Newsticker

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Gefährliche Namen

Die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat in ihrem Fragenkatalog zur Silvesternacht den Innenausschuss dazu aufgefordert, die Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit zu nennen. Um noch mehr Transparenz und Sicherheit zu schaffen, veröffentlicht TITANIC die Vornamen aller CDU-Abgeordneten im Berliner Abgeordnetenhaus und empfiehlt, sich vor Menschen mit ähnlich klingenden Namen in Acht zu nehmen:  

  • Frank 
  • Stefanie 
  • Michael 
  • Stefan 
  • Christopher 
  • Danny 
  • Oliver 
  • Christian 
  • Christian 
  • Adrian 
  • Katharina 
  • Ariturel 
  • Alexander 
  • Robbin 
  • Sandra 
  • Scott 
  • Johannes 
  • Heiko 
  • Martin 
  • Maik 
  • Sven 
  • Stephan 
  • Cornelia 
  • Roman 
  • Stephan 
  • Dirk 
  • Kurt 
  • Kai 
  • Björn 
  • Christian
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Kleine Panzerkunde

Frankreich will seine militärische Hilfe ausweiten und der Ukraine "leichte Kampfpanzer" vom Typ AMX-10 RC liefern. Dem wuchtigeren, aber auch zu einer Vielzahl an Defekten neigenden "Puma" hat der "petit français" einiges entgegenzusetzen:  

  • Wenn er unterwegs liegenbleibt, ist er beim Zurücktragen in die Kaserne gut zu schultern   
  • Wenn die Munition alle ist, kann man ihn zumindest noch hochheben und nach dem Gegner werfen  
  • Er hat keinen Tiernamen, der Kraft und Schnelligkeit suggeriert und damit völlig falsche Erwartungen weckt  
  • Es ist möglich, ihn im Marschgepäck mit an die Front zu nehmen und dort aufzublasen  
  • Bei leerem Tank lässt sich per Knopfdruck ein Segel ausfahren, durch das man sich mit dem Wind treiben lassen kann  
  • Mithilfe von ein paar gewöhnlichen Helium-Luftballons kann man den Feind lautlos und überraschend aus der Luft angreifen  
  • Zu Hause gibt es nicht gleich eine Staatskrise, wenn das Ding mal nicht funktioniert.
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Royal Revelations

In der Netflix-Doku "Harry & Meghan" plaudern Prinz Harry und Meghan Markle offenherzig aus dem königlichen Schatzkästchen. Das sind die zehn größten Enthüllungen über die britische Königsfamilie:  

1. Charles’ Lieblingslied ist "The Queen Is Dead" von The Smiths.
2. Die Sucht der Queen nach teuren Hüten hat England mehrmals an den Rand des Staatsbankrotts gebracht.
3. Prinz Philips Atem roch nach Haggis und Black Pudding.
4. Um Kate und William als skandalfreies Traumpaar zu inszenieren, ersetzte man die beiden durch ihre Wachsfiguren aus Madame Tussauds. Die echten Kate und William werden im Tower of London gefangen gehalten.
5. Prinz Harrys wahrer Vater ist Paddington Bär.
6. Um Meghan aus dem Palast zu vergraulen, hat man sie bei Familienfeiern immer neben Prinz Philip gesetzt (siehe Atem bei Punkt 3).
7. Die erfolgreiche Viererformation um das Songwriter-Duo Charles und Diana wurde angeblich von Yoko Ono auseinandergebracht.
8. Alle Butler der Royal Family werden in einem, unter dem Buckingham Palace gelegenen Labor aus dem Genmaterial des ersten Butlers des Hauses Windsor, James I., geklont.
9. Privat lachen die Palastwachen gerne und viel.
10. Netflix hat sich bereits die Rechte an den Dokumentation "Harry & Meghan auf Urlaub""Harry & Meghan im Zoo""Harry & Meghan – Jetzt wird geheiratet (nochmal)sowie "Meghan & Harry" gesichert.

