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Flüchtlinge im Mittelmeer - wer rettet wen?

Die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und Sea-Eye haben ihre Rettungsaktionen für Flüchtlinge im Mittelmeer vorerst eingestellt, weil Libyen eine nationale SAR-Zone ("Search and Rescue") ausgerufen hat, die weit mehr als libysche Hoheitsgewässer umfaßt. Tripolis warnt private Rettungsorganisationen davor, diesen Bereich zu befahren und hat beispielsweise die spanische Hilfsorganisation „Open Arms“ bereits mit ein paar freundlichen Warnschüssen zurechtgewiesen. Wer wo warum umherschippert, zeigt die Übersicht:

Die libysche Regierung:

Die herzensguten Retter auf den libyschen Schiffen sammeln fortan Ertrinkende, die ihr Leben riskieren, um Libyen verlassen zu können und bringen sie zurück nach Libyen.

Ärzte ohne Grenzen:

Die internationale Organisation "Ärzte ohne Grenzen" beweist, wie viel ihr wirklich an ihren ach so hehren humanistischen Zielen liegt: Nur, weil die libysche Regierung gedroht hat, das Retten von Menschen notfalls mit Gewalt zu verhindern, läßt man es jetzt sein - von wegen "ohne Grenzen"!

Defend Europe:

Die identitären Megadeppen von "Defend Europe" versuchen, die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zu verhindern. Ihr Schiff "C-Star" hatte jüngst technische Probleme, mit denen man sich wiederum an die Flüchtlingsretter von "Sea-Eye" wandte in der Hoffnung, daß diese jemanden an Bord hätten, der wenigstens über einen zweistelligen IQ-Wert verfügt.

Sea-Eye:

Die Hilfsorganisation "Sea-Eye" hatte Kurs auf das erwähnte Nazischiff "C-Star" genommen, um zu helfen. Nachdem die Organisation "Satiriker ohne Grenzen" mit einer Klage gedroht hatte, lehnte die Crew der "C-Star" die Hilfe jedoch ab und treibt jetzt manövrierunfähig im Meer umher.

Jugend rettet:

"Juventa", das Schiff der deutschen Freiwilligengruppe "Jugend rettet", ist derzeit im Hafen der Insel Lampedusa festgesetzt, weil man sich weigerte, den Vorgaben des italienischen Innenministers Marco Minniti nachzukommen, der aus nicht näher erläuterten Gründen beispielsweise die Anwesenheit bewaffneter Polizisten an Bord fordert, vermutlich, um überlebende Flüchtlinge gegebenenfalls direktemang erschießen zu können. 

Mission Sophia:

Die EU-Einsatzkräfte der Mission "Sophia" leiden derzeit an einer schweren Form der Persönlichkeitsspaltung: Einerseits sind sie dazu angehalten, Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu bewahren, andererseits freut sich inzwischen jeder Politiker Europas über jeden Geflüchteten, der es nicht bis ans Land schafft.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.05.2024 Dresden, Schauburg Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella