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Fabian Lichters Economy Class

Weltenstück

Das war es dann schon wieder mit der Weihnachtszeit, die einen zum Ende des Jahres noch einmal mit Kerzenschimmer betören und für ein paar Stunden mittels Manufactum-Goodies mit dem schlechten Ganzen befrieden möchte. Dagegen sei selbstverständlich nichts gesagt, wenn es denn bisweilen aufgehen mag. Und auch wenn der Autor dieser Zeilen – wenn wir schon beim Mythos sind – vermutlich in Gemengelage von Ich, Es und Über-Ich diesmal zwar entschieden mehr Messer verschenkt hat als üblich, hatten andere in diesen Tagen sicherlich mehr zu leiden. Der Jahresausklang dann geradezu geschmeidig und angenehm still, dank vielbeklagter Verbotskultur – so lässt es sich doch wirklich großartig vor- und zurückblicken. Was hat man schließlich nicht alles erlebt, ein Jahr im Schnelldurchlauf, allein im Weltenstück vor der Dreifachverglasung: Die Querdenkernachbarn, die Benzinkanister und Dosenfutter preppten, ehe es für sie wieder auf einen Kaffee ins Gärtchen ging, Sonne tanken im "Corona-Faschismus", so viel Zeit war immer, mit der Sonne kamen und gingen die Tage, Garagen füllten sich, Zahlen stiegen, fielen, stiegen, derweil man selbst sich Stäbchen um Stäbchen in die Nase schob. Alles längst schrecklich gewöhnlich. Wenn auch das alte Normal seine Tücken hatte, der Wunsch, dass ein neues Jahr auch einmal Neues bereithält, allein der ermüdend voraussagbaren Schlagzeilen wegen, er wird eben nicht kleiner. Hieße: Weniger Leichenfledderei in vermeintlich besseren Zeiten, Schauspieler, die spielen, statt zu agitieren, besser noch: die endgültige Verschrottung der deutschen Polit-, Unterhaltungs- und Kulturlandschaft, liebes Christkind, oder zumindest der Wille, darob nicht über jedes Stöckchen zu springen – ja, ist es denn zu viel verlangt? Wahrscheinlich schon, zumal, stimmt ja, wenn man als Kolumnist selbst fürs Hüpfen entlohnt wird. Dann eben doch wieder zurück auf Anfang und frohes Neues.




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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

Vermischtes

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Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
08.05.2024 Wiesbaden, Schlachthof Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
09.05.2024 Zürich, Friedhof Forum Thomas Gsella
09.05.2024 München, Volkstheater Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
10.05.2024 Weil am Rhein, Kulturzentrum Kesselhaus Thomas Gsella