Pinkwashing im Abseits
Ein Hingucker ist es in jedem Fall: Das neue pinke Ausweichtrikot der Fußball-Nationalmannschaft. Einer, der die hitzigen Diskussionen um die Farbwahl (Stichwort: Rudelbildung) nicht versteht, ist Oliver Bierhoff. Der ehemalige DFB-Geschäftsführer sagte im Interview bei Welt TV, Ausrüster Adidas wolle "den Nerv der Kids treffen." Auf Nachfrage des Moderators, was damit genau gemeint sei, rückte sich Bierhoff das Snapback Cap mit der Aufschrift "Bubatz" zurecht und wählte die Worte "Sheesh! Okay, Boomer" als Anpfiff seiner Erklärung: Auf eine Art sei die Farbe schon wild, allerdings "vor allem aus der Perspektive eurer komplett losten Gammelfleischparty da im Studio!" Dann zeigte Bierhoff vermeintlich einen sogenannten Dab, nieste aber nur in seine Armbeuge. Die Verwunderung des Moderationsteams konterte er selbstbewusst mit "I bims, und i bim im Gommemode! Das Trikot ist für Macher, da sind wir uns doch einig, oder?" Dann brach der vormalige Nationalspieler das Gespräch ab und spielte so den Ball zurück zu den Journalisten. Nicht jedoch ohne einen Hinweis auf seinen Gastauftritt auf dem Youtube-Kanal von Kai "Ehrenpflaume" Pflaume in der kommenden Woche: "Haltet uns ruhig für Smombies, aber wir werden so richtig slayen! Chabos wissen, wer der Babo ist. Die NPCs seid Ihr! Rote Karte für Gegner der Farbe Pink." Ob Oliver Bierhoff das mutige Jersey damit aus der Schusslinie genommen hat oder der deutsche Fußball sich hier ein klassisches Eigentor einschenkt, entscheidet sich wohl erst in der Nachspielzeit (Kommentarspalte auf welt.de).
◀ | Was sonst noch war | Fast "richtige" Schlagzeile | ▶ |
Newstickereintrag versenden…