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Das Lyrik-Eckchen

Sachsen zur Apologie
von Valentin Witt

O Sachsen, Perle der Natur!
Du Land von Quirl und Neiße!
Welch bitter Unrecht tut man nur
dir wegen Faschoscheiße

von ein paar Ochsen. Doch man glaubt,
daß jeder dieser Stiere
mit seinem Haß im dummen Haupt
dich ganz repräsentiere.

So ist das schöne Sachsen nicht,
hier lebt Kultur und Fortschritt!
Die Hightech-Uhr wie das Gedicht
sind beide ein Exporthit.

Das Land frisch auf und unverzagt
soll blühen und soll wachsen!
Es hat nur ein, Gott sei’s geklagt,
Problem am Arsch: die Sachsen.

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Das Lyrik-Eckchen

POLITISCH VERWIRRTER ANTRAG EINES SEXUELL VERWIRRTEN PSEUDO-LESBISCHEN MANNES 
Von Dietmar Dath

Frauke Petry, Du bist so hübsch, warum redest Du nur solche Scheiße?
Frauke Petry, Du bist so süß, laß doch den Flüchtling mit Dir machen, was er will!
Frauke Petry, Du bist so schön, wieso redest Du nur solche Kacke?
Frauke Petry, Du bist so heiß, komm lieber ganz schnell her zu mir und sei mal still.

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Das Lyrik-Eckchen

von Moritz Hürtgen
"Es ist der Beweis, daß die Polizei vor Flüchtlingskriminalität kapituliert!"

steht Donnerstag fett auf der Bild-Zeitung drauf.
Die Arschlöcher schreiben’s, es nimmt seinen Lauf,
und kaum wird es dunkel, erfolgen dann Taten
und Arschlöcher werfen mit scharfen Granaten.

Als wär es noch Hitler, der Deutschland regiert,
wird freitags im Netz eifrig relativiert.
Und weil nun mal Arschlöcher Arschlöcher lieben,
berichten sie samstags von Ausländerdieben.

Ein Merksatz: Es ist dies ein herzloses Land,
hier geben sich Arschloch und Arschloch die Hand.
Und wenn diese Arschlöcher kurz mal nicht meucheln,
dann schreiben die Ärsche "Wir helfen!" und heucheln.

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Das Lyrik-Eckchen (für Tatjana Festerling)

Pegida-Lied
von Philip Saß

Sie schicken die Flüchtlinge zu uns, Tatjana,
die Rapefugee-Sexterroristen!
Was solln wir bloß tun? Rette du uns, Tatjana,
bevor sie Asylrecht erlisten!
Die Syrer zurück nach Tirana,
Tatjana!

Doch was muß man über dich lesen, Tatjana?
Die Medien diskreditiern dich
mit Lügen und lachhaften Thesen, Tatjana.
Die Deutschlandvernichter beschmiern dich.
Als stündest, ha!, du der SA nah,
Tatjana!

[LÜGENPRESSE! LÜGENPRESSE!]

Die Nazis sind heut die Eliten, Tatjana:
Nur du kannst sie endlich bezwingen.
Sie möchten die Freiheit verbieten, Tatjana,
wir müssen die Mistgabel schwingen!
Hier geht's ja schon zu wie in Ghana,
Tatjana!

Man darf wirklich gar nichts mehr sagen, Tatjana,
schon klagen die Umvolker-Massen.
Das würdest du sicher nie wagen, Tatjana?
(Wir wollten nur vorsichtig fragen, Tatjana.)
Du wirst alle Gutmenschen schlagen, Tatjana;
doch scheitert dein Merkel-Verjagen, Tatjana,
und sollte der Lutz dich entlassen:
Dann folgen wir dir auch zum KKKlan, ah!,
Tatjana!

[WIDERSTAND! WIDERSTAND!]

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Das Gedicht zum Feiertag

Heute: 1. & 2. Weihnachtstag
von Moritz Hürtgen

"O Fest der Feste: heil’ge Nacht.
Und dann zwei Feiertage.
Ihr sauft und freßt und bumst und lacht,
ein herrliches Gelage!

Ihr schenkt Euch Schnaps, Dessous und Kram
mit Riemchen und mit Noppen.
Und Gott lacht, weil er ohne Scham
Euch zuschau’n kann beim Poppen –

was ich, der Papst, bezeugen kann!
Der Wein ist ausergoren.
Drum zieht Euch aus und stimmet an:
Uns ist ein Kind geboren!“

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Drei Handreichungen für ein besinnliches Fest

I.
Kaum ist’s aus dem Papier heraus,
schon flippen Sohn und Tochter aus:
"Du Arsch! Kannst du es dir nicht denken?
Du sollst uns doch TITANIC schenken!"

II.
Wie kannst du machen, was du willst?
Selbst wenn du täglich Bratwurst grillst?
Mit Kumpels und Affären saufen?
Du mußt der Frau TITANIC kaufen.

III.
Wie kannst du machen, was du willst?
Selbst wenn du nur im Spa rumchillst?
Von früh bis spät Masseure poppen?
Dem Mann was bei TITANIC shoppen!

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Das Lyrik-Eckchen: Die Aussichten

Die Aussichten
von Philip Saß

Der Winter naht. Bald ist der Herbst beendet.
Ein Glück!, denn er verlief vermaledeit:
Der Matussek verließ die Welt im Streit,
ein Fußball-Länderspiel wurd nicht gesendet.

Das andere verlorn wir seinerzeit.
Auf Twitter hat dann noch #Naidoo getrendet...
Da ist es schön, daß sich das Schicksal wendet:
Im Winter werden wir vom Leid befreit!

Statt Attentaten gibt es Tee mit Kandis.
Statt Flüchtlingsheimen brennt der Weihnachtsbaum.
Die Bundeswehr befriedet Zeit und Raum.

(Wenn Deutsche irgendwas beherrschen, dann dies.)
Schon fühlt die Welt sich wieder angenehm an!
Der Winter naht. Und Bachmann friert zum Schneemann.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gute Frage, liebe »Süddeutsche«!

»Warum haben wir so viele Dinge und horten ständig weiter? Und wie wird man diese Gier wieder los?« teast Du Dein Magazin an, dasselbe, das einzig und allein als werbefreundliches Vierfarb-Umfeld für teuren Schnickschnack da ist.

Aber löblich, dass Du dieses für Dich ja heißeste aller Eisen anpackst und im Heft empfiehlst: »Man kann dem Kaufimpuls besser widerstehen, wenn man einen Schritt zurücktritt und sich fragt: Wer will, dass ich das haben will?«

Und das weiß niemand besser als Du und die Impulskundschaft von Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Nachdem Sie eine Klage wegen Rufschädigung eingereicht haben, wird nun voraussichtlich ein Prozess gegen den britischen Rockstar Brian Molko eingeleitet. Dieser hatte Sie bei einem Konzert seiner Band Placebo in Turin als Nazi und Faschistin bezeichnet.

Wir finden, da könnten Sie sich mal etwas lockermachen. Wer soll denn bitte noch durchblicken, ob Sie gerade »Post-«, »Proto-« oder »Feelgood-« als Präfix vor »Faschistin« bevorzugen? Und: Wegen solcher Empflichkeiten gleich vor Gericht zu gehen, kostet die Justiz so viel wertvolle Zeit. Die könnte sie doch auch nutzen, um Seenotretter/innen dingfest zu machen oder kritische Presse auszuschalten. Haben Sie darüber schon mal nachgedacht, Sie Snowflake?

Schlägt ganz gelassen vor: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.05.2024 Wien, Rabenhoftheater Max Goldt
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«