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Inside TITANIC (26)

Intime Einblicke in das Innere der TITANIC-Redaktion und ihrer Mitglieder. Heute: Redakteurin Ella Carina Werner über die herzerwärmenden Augenblicke des Alltags.

Es gibt sie noch, die zauberhaften Momente. In der beliebten "Zeit"-Rubrik "Was mein Leben reicher macht", in der Leser/innen ihre Lieblingsmomente ausbreiten, summieren sie sich Woche für Woche mittlerweile zu Tausenden. Von "Im Morgengrauen in der siebten Stunde lausche ich auf dem Markt unserer alten Stadt einer Amsel" über "Wenn der Barista mit dem Milchschaum ein perfektes Herz auf den Cappuccino malt" bis "an einem kalten Winterabend Gustav Mahler hören" ist alles dabei, was den Bildungsbürger heute so bewegt.

Dass es die kleinen Dinge sind, die die größten Glücksmomente ausmachen, weiß natürlich auch die TITANIC-Redaktion. "Wenn der Frühling wieder lässt sein blaues Band flattern durch die Lüfte, und es streifen das Land süße, wohlbekannte Düfte", sinniert Chefredakteur und Volksdichter Moritz Hürtgen und schiebt, fast flüsternd, hinter: "Und dann, von fern, ein leiser Harfenton!" "Der Moment, wenn ich am Sonntag morgen auf meine E-Bike mit einer Tüte warmer Dinkelbrötchen in die Arme meiner drei Söhne radele", weiß Grafiker Tom Hintner zu berichten. "Die sanften, stillen Minuten im Bordbistro in der fünften Morgenstunde auf dem Weg in die Redaktion, auf den Lippen des DB-Baristas ein liebes Lächeln", tut Paula Irmschler mit glänzenden Augen kund. "Schöne heiße Milch mit Honig, eingelassen in meine freistehende Marmorbadewanne. Dazu ein paar Badepralinen aus 80-prozentigem Single Highland Malt Scotch", kommt Genussmensch Martina Werner aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. "Einen Iced Latte im Barber-Shop ums Eck, wenn der Barbier Finn-Ole und ich über das spätromantische Klavierlied von Gustav Mahler disputieren", bringt Feingeist Leo Riegel seinen ganz persönlichen Best-of-Moment auf den Punkt. Und Epikureer Torsten Gaitzsch schiebt nach: "Ein Sprung in den Infinity-Pool meiner Wochenend-Datsche in Brandenburg, wenn ich einfach drauflos kraule, bis zum Horizont ..."

Auch Ex-Chefredakteure haben ihre besonderen Momente, darunter Tim Wolff: "Ich liege auf einer sattgrünen Wiese, über mir der königsblaue Himmel, unter mir die neueste Ausgabe der 'Zeit', deren Seiten verheißungsvoll rascheln. Umspielt vom Zwitschern einer Amsel, zaubert mir Harald Martenstein mit seiner Kolumne ein perfektes Herz in meine Gedanken", lobpreist der bärtige Hipster und wischt sich eine Freudenträne aus dem Augenwinkel.

Weitere berührende Momente gibt es an dieser Stelle von nun an Woche für Woche für Woche.

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Nachdem wir, »Spiegel«,

Deine Überschrift »Mann steckt sich bei Milchkühen mit Vogelgrippe an« gelesen hatten, müssen wir selbst kurz in ein Fieberdelirium verfallen sein. Auf einmal waberte da Schlagzeile nach Schlagzeile vor unseren Augen vorbei: »Affe steckt sich bei Vögeln mit Rinderwahnsinn an«, »Vogel steckt sich bei Mann mit Affenpocken an«, »Rind steckt sich bei Hund mit Katzenschnupfen an«, »Katze steckt sich bei Krebs mit Schweinepest an« und »Wasser steckt sich bei Feuer mit Windpocken an«.

Stecken sich auf den Schreck erst mal eine an:

Deine Tierfreund/innen von Titanic

 Du, »MDR«,

gehst mit einer Unterlassungserklärung gegen die sächsische Linke vor, weil die im Wahlkampf gegen die Schließung von Kliniken plakatiert: »In aller Freundschaft: Jede Klinik zählt.« Nun drohen juristische Scharmützel nebst entsprechenden Kosten für beide Seiten. Wie wäre es, wenn die Linke ihr Plakat zurückzieht und im Gegenzug nur eine einzige Klinik schließt? Die Ersparnisse dürften gewaltig sein, wenn die Sachsenklinik erst mal dichtgemacht hat.

