen. Doch das Opfer (Nuhr) hat die Rechnung ohne die TITANIC-Clique gemacht. Bitte ausdrucken und unter der Schulbank weiterreichen:

1.
Noch schlechter als im Kabarett
ist unser Dieter nu(h)r im Bett!

2.
Ein jeder weiß, der Dieter Nuhr
ist a) ein richtig doofer Spast
und b) verliebt – pfui, Ekel pur! –
in Lovenbergs Felicitas.

3.
Der Durchschnitt: 14 Zentimeter,
bei Dieter nu(h)r fünf Millimeter (voll erigiert, hihihi!)...

4.
Der Dieter Nuhr ist zwar Mimose
doch garantiert nicht braun!
Das ist die falsche Diagnose,
denn dieses nur ist braun:
die Streifen in Nuhrs Unterhose!
Kommt, laßt uns ihn verhau'n!

5.
Was sieht aus, als müßt's auf Kur?
Das Arschgesicht von Dieter Nuhr!

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Lyrik-Eckchen

Auropas Apokalyptische Auguren
von Peter P. Neuhaus

Ich registrier’s am Zischen hinterm Ohr:
Der Weltengrund knirscht stärker als zuvor.

Ich fühl’s als scharfes Reißen unterm Knie:
Die Atmosphäre knistert wie noch nie.

Ich ahn’s im Rücken dunkel hochalpin:
Der Weltgeist läßt Gewitterwolken ziehn.

Ich merk’s am Herzdruck wie ein Todesstoß:
Der Untergang geht grad so richtig los.

Ich witter’s mit dem allerfeinsten Sinn:
Die Ordnung ist jetzt weg und futsch und hin.

Ich stell’s an feuchter Achselhöhle fest:
Man singt das Lied von Cholera und Pest.

Ich nehm’s mit meinem wunden Auge wahr:
Jetzt trübt sich, was bisher so rein und klar.

Und doch – ich spür’s als Druck am linken Ei:
Auch morgen sind die Griechen noch dabei.

Nur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Überleben bei Hitze

Ein gereimter Survival-Guide von Moritz Hürtgen

Die Lösung lautet Flüssigkeit,
willst du heut überleben.
Laß für die Hitz’ und Trockenheit
dir diesen Ratschlag geben:

Ein guter Anfang ist ein Bier,
gekühlt, doch nicht ein kleines!
Bis mittags brauchst du drei bis vier
sonst bricht dein Kreislauf ein. Es

ist gut bekannt, der Doktor rät:
Wenn in den heißen Stunden
von zwei bis sechs die Sonne brät,
gib acht bis neunzehn Runden

auch an die Menschen um dich aus.
Grad Kinder und Senioren
bringt Hitze schnell ins Leichenhaus,
wenn sie ganz bierlos schmoren.

Merk: Wenn’s am Abend endlich kühlt,
ist’s immer noch gefährlich!
Drum noch mal fünf runtergespült,
das ist heut unentbehrlich.

Nur diese Kategorie anzeigen:Das Gedicht zum FeiertagNur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Fronleichnam
von Moritz Hürtgen

B 6 ist heute voll gesperrt,
A 3, B 11: fünf Stunden
im Stau – egal, wohin man fährt,
man steht schon nach Sekunden.

Das ganze Land, es kommt zur Ruh,
es rollt kein einz’ger Reifen.
Die Politik schaut einfach zu,
statt endlich durchzugreifen.

Die Volkswirtschaft geht in die Knie,
ein Schaden von Millionen!
Der Steuerzahler büßt für die
Fronleichnamsprozessionen.

Nur diese Kategorie anzeigen:Das Gedicht zum FeiertagNur diese Kategorie anzeigen:Lyrik Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Das Gedicht zum Feiertag

Heute: Pfingstsonntag & Pfingstmontag
von Moritz Hürtgen

O Pfingsten, Fest der Christenheit!
Und Pfingsten: Fest der Freude.
Aus Liebe, Schweiß und Heiligkeit
baut Gott das Pfingstgebäude.

Das Glück: Es gibt zum Pfingst ein Fest
in jedem Jahr aufs neue.
Drum betet, jauchzet, trinkt und eßt,
und preiset Gottes Treue!

An Pfingsten, Kinder, feiert man –
Moment! Was wird an Dings denn
gefeiert? Und wieso? Seit wann?
Und weshalb heißt es Pfingsten?

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Clever, »Brigitte«!

Du lockst mit der Überschrift »Fünf typische Probleme intelligenter Menschen«, und wir sind blöd genug, um draufzuklicken. Wir lernen, dass klug ist: wer mehr denkt, als er spricht, wer sich ungeschickt im Smalltalk anstellt, wer sich im Job schnell langweilt, wer sich mit Entscheidungen schwertut, wer bei Streit den Kürzeren zieht und wer ständig von Selbstzweifeln geplagt wird.

Frustriert stellen wir fest, dass eigentlich nichts von alledem auf uns zutrifft. Und als die Schwachköpfe, die wir nun einmal sind, trauen wir uns fast gar nicht, Dich, liebe Brigitte, zu fragen: Waren das jetzt nicht insgesamt sechs Probleme?

Ungezählte Grüße von Deiner Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«