Das Land der Küchenbauer von Philip Saß feat. Erich Kästner
Kennst du das Land, in dem man Küchen baut? Du kennst es nicht? Du wirst es kennen lernen. Dort wird auf Gott und Bauchgefühl vertraut, und statt nach Drosten geht's nach den Konzernen.
Wenn dort ein Wirtschaftsweiser etwas will (und es ist sein Beruf, etwas zu wollen), steht Laschets Hirn erst stramm und zweitens still. Die Läden auf! Die Rubel müssen rollen.
Kennst du das Land? Es könnte glücklich sein, vielleicht sogar gesund, trotz fieser Viren. – Nun lockt es Kinder in die Schulen rein, damit sie ihre Eltern infizieren.
In ein paar Wochen fragt man dort sehr laut: Wieso will sich Corona nicht entfernen, wir haben doch zig Küchen hier gebaut?! Sie wissen's nicht. Und werden's niemals lernen.
»Manche Abiturienten in Hessen machen womöglich absichtlich einige Rechtschreibfehler. Sie wollen beim Gendern ein Statement zu setzen« – und Du, RND? Wofür willst Du Dein Statement zu setzen?
Fragt absichtlich Titanic
Hä, Ärzteverbände und Pflegekräfte?
Angesichts der schlechten Versorgungslage habt Ihr bei einer Protestkundgebung auf Euren Plakaten unter anderem »Weitsicht statt Kurzsicht« gefordert. Wir sind zwar nicht vom Fach, aber ist es nicht so, dass in der Augenheilkunde weder Myopie noch Hyperopie als erstrebenswert gelten?
Sieht schon doppelt:
Eure Titanic
Verstörend, Tschetschenien!
Dein Kultusministerium hat Musik unter 80 und über 116 Beats pro Minute verboten. So soll Deine traditionelle Musikkultur bewahrt werden. Diese Maßnahme hätten wir gerade von Dir autoritär geführter und unter Putins Fuchtel stehender russischer Teilrepublik am allerwenigsten erwartet. Dass Du Deine Musiker/innen dazu zwingst, kompositorisch ihrem Kulturkreis treu zu bleiben, ist schließlich nichts anderes, als kulturelle Aneignung unter Strafe zu stellen. Da haben wir jahrelang dagegen andiskutiert und sie als rechtes Hirngespinst abgetan, um jetzt feststellen zu müssen: Es gibt sie doch, die Woke-Diktatur!
Senden hoffentlich weder zu schnelle noch zu langsame Grüße:
Deine politischen Beobachter/innen von Titanic
Cześć, Koma-Transporte aus Polen!
Wir sind ja nicht anspruchsvoll, aber von einem Speditionsunternehmen erwarten wir schon, dass die Fahrer/innen zumindest zwischendurch mal bei Bewusstsein sind.
Da entscheiden wir uns doch lieber für die Konkurrenz von Sekundenschlaf-Logistik!
Wache Grüße von Titanic
Aber, aber, Michael Douglas!
Für Ihre Titelrolle in einer Serie über Benjamin Franklin hätten Sie zuerst »jede Menge Make-up- und Prothesen-Tests gemacht«, wie Sie der FAZ erzählten, »mit Doppelkinn, dickem Bauch und allem Drum und Dran«. Allerdings habe Ihnen das zu lange gedauert und auch die Vorstellung nicht behagt, acht Folgen unter der Maske versteckt zu sein: »Also haben wir entschieden, dass es auch ohne Makeup geht und ich die Rolle schlicht mit Schauspielerei ausfülle.« Aber, Douglas, warum sind Sie denn bei Ihren früheren Engagements nie auf die Idee gekommen?
Beinpresse als anderer Ausdruck für Fußballzeitschriften.
Karl Franz
Neue Metaphern braucht das Land
Selbst wenn mir der Klimawandel egal ist, kann ich das angesichts der verdorrten Wälder und Felder leider nicht mehr damit veranschaulichen, dass »nach mir die Sintflut« kommen könne.
Tibor Rácskai
Für Ethnologen
Gibt's so was wie Brautstraußfangen auch bei Begräbnissen?
Wolfgang Beck
Gute Aussichten
Für mich ist es ganz wichtig, auch im Alter neugierig zu bleiben. Darum habe ich mir ein neues Kissen für mein Fensterbrett geleistet.
Uwe Becker
Verrücktes Kapitalismus-Experiment
Was würde wohl passieren, müssten alle Soldaten ihre Munition selbst bezahlen?