Newsticker

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Der verlachte Herrenfahrer



Heitere Meldungen aus der Kultur

"Die Autorin hat den Text vierhändig geschrieben."

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"Das Bild lag gut in der Zeit."

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Romankritik: "Mit dem Ende kann ich nichts anfangen."

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Vom Können

 


 

Redaktionelle Mitteilung (Aufgefangene Meldung)

Ingrund einer gleichfügig begebbaren Aushalsung über Zweigleistung nach § 83 b wird an dieser Stelle demnächst versuchsweise mit dem Abdruck von Dr. Lateiners Surrealistischem Roman begonnen. Der Titel des Romans unterliegt noch der Geheimhaltung.

Über den Autor: "Dr. Lateiner spekulierte über den Verwendungszweck seines mehlig-trüben Spielzeugbarts."

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Vom Reiten auf Elefanten

»Reitet auf meinem Elefanten, er ist ganz neu«, rief der Elefantenbewahrer. Sowohl die für gewöhnlich blau oder braun gefärbten Jungen als auch die Mädchen, die in verschiedenen Farbvarianten angetroffen werden konnten, fragten kritisch: »Worin unterscheidet er sich von dem alten?«

»Es ist die Rüsselhaltung. Der neue Elefant hebt den Rüssel höher«, erklärte der Elefantenbewahrer.

Die Kinder waren jetzt überzeugt. Mochten sie nur immer auf dem neuen Elefanten reiten, die Mädchen barhäuptig, den linken Arm über die Taille gelegt, die Jungen mit Schulkap­pen, die Extremitäten vom Körper weggestreckt. Die Mädchen falteten die Hän­­de. Immer höher stieg der Rüssel des neuen Elefanten, bis sich die Hand­lung am Himmel verlor. Der Frühlingswind nahm sie auf. Wie vertrocknete Häute von Kindern, die zuviel auf Elefanten geritten sind, trug er sie über die Elefantenbewahrstelle hinaus, über den Park, über die gewaltigen Bauten der Parteiära, vor denen immer ein Mädchen Liegestützübungen machte, hinweg, weiter stadteinwärts. Vorbei am Kinderhospital, wo Kinder, die zuviel auf Ele­fanten geritten waren, platt und monochrom knapp über den sackleinenen Bettbezügen schwebten, vorbei an Milchbar, Metzgerei, Fisch- und Friseurla­den und hinein ins nächste Fenster.


 

Zum Vergleich: Keine Kinder und kein Elefant

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Die Maske des Roten Tods
oder: Wie aus einem einfachen Betriebselektriker ein wahres Scheusal wurde



Arbeitshosen bitte am Hintereingang unter der Autobahn auslösen (bei Granulat klingeln).


 

Wochentag bleibt unscharf (nur durch ein Pappschild an der Tür kenntlich gemacht).


 
Gefälschter Auszug aus Dr. Lateiners Surrealistischem Roman

(...) bedachte mich, nachlässig grüßend, mit einem kurzen, bohrenden Blick, mit dem es wohl eilig herauszufinden versuchte, ob ich es durchschaute, ließ sich das Ergebnis dieser Überprüfung jedoch nicht anmerken, sondern widmete seine Aufmerksamkeit sogleich wieder einem Gegenstand, der vor ihm auf dem Couchtisch stand und aussah wie eine aufgeklappte Schmuckschatulle von vielleicht dreißig Zentimetern Seitenlänge. Aus deren Innerem drang pausenlos ein gut hörbares befremdliches Zirpen und Dudeln, das mir innerhalb kürzester Zeit auf die Nerven ging. Das Wesen fingerte, anscheinend einem Zwang gehorchend, an dem Kasten herum, berührte ihn immer wieder an bestimmten Stellen, wodurch meine spontane Diagnose nur bestätigt wurde. Meiner Meinung nach mußten die ungelenken Kringelwucherungen aufhören. Mehr Hilfe war nicht zu erwarten. Alles weitere mußte sich finden.

(Demnächst beginnt hier der ungekürzte Abdruck des Originalmanuskripts.)

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Neue Single am 29.04.2021 erschienen:

"Wir bitten um Verständnis"
(B-Seite von "Einfache Brautübermalung")



Tätigkeitsnachweis (aus dem Tagebuch)
Bis zum Einsetzen des Schneefalls im Vorgarten gejätet (jähes Jäten im Alter). Danach Gipsarbeiten an der Tagesdecke.

Gesetzliche Regelung für ungezwungene Übertragbarkeit der Hauskleidung steht unmittelbar bevor.
 



Noch stand der Wochentag nicht genau fest.




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Fachwelt fassungslos: Bislang unbekanntes Mozart-Porträt entdeckt!



Wichtige Neuigkeiten aus der Politik

Wirtschaftsministerium erwägt schon die Aushalsung über gleichfügig begebbare Zweigleistungen!



Gesetzliche Regelung für ungezwungene Übertragbarkeit der Hauskleidung steht unmittelbar bevor.
 



Zwischenheirat für Innenräume ab Juni beschlossen.




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Wichtiger Hinweis:

Die geplante Veröffentlichung von Auszügen aus Dr. Lateiners Surrealistischem Roman muß aus medizinischen Gründen bis auf weiteres verschoben werden. Wir bitten um Verständnis.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
11.05.2024 Karlsruhe, Kabarett in der Orgelfabrik Thomas Gsella
12.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »Ach was – Loriot zum Hundertsten«
12.05.2024 Kleinschönach/Bodensee, Kunsthalle Thomas Gsella
14.05.2024 Frankfurt, Goethe-Universität Martin Sonneborn