Der Berg ruft!
Die jüngsten Unglücke am Mont Blanc zeigen: Bergsteigen birgt gerade für Amateure erhebliche Risiken. Nur wer diese fünf Regeln einhält, kommt abends wieder gesund ins Tal zurück:
1. Das richtige Schuhwerk ist essentiell, es gilt die Faustregel: Wenn nicht nach spätestens zwei Stunden Fußmarsch wäßrig eiternde Blasen an den Fersen auftreten, handelt es sich um unsichere Straßenschuhe, mit denen man am Berg nichts zu suchen hat.
2. Eine gefährliche Tradition ist das Bier im Gipfelstüberl, denn auch der Abstieg erfordert höchste Konzentration. Bleiben Sie nüchtern, bis Sie im Tal sind, das wohlverdiente Bier schmeckt schließlich auch noch vor der Autofahrt nach Hause.
3. Stichwort Routenplanung: Wer seine Bergtour nicht sorgfältig vorbereitet, ist auf den Rat von Einheimischen und Profibergsteigern wie Reinhold Messner angewiesen, die „Turnschuhtouristen“ und „Pauschalbergsteiger“ zutiefst verachten und sich einen Spaß daraus machen, sie in tödliche Schluchten zu schicken.
4. Im Gebirge stehen plötzliche Wetterumschwünge an der Tagesordnung und bedeuten eine Gefahr für Leib und Leben. Empfehlenswert ist daher, jede Bergsteigergruppe um eine wetterfühlige Großmutter zu ergänzen.
5. Die meisten Unglücke geschehen aus Selbstüberschätzung. Fangen Sie klein an, es muß nicht gleich der Mont Blanc sein. Anfänger finden eine angemessene Herausforderung in der Besteigung des Katzenbuckel (Odenwald, 626m), des Brocken (Harz, 1141m) oder von Fräulein Grieshuber (Metzgerei Obermeier, 183kg).
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