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Was 2020 sonst noch war (2)

März

Bundesregierung schnürt Applaus-Paket

Die Bundesregierung will mit einer weiteren Maßnahme auf die Corona-Epidemie reagieren und plant ein sogenanntes Applaus-Paket. Insgesamt werden 500 Milliarden Applaus-Minuten zur Verfügung gestellt. "Ob Kleinstunternehmer, Soloselbständige oder sozial Schwache – wir wollen allen Menschen helfen, und zwar schnell und unbürokratisch", teilte Wirtschaftsminister Peter Altmaier mit. Nach seinen Angaben sollen zunächst vor allem Supermarktkassiererinnen und Krankenschwestern profitieren. Sie bekommen ab sofort täglich 30 Sekunden mehr Applaus als in den vergangenen Tagen. "Im April erhöhen wir dann die Applaus-Zeit um weitere zehn Sekunden pro Person", sagte Altmaier. Sozialminister Hubertus Heil denkt außerdem über Änderungen bei Hartz IV nach: "Wir möchten großzügig sein und den Satz verdoppeln: Statt 432 Euro monatlich gibt’s künftig 864 Sekunden Applaus!" Die Wirtschaft lobte den Vorstoß der Regierung als "längst überfällig". Kritik kam dagegen von der FDP. "Applaus muss man sich hart erarbeiten", ließ Parteichef Christian Lindner wissen. "Wir dürfen jetzt nicht all unseren Applaus verbrauchen – sonst bleibt nichts mehr für die künftigen Apotheker-Generationen übrig."

 

Damit wollte Trump die deutsche Impfstoff-Firma "CureVac" in die USA locken:

  • Geld
  • Mike Pence hilft bei der Forschung mit Bibelzitaten und Gebeten
  • Sohn Eric wird für Testungen zur Verfügung gestellt
  • Verleihung der Ehrenmedaille "Medal of Corona"
  • Zehn Prozent Rabatt für Impfforscher im Golfclub Mar-a-Lago auf alle Schorlen ("Einen Gespritzten, bitte!")
  • Noch mehr Geld

 

April

Alles Wissenswerte über Maikäfer

Maikäfer gelten als Schädlinge, dabei haben sie nachweislich noch nie CDU gewählt, Platten der Toten Hosen gekauft und ein Buch von Juli Zeh gelesen. Immer, wenn die Maikäfer-Saison schon im April beginnt, gibt es unter Maikäfern eine große Diskussion über eine Namensänderung – bisher konnte sich die Aprilkäfer-Bewegung aber nie durchsetzen. Viele Maikäfer mögen gar kein Grünzeug, sie essen am liebsten Schokolade, Kekse und Käfsekuchen, bevorzugt mit einem Maikäffchen. Das Lieblingsauto der kleinen Viecher ist nach wie vor der VW Käfer. In der Maikäfergesamtschule ist "Die Verwandlung" von Franz Kafkäfer Pflichtlektüre. Die bekanntesten Maikäfer sind Sandra Maikäferschberger, Reinhard Meykäfer, Maikevin Kühnert, Maikefer Kohl-Richter und Karl Maix. Viele der Insekten arbeiten bei Feinkost Käfer. Die meisten Maikäfer leben in Maikäffern, einige aber auch in Städten (Mailand, Mainz, Maidrid).

 

Gute Ausreden, um nervige Video-Meetings abzuwürgen

  • "Ich kriege leider grad auf der anderen Leitung einen ganz wichtigen Netflix-Serien-Vorschlag rein."
  • "Riskant, wie nah dieses Glas Wasser an meinem Laptop steht. Ich hoffe, dass ich das nicht unabsichtlich über die Tastatur … Hoppla!"
  • "Ein lustiges GIF von euch schau ich mir noch an, aber dann muss ich mich erst mal wieder von dem ganzen Spaß erholen."
  • "Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Leider hab ich den Moment schon lange verpasst. Tschüssi"
  • "Hallo? Ich hör jetzt leider grade keinen mehr. Hallo? Ich kann nichts mehr hören …"
Kategorie: Allgemein



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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Lieber Fritz Merz,

im Podcast »Hotel Matze« sagst Du, dass Du in Deutschland große Chancen bekommen hättest und etwas zurückgeben wolltest. Jawollo! Wir haben da direkt mal ein bisschen für Dich gebrainstormt: Wie wär’s mit Deinem Privatjet, dem ausgeliehenen vierten Star-Wars-Film oder dem Parteivorsitz? Das wäre doch ein guter Anfang!

Wartet schon ganz ungeduldig: Titanic

 Hände hoch, Rheinmetall-Chef Armin Papperger!

Laut einem CNN-Bericht lagen deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten Hinweise zu russischen Plänen für einen Angriff auf Sie vor. So etwas nennt man dann wohl »jemanden mit seinen eigenen Waffen schlagen«!

Mörderpointe von Titanic

 Cafe Extrablatt (Bockenheimer Warte, Frankfurt)!