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100 Tage in Amt und Hochwürden

Am vergangenen Samstag feierte König Charles seine ersten 100 Tage im Amt. Der royale Racker hat in dieser symbolischen Periode bereits einiges erreichen können:  

  • massive Verjüngung der britischen Königsfamilie
  • Richtigstellung des fälschlicherweise positiven Images der Monarchie
  • der Nation Hoffnung gegeben (auf einen baldigen Tod des Königs)
  • Entlastung des Gesundheitssystems dank Abkehr von wissenschaftsbasierter Medizin
  • Öffnung der Paläste auch nur Menschen mit Hundeallergie
  • Ankurbelung der britischen Landwirtschaft, u.a. durch Verkauf von mehr Eiern zum Wurf auf ihn
  • Vergraulen peinlicher Royalisten, die Charles bislang für einen netten Mann hielten
  • Reduzierung seiner Unterhaltsausgaben durch Kündigung von 100 seiner Angestellten noch während der Krönungszeremonie
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Warum Putin auf seine jährliche Pressekonferenz verzichtet:

  • Die ausländischen Journalisten haben abgesagt, aus Angst er würde sie zu Russen erklären und direkt an die Front schicken
  • Er hat seinen XXL-Tisch nicht in den Saal der Pressekonferenz bekommen
  • Er hat Angst vor einem (scharfen) Fotoshooting
  • Er konnte sich im Vorfeld nicht entscheiden, welche Teilnehmer er einladen oder vergiften soll
  • Er kann sich nicht mit nacktem Oberkörper präsentieren, weil er den Kreml nicht mehr heizen kann
  • Sein Beichtvater hat ihm davon abgeraten ("Bad Vibes")
  • Er hat Angst vor der Presse, weil die noch besser lügt als er
  • Er möchte die Zeit nutzen, um sein Testament abzufassen
  • Er hat Angst vor einer irrlichternden Tupolew-141
  • Er hat keinen Bock
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Automobilmachung

16 Jahre nach der Insolvenz ihrer Automarke Moskwitsch präsentiert der russische Wagenbauer Avtovaz sein neues Modell Moskwitsch 3. Trotz floppender Marketingkampagne ("Geht ab wie eine Flugabwehrrakete!") sind die ersten Fahrzeuge nun vom Band gerollt und sollen mit folgenden Tuning-Features begeistern:

  • Windschutzscheibe aus Panzerglas
  • Feindgeländetauglichkeit
  • Marschgepäckträger
  • Tarnfarbenfrohe Lackierung
  • Knirschendes Befehlskettengetriebe
  • Sicherheitspatronengurte
  • Navi inkl. taktischem Kartenmaterial (tägliches Downgrade)
  • Erste-Hilfe-Kasten für Spezialoperationen
  • Ein Satz Kriegswinterreifen
  • Automatikschaltung mit zwei Rückwärtsgängen ("geordnet" und "fluchtartig")

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wie Ihr Euch als Gäste verhaltet, liebe »Zeit online«-Redaktion,

ist uns wirklich schleierhaft. Immerhin empfehlt Ihr allen guten Besucher/innen, beim Verlassen des Gästezimmers »mehr als eine Unterhose« anzuziehen. Da drängen sich uns einige Fragen auf: Ist Euch im Höschen öfters kalt? Ist das wieder so ein Modetrend, den wir verpasst haben? Gibt es bei Eurem Gastgeber keine Toilette und Ihr müsst vorbeugen?

Und wie trägt man überhaupt mehr als eine Unterhose? Muss man sich Buxen in aufsteigenden Größen kaufen oder reicht ein erhöhter Elastan-Anteil? Wie viele Schlüpferlagen empfiehlt der Knigge?

Denkbar wäre etwa, bei engen Freund/innen zu zwei, bei Geschäftskolleg/innen jedoch zu mindestens fünf Slips zu greifen. Aber wie sieht es aus bei der nahen, aber unliebsamen Verwandtschaft?

Trägt zur Sicherheit immer mindestens drei Stringtangas: Titanic

 Sie wiederum, André Berghegger,

haben als Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke eine »Investitionsoffensive für die Infrastruktur« gefordert, da viele Brücken in Deutschland marode seien. Diese Sanierung könnten jedoch Städte und Gemeinden »aus eigener Kraft kaum tragen«, ergänzten Sie. Mit anderen Worten: Es braucht eine Art Brückenfinanzierung?

Fragt Ihre Expertin für mehr oder weniger tragende Pointen Titanic

 Katsching, Todd Boehly!

Sie haben sich von Ihrem sauer Errafften den englischen Fußballverein FC Chelsea angelacht, der Titel holen soll, allerdings unter Ihrer Leitung lediglich einen einstelligen Tabellenplatz im nationalen Wettbewerb vorzuweisen hat. Zur Generalüberholung der in der Mittelmäßigkeit versackten Blauhemden sind auf Ihr Geheiß für über eine Milliarde Euro insgesamt 39 Fußballer verpflichtet worden, womit der aktuelle Kader mindestens 44 Spieler umfasst (darunter zehn Torhüter, von denen laut derzeit gültigem Regelwerk leider trotzdem nur einer das Tor hüten darf).

Zu dem über Ihrer Truppe ausgekübelten Spott tragen wir allerdings nicht bei, aus unserem Mund also keine Mutmaßungen über beengte Verhältnisse unter der Dusche oder die vollen Körbe am Trikotwaschtag. Denn selbstverständlich wird ein ausgebufftes Finanzgenie wie Sie, Boehly, seine Gründe haben, viermal elf Freunde mit Verträgen, die zum Teil bis ins nächste Jahrzehnt laufen, auszustatten. Denn wissen wir nicht alle, dass in diesen unsicheren Zeiten das Geld auf der Bank am besten aufgehoben ist?

Guckt eh lieber von der Tribüne aus zu: Titanic

 Grüß Gott, Söder!

Grüß Gott, Söder!

Wie schlossen Sie Ihr Statement vor dem israelischen Generalkonsulat in München, wenige Stunden, nachdem ein 18jähriger mit einem Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett auf dieses geschossen hatte und daraufhin von der Polizei erschossen worden war? Sie sagten: »Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten!« Der Hauptbeteiligte, das war freilich der Attentäter – Ihre Danksagung lässt also tief blicken! Denn was täten Sie ohne durchgeknallte Islamisten mit anachronistischer Bewaffnung, die vom Rückstoß eines historischen Repetiergewehrs beinahe umgeworfen werden und von Ihrer Polizei spielend leicht umgenietet werden können?

Aber Obacht! Nicht dass Sie sich beim nächsten Mal zu noch offenherzigeren Reaktionen hinreißen lassen und zum Abschluss »So ein Tag, so wunderschön wie heute« anstimmen. Könnte möglicherweise missverstanden werden!

Meint Titanic

 Und Du, »Braunschweiger Zeitung«,

hast uns mit Deiner Überschrift »Diese beiden tödlichen Keime bekämpfen Forscher aus Braunschweig« einen kleinen Schrecken eingejagt. Viel lieber wäre uns in eh schon schweren Zeiten die Headline »Forscher aus Braunschweig bekämpfen diese beiden tödlichen Keime« gewesen.

Bitte auf uns arme Seelen achten, wünscht sich

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kurzzeitgenossen

Bei der Meldung zu Anton Bruckners 200. Geburtsjubiläum (4. September) und dem tags darauf sich jährenden Geburtstag Heimito von Doderers (5. September) mit Interesse bemerkt, dass beide Herren im Jahr 1896 kurz gleichzeitig am Leben waren: nämlich fünf Wochen und einen Tag lang, von Klein-Heimitos Entbindung bis zu Bruckners Tod am 11. Oktober. Solche ganz knapp verpassten Möglichkeiten der Seelenwanderung faszinieren mich. Was wäre gewesen, hätte man Doderer etwas später zur Welt gebracht, wäre Bruckners Geist schon ein paar Wochen früher »frei« gewesen? Hätte Wien / Ansfelden ein reinkarniertes Doppeltalent Heimtoni von Brucknerer überhaupt ausgehalten, hätte die literarisch-musikalische Welt unter dem Eindruck der »Strudlhofsinfonie«, des »Rondo in c-Moll für Streichquartett und einen Merowinger« (Alternativtitel: »Die tonale Familie«) oder der kurzen vierstimmigen Motette »Die Peinigung der Orgelpfeifelchen« vor Entzücken und Überwältigung alle viere von sich gestreckt, aufgegeben und ihren Kulturbeutel auf immerdar zusammengepackt? – Dass das Spekulieren über solche vergeigten Leider-nicht-Seelenwanderungen nur sehr ausnahmsweise Sinn ergibt, dämmerte mir aber, als ich ad notam nahm, mit welchen Gruselgestalten und potentiellen Reinkarnationsgefäßen seinerseits Doderer seine allerletzten Tage im Herbst 1966 verbringen musste: Stefan Raab (*20.10.66), David Cameron (*9.10.66), Caroline Beil (*3.11.66) und sogar noch haarscharf David Safier (*13.12.66, »Miss Merkel – Mord am Friedhof«; »Der kleine Ritter Kackebart«). Dann schon lieber die Seele mit in die Hölle nehmen.

Michael Ziegelwagner

 Schrödingers Ruhebereich

Wenn es im Abteil so still ist, dass ein Fahrgast einschläft und dann übertrieben laut schnarcht.

Loreen Bauer

 Im Unterzucker

Wenn man sich bei seinem Lieblingsitaliener keine Pizza bestellen kann, weil man nicht alle Vespas auf den Fotos gefunden hat – liegt das dann am nicht bestandenen Turin-Test?

Lara Wagner

 Jeder kennt ihn

Die Romantrilogie auf der Geburtstagsfeier, das Raclettegerät auf der Taufe, die Gartenfräse zur Beerdigung: Ich bin der Typ in deinem Bekanntenkreis, der dir geliehene Sachen in den unmöglichsten Situationen zurückgibt.

Leo Riegel

 Zum Sterben hoffentlich zu dämlich

In der Wartezone der Arge in Fürth sitzen zwei Männer um die vierzig. Einer der beiden hält eine aufgeschlagene Tageszeitung so, dass der zweite mitlesen kann. Geduldig blättern sie gemeinsam bis zur Seite mit den Todesanzeigen. »Schau«, sagt der eine, »da ist einer zwei Mal gestorben.« – »Wie kommst du darauf?« – »Lies doch! Derselbe Name in zwei Anzeigen.« – »Tatsächlich! Zwei Mal gestorben. Wie er das wohl geschafft hat?« Eine längere Denkpause setzt ein. »Wahrscheinlich einer wie ich, der nichts auf Anhieb hinkriegt«, schlussfolgert der eine dann. »Ha, das kommt mir bekannt vor!« stimmt der zweite ein. »Meine erste Frau mit den Kindern abgehauen, Führerschein schon drei Mal gemacht. Also zwei Mal wegen Alkohol, und ich weiß gar nicht, wie oft ich schon hier nach einer neuen Arbeit angestanden bin.« – Seufzend: »Hoffentlich kriegen wir wenigstens das mit dem Sterben mal besser hin als der hier …«

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
15.10.2024 Tuttlingen, Stadthalle Hauck & Bauer und Thomas Gsella
16.10.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit Max Kersting und Maria Muhar
16.10.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
16.10.2024 Frankfurt, Buchmesse TITANIC auf der Frankfurter Buchmesse