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Das Lyrik-Eckchen

Ein Gastgedicht von Staatssekretär Stéphane Beemelmans


Der Wurm

ist nicht das höchste der Geschöpfe:
Er wühlt im Dreck, feucht-widerlich –
doch noch viel niederer bin ich.
Ach! Käm' doch einer mich zu köpfen...

Der Mist mit unsern deutschen Drohnen,
ich tat das Unheil ganz allein.
Wie scheißbekloppt kann man nur sein?
Ihr dürft mich bitte nicht verschonen!

Wie konnt' ich jemals Euch beschämen?
O Herr Minister, please: verzeiht!
Zur Buße will ich dann befreit
mir siebzehnmal das Leben nehmen.

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Das Lyrik-Eckchen

Zu Lasten des Urhebers

von Gunnar Homann

Er lieh mir den Vers als Gabe
Und weil ich ihn von ihm habe
Trägt die Schuld an diesem Schrott
Ganz allein der liebe Gott.

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Das Lyrik-Eckchen

Whistleblower Blues

O Baby, ein Schritt nur nach Rußland,
auch Schweden erreich ich zu Fuß.
Korea empfängt mich mit Kußhand,
ein Taxi fährt nach Belarus.

Die CIA fahndet in Indien,
ich such dich in Aserbaidschan.
Wie kann ich dich nur jemals findien?
Gleich geht schon der Bus nach Iran.

O Babe, mir droht Isolationshaft,
doch einsam bin ich auch hier:
Ich reise von Botschaft zu Botschaft,
doch nie eine Botschaft von dir.

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Das Lyrik-Eckchen

INFORMATION AUS AKTUELLEM ANLASS

von Gunnar Homann

Den ganzen Scheiß mit Macht und Geld
die Idiotie der Warenwelt,
den Stromtarif, den Smartphone-Klang,
die Hügelwelt von Überschwang,
die Stadt, das Land, das Meer, die See,
ein Interview mit Juli Zeh,
das ganze Arg und Rumgefitze
mit irgendwem als Führungsspitze:
gibt's alles auch bei Hitze

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Das Lyrik-Eckchen

Der Minister vor dem Ausschuß

"Meine Leute? Das sind Pflaumen
Über sie senk ich den Daumen
Zu den gottverdammten Drohnen
Gab es null Informationen!

Außerdem sind sie auch Flaschen
Die mich ständig überraschen
Jeden Tag ein neuer Makel
So kam es zu dem Debakel!

Und dann sind sie auch noch Nieten
Die mir dauernd Falsches rieten
Diese Leute muß man hassen
Und nicht ihren Chef entlassen."

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Das Lyrik-Eckchen

Es ist, was es ist, sagt der Kalender
Ein feiertäglicher Dialog

 

"Heißa! Heute ist Fronleichnam!
Doch worum soll es bei diesem Feste gehen?"
"Nimm es wie dein I-Phone: Gleichsam
sollst du's konsumieren, nicht verstehen."

 

"Okay, ich hol mir ein Bier und geh dann wieder ins Bett."

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Das Lyrik-Eckchen

Gedanken vor der Auslosung der Championsleague-Halbfinals

Wenn Bayern gegen Dortmund muß,
trifft Barca auf Madrid.
Weitergedacht, kommt man zum Schluß:
Wenn aber Bayern mit

Real um das Finale spielt,
muß Barca, das steht fest,
bevor man aufs Finale schielt 
beim BVB zum Test.

Falls wiederum das Los bestimmt:
Schwarzgelb-Madrid, olé!
Heißt's and're Spiel, wie man's auch nimmt:
FCB-FCB.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
15.05.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit S. El Ouassil und M. Robitzky
16.05.2024 Regensburg, Alte Mälzerei Max Goldt
17.05.2024 A-Linz, Posthof Max Goldt
18.05.2024 Wien, Rabenhoftheater Max Goldt