»… von früh bis Bier!« bewirbst Du auf zwei großflächigen Fassadentafeln einen Besuch in Deinen nahe unserer Redaktion gelegenen Gasträumlichkeiten. Geöffnet hast Du unter der Woche zwischen 8:00 und 0:00 bzw. 01:00 (freitags) Uhr. Bier allerdings wird – so interpretieren wir Deinen Slogan – bei Dir erst spät, äh, was denn überhaupt: angeboten, ausgeschenkt? Und was verstehst Du eigentlich unter spät? Spät in der Nacht, spät am Abend, am Spätnachmittag oder spätmorgens? Müssen wir bei Dir in der Früh (zur Frühschicht, am frühen Mittag, vor vier?) gar auf ein Bier verzichten?

Jetzt können wir in der Redaktion von früh bis Bier an nichts anderes mehr denken. Aber zum Glück gibt es ja die Flaschenpost!

Prost! Titanic

 Ach, welt.de!

Die Firma Samyang stellt offenbar recht pikante Instant-Ramen her. So pikant, dass Dänemark diese jetzt wegen Gesundheitsbedenken vom Markt genommen hat. Und was machst Du? Statt wie gewohnt gegen Verbotskultur und Ernährungsdiktatur zu hetzen, denunzierst Du Samyang beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, wo Du fast schon hämisch nachfragst, ob das Produkt vielleicht auch hierzulande verboten werden könne.

Das Amt sekundiert dann auch sogleich bei der Chilifeindlichkeit und zählt als angebliche »Vergiftungssymptome« auf: »brennendes Gefühl im (oberen) Magen-Darm-Trakt, Sodbrennen, Reflux bis hin zu Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Bauch- und Brustraum. Bei hohen Aufnahmemengen können zudem Kreislaufbeschwerden auftreten – beispielsweise Kaltschweißigkeit, Blutdruckveränderungen und Schwindel«. Hallo? Neun von zehn dieser »Nebenwirkungen« sind doch der erwünschte Effekt einer ordentlich scharfen Suppe! Erbrechen müssen wir höchstens bei so viel Hetze!

Feurig grüßt Titanic

 Hello, Herzogin Kate!

Hello, Herzogin Kate!

Ihr erster öffentlicher Auftritt seit Bekanntmachung Ihrer Krebserkrankung wurde von der Yellow Press mit geistreichen Überschriften wie »It’s just Kate to see you again« oder »Kate to have you back« bedacht.

Und bei solchen Wortspielen darf unsereins natürlich nicht fehlen! Was halten Sie von »Das Kate uns am Arsch vorbei«, »Danach Kate kein Hahn« oder »Das interessiert uns einen feuchten Katericht«?

Wie immer genervt vom royalen Kateöse: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Guesslighting

Um meine Seelenruhe ist es schlecht bestellt, seit mich ein erschütternder Bericht darüber informierte, dass in Hessen bei Kontrollen 70 Prozent der Gastronomiebetriebe widerlichste Hygienemängel aufweisen (s. Leo Riegel in TITANIC 07/2022). Neben allerhand Schimmel, Schleim und Schmodder herrscht allüberall ein ernsthaftes Schadnagerproblem, die Küchen sind mit Mäusekot nicht nur kontaminiert, sondern praktisch flächendeckend ausgekleidet. Vor lauter Ekel hab ich sofort Herpes bekommen. Nun gehe ich vorhin in meine Küche, und auf der Arbeitsplatte liegen grob geschätzt 30 kleine schwarze Kügelchen. Ich bin sofort komplett ausgerastet! Zehn hysterische Minuten hat es gedauert, bis mir klar wurde, dass der vermeintliche Kot die Samen eines dekorativen Zierlauchs waren, der einen Blumenstrauß krönte, den eine liebe Freundin mir geschenkt hat. Ich hätte ihn einfach nicht noch einmal anschneiden sollen … Hysterie off, Scham on.

Martina Werner

 Der kästnerlesende Kniebeuger

Es gibt nichts Gutes
Außer man Glutes.

Sebastian Maschuw

 Verabschiedungsrituale

Wie sich verabschieden in größerer Runde, ohne dass es ewig dauert? Ich halte es so: Anstatt einen unhöflichen »Polnischen« zu machen, klopfe ich auf den Tisch und sage: »Ich klopf mal, ne?«. Weil mir das dann doch etwas unwürdig erscheint, klopfe ich im Anschluss noch mal bei jeder Person einzeln. Dann umarme ich alle noch mal, zumindest die, die ich gut kenne. Den Rest küsse ich vor lauter Verunsicherung auf den Mund, manchmal auch mit Zunge. Nach gut zwanzig Minuten ist der Spuk dann endlich vorbei und ich verpasse meine Bahn.

Leo Riegel

 Unübliche Gentrifizierung

Zu Beginn war ich sehr irritiert, als mich der Vermieter kurz vor meinem Auszug aufforderte, die Bohr- und Dübellöcher in den Wänden auf keinen Fall zu füllen bzw. zu schließen. Erst recht, als er mich zusätzlich darum bat, weitere Löcher zu bohren. Spätestens, als ein paar Tage darauf Handwerkerinnen begannen, kiloweise Holzschnitzel und Tannenzapfen auf meinen Böden zu verteilen, wurde mir jedoch klar: Aus meiner Wohnung wird ein Insektenhotel!

Ronnie Zumbühl

 Zeitsprung

Dem Premierenpublikum von Stanley Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum« wird der Film 1968 ziemlich futuristisch II vorgekommen sein.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster