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Jetzt müssen die Wunden heilen!

Ein Gastbeitrag von Friedrich Merz
(Ihr nächster Kanzler!)

Es war eine Zitterpartie, das steht fest. Zur Wahl stand nichts weniger als der demokratische Konsens, Anstand und Fairness, ja die gemeinsamen Werte des Westens selbst. Noch nie wurde in einer westlichen Demokratie so sehr unterhalb der Gürtellinie geschossen wie bei meiner Kandidatur zum CDU-Vorsitz. Armin Laschet mag nicht den Eindruck eines durchtriebenen Strategen erwecken - dennoch hatte er endlose Intrigen gegen mich gesponnen, bediente sich dazu sogar ausländischer Schadsoftware, dem sogenannten "WhatsApp". Ich scheue mich nicht zu sagen: "Sleepy Arm", wie er in der Partei auch genannt wird, wird die Wahl fälschen. Hier haben Sie es zuerst gehört!

Wenn wir aus dem Rumgeeier der Amerikaner in den letzten Tagen überhaupt etwas lernen können, dann das: Wir dürfen in einer so wichtigen Fragen wie einer Spitzenkandidatur nicht auf überkommene Instrumente wie Wählerbefragungen, Parteitage oder Abstimmungen bauen. Ohnehin geben einzelne Sondierungen die Stimmung an der CDU-Basis nie so exakt wieder, wie es etwa das exzellente Politik-Team der "Welt"-Redaktion vermag. Ich frage mich aber schon, warum ein Millionär, der für eines der widerwärtigsten Unternehmen der Welt gearbeitet hat und für seine Kampagne mit dem widerwärtigsten Medienkonzern Deutschlands zusammenarbeitet, noch derart würdelos um Zustimmung betteln muss wie ich. Auch hier können wir viel von den Vereinigten Staaten lernen!

Mit Joe Biden wird ein Mann Präsident der Vereinigten Staaten. Ein weißer heterosexueller Cis-Mann, das darf hier durchaus mal unterstrichen werden. Denn auch das hat die US-Wahl gezeigt: Unsereins ist noch kein Auslaufmodell! Die Menschen da draußen vertrauen uns noch immer. Und ich kann Ihnen, den Menschen da draußen, voll Zuversicht versprechen: Ich werde ganz sicher nicht schwul werden für meine Kandidatur! Denn dafür liegt mir das Wohl unserer Kinder zu sehr am Herzen.

Wie es mit Amerika jetzt weitergeht, wird die Zeit zeigen. Sicherlich wird es keine Rückkehr mehr zu der Welt geben, in der Amerika alles für uns regelt. Aber dennoch verbinden uns unsere gemeinen Wertpapiere und die Möglichkeit, schnell wieder in die Wirtschaft zurückzukehren, wenn mir diese Kandidaturscheiße um die Ohren fliegt. Der amerikanische Traum ist noch nicht ausgeträumt. Jedenfalls meiner!

God bless America!

Ihr

Friedrich Merz

Chief Political Asset Manager

Kategorie: Meinung



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Briefe an die Leser

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick