Bayern lässt Gnade walten
In München wurden 13 Aktivist*innen der 'Letzten Generation' nach überraschend kurzer Zeit aus dem Präventivgewahrsam entlassen, obwohl das Polizeirecht eine Haftdauer von bis zu 60 Tagen ermöglicht hätte. Das könnten die Gründe für die ungewohnte Milde der bayerischen Behörden gewesen sein:
- Die Protestler waren einverstanden, ihre Reststrafe in Form von Sozialstunden bei den "Bayerischen Motorenwerken" oder im Straßenbau abzuleisten.
- Die Aktivist*innen haben das Gefängnis nach einer Gehirnwäsche in Lederhosen und Lodenhüten als "aufrechte Bayern" Richtung Hofbräuhaus verlassen.
- Sie wurden vor der Entlassung mit Söder und Merz bei einem glamourösen "Daumen-hoch-Fototermin" vor dem AKW Isar 2 gesehen.
- Die Rebellen haben mit ihrer Unterschrift umfassende Haftung für den neuesten CSU-Maskendeal übernommen.
- Sie haben sich verpflichtet, am Morgen nach der nächsten Ballermann-Orgie der Jungen Union die Sauerei in der Festhalle aufzuwischen.
- Die zwölf Revoluzzer und ihr langhaariger Anführer auf der Anklagebank haben die katholischen Richter auf rührende Weise an das Letzte Abendmahl erinnert.
- Sie wurden dazu verdonnert, unter Tränen alle bisher in Bayern errichteten Windräder (1) abzumontieren.
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