Newsticker

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TITANIC Jahresrückblick (I)

Januar

Politische Felerkultur
Voller Sorge blicken Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer auf die kommenden Wahlen in mehreren Bundesländern. Bereits letztes Jahr wurde in den sozialen Netzwerken gefeixt („Tüpisch!!!!1!“), nachdem sich die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl in Niedersachsen, Julia Willie Hamburg, ausnahmsweise mal nicht aufgrund ihres Namens, sondern wegen eines Rechtschreibfehlers auf einem ihrer Wahlplakate dem Spott der politischen Konkurrenz ausgesetzt sah. Dort hatte es in einer Unterzeile geheißen: „Für Niedersachen“ – ohne s! Sachsen gibt’s … Der Fauxpas ist leider kein Einzelfall in der deutschen Parteienlandschaft. Schon 2021 wäre die Kanzlerwahl von Olaf Scholz (SPD) fast daran gescheitert, dass er mit seinem Konterfei für einen gewissen „Schulz“ geworben hatte. Auch die Slogans der Freien Demokraten fallen regelmäßig durch ihre liberale Plakatgestaltung aus Liebe zur orthografischen Freiheit auf. Zur Bundestagswahl 2017 wurde eine moderne Bestattungskultur fälschlicherweise mit den Worten „Digital first. Bedenken second“ statt „Digital first. Gedenken second“ beworben. Auf gar mehrere fehlerhafte Buchstaben hintereinander – von der Öffentlichkeit jedoch weitestgehend unbemerkt – bringt es die von parteiinternen Richtungsstreitigkeiten gebeutelte Linke, die ihre politischen Positionen nach wie vor plakativ als „Die Rechte“ dem Stimmvolk präsentiert. Selbst die konservativen Sprachbewahrer:innen der CDU sind vor peinlichen Patzern nicht gefeit, wie der Klassiker „Denn eins ist sicher: Die Rente“ aus dem Jahr 1986 zeigt. An diesem Satz ist auch heute noch 27 Jahre nach dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform schlicht und ergreifend alles falsch!

Fast richtige Schlagzeile (-1000)
Bei Geschäften mit Bahnhöfen, Luxusimmobilien und kritischer Energie-Infrastruktur völlig verzockt: Angezählter Monopoly-Hersteller Hasbro kündigt massive Stellenstreichungen an

Februar

Spionageballonzauber
Ein mutmaßlich chinesischer Spionageballon schwebt über den Vereinigten Staaten. Was die USA dagegen tun können:

  • den Ballon zum illegalen mexikanischen Einwanderer erklären und warten, bis ein Republikaner ihn abschießt

  • den Ballon zum NATO-Beitrittskandidaten erklären und warten, bis Putin ihn abschießt

  • den Ballon zu einer Schule erklären und warten, bis ein Amokläufer ihn abschießt

  • den Ballon zur Person of Color erklären und warten, bis ein Cop ihn abschießt

  • den Ballon zum deutschen Panzer erklären und warten, bis Scholz ihn an die Ukraine liefert (kann dauern)

Fakt vs. Frage
Fakt: Die durchschnittliche Penislänge ist laut einer Studie der Stanford University in den letzten 30 Jahren um 24 Prozent gestiegen.
Frage: Bedroht diese Entwicklung das Geschäftsmodell von Porsche?

 

Kategorie: Allgemein



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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Prophetisch, »Antenne Thüringen«?

Oder wie sollen wir den Song verstehen, den Du direkt nach der von Dir live übertragenen Diskussion zwischen Mario Voigt und Björn Höcke eingespielt hast? Zwar hat der Thüringer CDU-Fraktionschef Höckes Angebot einer Zusammenarbeit nach der Wahl ausgeschlagen. Aber es wettet ja so manche/r darauf, dass die Union je nach Wahlergebnis doch noch machthungrig einknickt. Du jedenfalls lässt im Anschluss den Musiker Cyril mit seinem Remake des Siebziger-Lieds »Stumblin’ in« zu Wort kommen: »Our love is alive / I’ve fallen for you / Whatever you do / Cause, baby, you’ve shown me so many things that I never knew / Whatever it takes / Baby, I’ll do it for you / Whatever you need / Baby, you got it from me.« Wenn das nicht mal eine Hymne auf eine blau-schwarze Koalition ist!

Hätte sich dann doch eher »Highway to Hell« gewünscht: Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner