Newsticker

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio





 

Wie die Natur auf das Artensterben reagiert


Ab sofort gibt es zweiundachtzig (in Zahlen: 82) neue Arten. Nur einige wenige können hier exemplarisch aufgelistet werden:

1. Der Abstelladler, der sich nach Erreichen der Geschlechtsreife nur ein einziges Mal paart und danach sexuell vergreist ist;
2. Der flugunfähige Eßpapagei mit 13%-Sperrklausel;
3. Das Gnadenrind, ein außergewöhnlicher Naturflüchter, der in Röhren lebt und niemals Nahrung aufnimmt;
4. Die Insolvenzbracke, nur echt mit Gasdruck und Taumel;
5. Das Pompsondekaninchen, verdauungsstark, mit und ohne Gen;
6. Das rechtsbündige Parföck, unverzichtbar in der Schädlingsmast;
7. Der Sparelefant, ein ausgewogener Frühaufsteher, der schläft, wo die Brotschleifen schlafen;
8. Die Wohnschrank-Seekuh, die zu Weihnachten schlechte Kopien von sich selbst aus Holz baut;
9. Das Krisenhähnchen, eine beliebte Spezies, die, von innerem Toben erfüllt, im offenen Gelände, aber auch an kleineren, klebrigen Einstellplätzen vorkommt.

Jüngst kam der Natur noch die Idee zum deutschen Norm- oder Einheitskäfer, und sie verhalf auch ihm zur Existenz.

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Der verlachte Herrenfahrer



Heitere Meldungen aus der Kultur

"Die Autorin hat den Text vierhändig geschrieben."

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"Das Bild lag gut in der Zeit."

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Romankritik: "Mit dem Ende kann ich nichts anfangen."

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Vom Können

 


 

Redaktionelle Mitteilung (Aufgefangene Meldung)

Ingrund einer gleichfügig begebbaren Aushalsung über Zweigleistung nach § 83 b wird an dieser Stelle demnächst versuchsweise mit dem Abdruck von Dr. Lateiners Surrealistischem Roman begonnen. Der Titel des Romans unterliegt noch der Geheimhaltung.

Über den Autor: "Dr. Lateiner spekulierte über den Verwendungszweck seines mehlig-trüben Spielzeugbarts."

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Vom Reiten auf Elefanten

»Reitet auf meinem Elefanten, er ist ganz neu«, rief der Elefantenbewahrer. Sowohl die für gewöhnlich blau oder braun gefärbten Jungen als auch die Mädchen, die in verschiedenen Farbvarianten angetroffen werden konnten, fragten kritisch: »Worin unterscheidet er sich von dem alten?«

»Es ist die Rüsselhaltung. Der neue Elefant hebt den Rüssel höher«, erklärte der Elefantenbewahrer.

Die Kinder waren jetzt überzeugt. Mochten sie nur immer auf dem neuen Elefanten reiten, die Mädchen barhäuptig, den linken Arm über die Taille gelegt, die Jungen mit Schulkap­pen, die Extremitäten vom Körper weggestreckt. Die Mädchen falteten die Hän­­de. Immer höher stieg der Rüssel des neuen Elefanten, bis sich die Hand­lung am Himmel verlor. Der Frühlingswind nahm sie auf. Wie vertrocknete Häute von Kindern, die zuviel auf Elefanten geritten sind, trug er sie über die Elefantenbewahrstelle hinaus, über den Park, über die gewaltigen Bauten der Parteiära, vor denen immer ein Mädchen Liegestützübungen machte, hinweg, weiter stadteinwärts. Vorbei am Kinderhospital, wo Kinder, die zuviel auf Ele­fanten geritten waren, platt und monochrom knapp über den sackleinenen Bettbezügen schwebten, vorbei an Milchbar, Metzgerei, Fisch- und Friseurla­den und hinein ins nächste Fenster.


 

Zum Vergleich: Keine Kinder und kein Elefant

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Die Maske des Roten Tods
oder: Wie aus einem einfachen Betriebselektriker ein wahres Scheusal wurde



Arbeitshosen bitte am Hintereingang unter der Autobahn auslösen (bei Granulat klingeln).


 

Wochentag bleibt unscharf (nur durch ein Pappschild an der Tür kenntlich gemacht).


 
Gefälschter Auszug aus Dr. Lateiners Surrealistischem Roman

(...) bedachte mich, nachlässig grüßend, mit einem kurzen, bohrenden Blick, mit dem es wohl eilig herauszufinden versuchte, ob ich es durchschaute, ließ sich das Ergebnis dieser Überprüfung jedoch nicht anmerken, sondern widmete seine Aufmerksamkeit sogleich wieder einem Gegenstand, der vor ihm auf dem Couchtisch stand und aussah wie eine aufgeklappte Schmuckschatulle von vielleicht dreißig Zentimetern Seitenlänge. Aus deren Innerem drang pausenlos ein gut hörbares befremdliches Zirpen und Dudeln, das mir innerhalb kürzester Zeit auf die Nerven ging. Das Wesen fingerte, anscheinend einem Zwang gehorchend, an dem Kasten herum, berührte ihn immer wieder an bestimmten Stellen, wodurch meine spontane Diagnose nur bestätigt wurde. Meiner Meinung nach mußten die ungelenken Kringelwucherungen aufhören. Mehr Hilfe war nicht zu erwarten. Alles weitere mußte sich finden.

