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Gebärmaschinen im Test

Gebärmaschinen sind derzeit das Gadget fürs Sommerloch. TITANIC hat das neueste Produkt getestet:

Modell "Manuela Schwesig"
"Ceci n'est pas une pipe" ("dies ist keine Pfeife"), schrieb René Magritte unter das Bild einer Pfeife, und ähnlich scheinparadox ist auch der Slogan, mit dem das Modell "Schwesig" beworben wird: "Frauen sind nicht die Gebärmaschinen dieser Gesellschaft." Womit freilich augenzwinkernd die Eigenschaften "Schwesigs" als Topgebärmaschine herausgestellt werden sollen. Ein kluger PR-Kunstgriff, denn das frivole Spiel zwischen Schein und Sein, äußerlich zugeknöpfter SPD-Krawallschachtel und hemmungslosem Reproduktionsgerät, beherrscht das elegante Design dieser Babyfabrik. Äußerlich überzeugen konnten uns vor allem ihr gebärfreudiges Becken, das originell konzipierte Genom und die geringen Wartungskosten (monatlich ein Bericht der Lokalzeitung oder zehn Minuten Händeschütteln mit irgendeinem Vereinsvorsitzenden). Dank der durchweg hochwertigen Verarbeitung ist "Schwesig" äußerst stabil und einfach zu handlen, in puncto Haptik überzeugt sie durch Griffigkeit. Leider stellt sich jedoch nach kurzer Zeit der Eindruck ein, daß hier mehr gewollt als gekonnt wurde, daß bewußtes Over-Engineering betrieben wurde, um Funktionalitätsschwächen zu verschleiern: Ein Sohn in 38 Jahren ist angesichts des hohen Anschaffungspreises (Päckchen nach drüben, SPD-Mitgliedschaft) einfach zu wenig. Schwach!
Alternativen: Modell "Schröder" – eher kantig und sportlich, der Befruchtungsvorgang ist erst ab einer Betriebstemperatur von 180° (Dreiecksbeziehung) möglich; trotz der bislang schwachen Gebärquote steckt in ihr jede Woche großes Potential, die nächste Supermutti der Nation zu werden. Wer nichts falsch machen will, greift zum Modell "von der Leyen", das eine gleichbleibend hohe Wurfquote bei absoluter Betonfrisur garantiert. Technisch mag es zwar nicht ganz auf der Höhe der Zeit sein, aber in Sachen Funktionalität und Effizienz ist "von der Leyen" nach wie vor die Meßlatte, an der sich viele der heutigen Schnickschnackgeräte den Muttermund ausbeißen. 

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella
04.05.2024 Jena, F-Haus Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
05.05.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella
05.05.2024 Magdeburg, Factory Martin Sonneborn mit Sibylle Berg