"Farbanschlag" auf TITANIC-Verlag – Pressemitteilung
Wie am vergangenen Samstag u.a. die "B.Z." und die "Berliner Morgenpost" meldeten, fand in der Nacht zuvor ein "Farbanschlag" auf den TITANIC-Verlag in Berlin statt.
Laut Polizeimeldung hätten Unbekannte "verschiedene Wörter und Buchstabenkürzel" an die Fassade des Hauses geschmiert oder gesprüht, in dem auch "Die PARTEI" Räumlichkeiten nutzt. Jetzt ermittle der Staatsschutz, um zu klären, ob die Tat einen politischen Hintergrund habe.
TITANIC-Chefredakteur Moritz Hürtgen, der erst am Sonntag vom Farbanschlag erfuhr, ist ebenfalls an einer schnellen Aufklärung interessiert: "Ein feiger Anschlag mitten in der Nacht. Weil wir nicht wissen, ob die Polizei ein ehrliches Interesse daran hat, die wahren Täter zu finden, strengen wir selbst Nachforschungen an." Mitarbeiter des TITANIC-Verlages seien inzwischen beauftragt, die Gegend um das Verlagsgebäude nach Kanthölzern mit Farbresten abzusuchen. "Wir können derzeit weder links- noch rechtsextreme Motivation ausschließen und ermitteln zur Sicherheit sogar intern", berichtet Hürtgen. Auch er selbst sei grundsätzlich erst mal ein Verdächtiger. "Einen Hinweis der Kollegen von der 'Bild'-Zeitung, wonach der SPD-Politiker Kevin Kühnert hinter den Schmierereien stecke, nehmen wir ebenfalls ernst."
Ausschließen könne man nur, dass es sich um harmlose Graffiti-Schriftzüge von Berliner Teenagern handle. "Und wenn doch, dann finden wir heraus, wer die Lümmel sind – und doxxen sie im Internet!" so Hürtgen.
Foto der Schmiereien
Wofür steht "T-Lake"? Haben sich die Täter verschrieben und wollten mit "T-Leak" eigentlich die Veröffentlichung privater Daten der TITANIC-Mitarbeiter/innen androhen? Die Redaktion will weiter ermitteln.
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