(Demnächst beginnt hier der ungekürzte Abdruck des Originalmanuskripts.)

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Eine Frage, »Redaktionsnetzwerk Deutschland« …

»Manche Abiturienten in Hessen machen womöglich absichtlich einige Rechtschreibfehler. Sie wollen beim Gendern ein Statement zu setzen« – und Du, RND? Wofür willst Du Dein Statement zu setzen?

Fragt absichtlich Titanic

 Sie, Alexandra Popp,

warnen davor, weibliche Fußballprofis ähnlich zu verhätscheln wie die männlichen. Spielerinnen sollten Behördengänge alleine erledigen. Aber ist es nicht viel zu umständlich, wenn die jeden Pass erst mal selbst beantragen müssen?

Wort- und Ballspielgrüße von

Ihrer Titanic

 Auf einem Sharepic, »Handelsblatt«,

lasen wir: »460 Milliarden US-Dollar. So hoch ist das Gesamtvermögen der zehn reichsten Frauen der Welt« und erwarteten im Folgenden irgendwas in Richtung »Reiche werden reicher«. Doch falsch gedacht!

Schon in der Caption erfuhren wir, worum es Dir eigentlich ging: »Immer noch verdienen Frauen etwa 18 Prozent weniger als Männer.« Wir glauben ja, es gibt bessere Versinnbildlichungen für den Gender-Pay-Gap als die reichsten Menschen der Welt, aber hey, stay woke!

Schickt Dir reichlich Grüße: Titanic

 Cześć, Koma-Transporte aus Polen!

Wir sind ja nicht anspruchsvoll, aber von einem Speditionsunternehmen erwarten wir schon, dass die Fahrer/innen zumindest zwischendurch mal bei Bewusstsein sind.

Da entscheiden wir uns doch lieber für die Konkurrenz von Sekundenschlaf-Logistik!

Wache Grüße von Titanic

 Oh no, Kölner Brautpaar!

170 Fotos hat der von Dir engagierte Fotograf auf Deiner Hochzeit geschossen, und dann haben gerade die allerwichtigsten gefehlt – die mit den Luftballons drauf, die Gruppenfotos und noch ein paar andere. Statt dem Idioten nun seinen USB-Stick samt der gespeicherten Fotos zu zerstampfen, einfach die Rechnung nicht zu bezahlen oder anonyme Beschimpfungen gegen diesen Stümper ins Internet zu klopfen, wie es erwachsene Menschen tun würden, zogst Du, so entnehmen wir der Kölner Lokalpresse, vor Gericht. Die Forderung: mindestens 2000 Euro Schmerzensgeld. Der Grund: »Enttäuschung und Trauer«.

Und was, Kölner Brautpaar, machten die Rohlinge vom Amtsgericht Köln? Wiesen Deine Klage ab. Denn »geringfügige Beeinträchtigungen des seelischen Wohlempfindens« lösten »keinen Schmerzensgeldanspruch« aus.

Unfassbar! Was hast Du da empfunden? Noch mehr Enttäuschung? Noch tiefere Trauer? Fein, dann weißt Du ja, welche Schweine Du als Nächstes verklagst. Und sei nicht enttäuscht und traurig, wenn Du nun durch ganz viele Instanzen oder sogar bis zum Jüngsten Gericht gehen musst. Denn zwei Dinge sind für eine lange und glückliche Ehe schließlich ganz wichtig: 1. gemeinsame Projekte und 2. gemeinsame Hassobjekte.

Tipp von Deiner alten Junggesellin Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Das Ende ist nah!

Wenn man aus dem radiologischen Zentrum kommt, fällt der Blick sogleich auf die gegenüberliegende Neuapostolische Kirche. Jesus überstrahlt eben doch alles.

Teresa Habild

 Alte Grabräuber-Weisheit

Das letzte Hemd hat keine Taschen und man kann ins Grab nichts mitnehmen. Was man aber sehr wohl kann: aus dem richtigen Grab viel herausholen.

Jürgen Miedl

 Gute Aussichten

Für mich ist es ganz wichtig, auch im Alter neugierig zu bleiben. Darum habe ich mir ein neues Kissen für mein Fensterbrett geleistet.

Uwe Becker

 Falscher Titel

Kürzlich habe ich einen Brief meiner ehemaligen Universität erhalten, dass ich mich, da ich in meiner Abschlussarbeit in Gletscherwissenschaften plagiiert haben soll und mir mein Titel nun aberkannt wird, fortan bitte nicht mehr Glaziologe, sondern lediglich Halbglaziologe nennen soll.

Ronnie Zumbühl

 Ehe-Aus

Die hohe Scheidungsrate zeigt doch, dass so gut wie jeder Mensch hassenswert ist, wenn man ihn nur lange und gut genug kennt.

Dorthe Landschulz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.06.2024 Berlin, Galerie Artlab Rudi Hurzlmeier und Martin Sonneborn
05.06.2024 Schwerin, Club Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
06.06.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
08.06.2024 Berlin, Bücherfest auf dem Bebelplatz Ella Carina Werner