Vorschlag zur Güte von Deinen Sparfüchsen von Titanic

 Hände hoch, Rheinmetall-Chef Armin Papperger!

Laut einem CNN-Bericht lagen deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten Hinweise zu russischen Plänen für einen Angriff auf Sie vor. So etwas nennt man dann wohl »jemanden mit seinen eigenen Waffen schlagen«!

Mörderpointe von Titanic

 Hello, Herzogin Kate!

Hello, Herzogin Kate!

Ihr erster öffentlicher Auftritt seit Bekanntmachung Ihrer Krebserkrankung wurde von der Yellow Press mit geistreichen Überschriften wie »It’s just Kate to see you again« oder »Kate to have you back« bedacht.

Und bei solchen Wortspielen darf unsereins natürlich nicht fehlen! Was halten Sie von »Das Kate uns am Arsch vorbei«, »Danach Kate kein Hahn« oder »Das interessiert uns einen feuchten Katericht«?

Wie immer genervt vom royalen Kateöse: Titanic

 Also echt, Hollywood-Schauspieler Kevin Bacon!

»Wie wäre es eigentlich, wenn mich niemand kennen würde?« Unter diesem Motto verbrachten Sie mit falschen Zähnen, künstlicher Nase und fingerdicken Brillengläsern einen Tag in einem Einkaufszentrum nahe Los Angeles, um Ihre Erfahrungen als Nobody anschließend in der Vanity Fair breitzutreten.

Die Leute hätten sich einfach an Ihnen vorbeigedrängelt, und niemand habe »Ich liebe Dich!« zu Ihnen gesagt. Als Sie dann auch noch in der Schlange stehen mussten, um »einen verdammten Kaffee zu kaufen«, sei Ihnen schlagartig bewusst geworden: »Das ist scheiße. Ich will wieder berühmt sein.«

Das ist doch mal eine Erkenntnis, Bacon! Aber war der Grund für Ihre Aktion am Ende nicht doch ein anderer? Hatten Sie vielleicht einfach nur Angst, in die Mall zu gehen und als vermeintlicher Superstar von völlig gleichgültigen Kalifornier/innen nicht erkannt zu werden?

Fand Sie nicht umsonst in »Unsichtbare Gefahr« am besten: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Liebesgedicht

Du bist das Ästchen,
ich bin der Stamm.
Du bist der Golo,
ich Thomas Mann.
Du bist Borkum,
ich bin Hawaii.
Du bist die Wolke,
ich bin gleich drei.
Du bist das Würmchen,
ich bin das Watt.
Du bist die Klinke,
ich bin die Stadt.
Du bist das Blättchen,
ich jetzt der Ast.
Sei still und freu dich,
dass du mich hast.

Ella Carina Werner

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

 Räpresentation

Als Legastheniker fühle ich mich immer etwas minderwertig und in der Gesellschaft nicht sehr gesehen. Deshalb habe ich mich gefreut, auf einem Spaziergang durch Darmstadt an einer Plakette mit der Aufschrift »Deutscher Legastheniker-Verband« vorbeizukommen. Nur um von meiner nichtlegasthenischen Begleitung aufgeklärt zu werden, dass es sich dabei um den »Deutschen Leichtathletik-Verband« handele und und umso teifer in mein Loch züruckzufalllen.

Björn Weirup

 Krasse Segregation

Wer bestimmten Gruppen zugehört, wird auf dem Wohnungsmarkt strukturell diskriminiert. Viele Alleinstehende suchen händeringend nach einer Drei- oder Vierzimmerwohnung, müssen aber feststellen: Für sie ist dieses Land ein gnadenloser Apartmentstaat, vor allem in den Großstädten!

Mark-Stefan Tietze

 Zeitsprung

Dem Premierenpublikum von Stanley Kubricks »2001: Odyssee im Weltraum« wird der Film 1968 ziemlich futuristisch II vorgekommen sein.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster