Die Arbeitswelt von morgen
Ein Gastkommentar von Andrea Nahles
Liebe Wählerinnen, liebe Wähler,
immer mehr Arbeitnehmer sind ausgebrannt, schlapp oder irgendwie muffelig. Die Arbeitsunzufriedenheit in Deutschland ist riesig, gerade bei den Burn-Out-Patienten. Experten vermuten da sogar einen Zusammenhang. Dabei leben wir heute im Zeitalter der Digitalisierung. Mit dem Internet kann man nicht nur auf Youporn stöbern oder "House of Cards" aufs Tablet laden, man kann es auch anderweitig für die Arbeitswelt nutzen. Hier stehen uns allen noch großartige Veränderungen bevor.
Während der Arbeit an unserem Thesenpapier zur Arbeit 4.0 sind wir auf wegweisende Ergebnisse gestoßen: Menschen brauchen Zeit zur Erholung, Zeit daheim! Wie oft höre ich bei meinen Auftritten gute Ratschläge wie "Geh doch nach Hause!" Die Basis hat es begriffen, und da möchten wir ansetzen.
Die Lösung liegt nahe: Arbeiten von zu Hause, das ist die Zukunft! Das ist Entspannung, das heißt Ausgleich. Upgraden Sie sich jetzt also vom Arbeitnehmer 3.0 zum Arbeitnehmer 4.0. Das Baby wickeln, nebenbei mit den Kollegen vernetzt in Echtzeit an der neuen Powerpoint-Präsentation arbeiten und eine Skypekonferenz mit dem Chef abhalten, während man die vegetarische Tofu-Gemüse-Pfanne mit Kokosmilch auf dem Herd überwacht und indes den Partner, unbemerkt von der Kamera, mal wieder nach allen Regeln der Liebeskunst schweinisch verwöhnt. All das geht heute in einem Rutsch, dank des Internets. Da kann im Hintergrund dann schon auch mal die Lieblingsserie oder Ihr Gute-Laune-Song laufen, Sie sind ja zu Hause in Ihrem eigenen kleinen Reich.
Wir von der SPD sind uns sicher, mit diesem Konzept einen Meilenstein in Sachen Burn-Out-Prävention und einen gewichtigen Schritt in Richtung Zukunft getan zu haben. Weg von den alten Ideen, weg von leeren Phrasen. Denn letztlich geht es immer um die Arbeitgeber Menschen. Rofl.
Ihre Andrea Nahles
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