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Das ändert sich zum 1. Juli

Seit Mitternacht sind verschärfte Regelungen für die Begehung von Bergfesten in Kraft. In der Zeit von 0 bis 6 Uhr sowie ab 22 Uhr dürfen Bergfeste nur noch in stillgelegten Bergwerken oder schallisolierten Berghütten gefeiert werden. Von 0 bis 1 Uhr gilt zudem eine strikte Null-Promille-Grenze. Ausnahmen gelten gemäß zweihundertseitigem Ausnahmenkatalog für ausgewählte Orte wie Bergheim (Erft), Bergheim (Oberbayern), Winterberg, Arnsberg, Bergzabern, Piermont, Altlandsberg, Kreuzberg, Bonn-Auerberg sowie das gesamte Bergische Land und die Gemeinden an der Bergstraße.

Ab heute dürfen Steuererklärungen nicht mehr auf Bierdeckeln, Servietten, Serviettenknödeln oder zweilagigem Klopapier, sondern nur noch online, per SMS, als Youtube-Clip oder auf vierlagigem Klopapier (drei Durchschläge!) bei den Finanzämtern oder Briefkastenfirmen "abgegeben" werden. Während einer Übergangsfrist von zehn Jahren werden aber noch mit Kugelschreiber niedergeschriebene Erklärungen auf der Rückseite von Kalenderblättern (Juni!; 2005–2016) akzeptiert. Für die strafbefreiende Selbstanzeige genügt ab heute die Vorlage einer Quittung vom Schuhladen als Hinweis auf einen Schuhkarton.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik dürfen Weihnachtsmärkte in diesem Jahr schon mit dem heutigen Tag ihre Tore öffnen. Fraglich ist allerdings, wie viele Städte und Gemeinden aufgrund der guten klimatischen Bedingungen in diesem Jahr von dieser Regelung Gebrauch machen werden. Der Glühwein muß bis einschließlich November nicht mehr mit Frostschutzmittel versetzt werden. In den Bratwurstbuden sind Rauchmelder nun Pflicht.

Neue Vorschriften für Freibäder: Der zulässige Regenwasseranteil am Beckeninhalt wurde auf 60 Prozent hochgesetzt, der Urinanteil in Kinderbecken sogar auf 80 Prozent. Aufgrund der dadurch sinkenden Betriebs- wie Heizkosten (für die Kinderbecken) werden die Eintrittspreise um durschnittlich 50 Cent zurückgehen. Kleiner Wermutstropfen: Die Betreiber dürfen künftig Gebühren für die Benutzung von Sprungtürmen (3 Euro für den Dreimeterturm, 10 für den Zehner usw.) erheben. Bei massiver Überfüllung können fortan Teile der Liegewiesen zu Stehwiesen umgewidmet werden.

Nach jahrelangem Streit hat sich die Große Koalition auf die Einführung von Glascontainern für Blauglas und Milchglas geeinigt. Ganz wichtig: In die Milchglasbehälter dürfen keine Flaschen mit abgelaufener Milch, wohl aber Glühbirnen mit zuvor abgeschlagenem Gewinde hineingeworfen werden. Bei Unklarheiten im Grenzbereich zwischen Grünblau und Blaugrün (z.B. bei rot-grün- oder blau-gelb-farbenblinden Menschen) entscheiden künftig von den Kommunen eingesetzte, an Goethe-Instituten in der Farbenlehre des Dichters besonders geschulte Ombudsmänner und -frauen.

Chemtrails sind nun offiziell anerkannt und als probater Ersatz für das nur noch übergangsweise geduldete Glyphosat anerkannt. Das hat der in der Vergangenheit immer wieder heftig kritisierte, aus Spinnern und Hinterbänklern zusammengesetzte Verschwörungsausschuß des deutschen Bundestags in einer geheimen Sitzung irgendwo bei Berlin beschlossen. Außerdem hat das Gremium noch den Weltuntergang rückwirkend zum 30.2.2016 beschlossen.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner
01.05.2024 Berlin, 1.-Mai-Fest der PARTEI Martin Sonneborn mit Sibylle Berg