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Zum 80. Geburtstag: Anekdoten aus dem Leben von Erich von Däniken

Der fünfjährige Erich spielt "Ich sehe was, das du niemals sehen wirst" alleine im Garten, als es plötzlich im Gebüsch raschelt. Dem kleinen Bub ist sofort sonnenklar: Es kann sich nur um friedliche Besucher vom Planeten Xythonphaet handeln. Doch als er vorsichtig Kontakt aufnehmen will, ist es wieder nur das Einhorn des Nachbarn, das ihn "verarscht", aus reiner Einhörnigkeit.

Irgendwann klingelt es bei von Däniken an der Haustür. Der erfolgreiche Bestseller-Autor erwartet an jenem Nachmittag eigentlich ein grünliches, sechsäugiges Glibberwesen samt Entourage, sieht aber in das freundliche Dutzendgesicht von Gordon Alf Shumway, kurz Alf. Den Besucher vom Planeten Melmac hält er für schlicht unseriös, für ein reines Kommerzprodukt aus Hollywood. Trotzdem bleibt er höflich und bietet dem pelzigen Gast eine Tasse Kaffee an. Der sensible Alf jedoch bemerkt die unterschwellige Antipathie und "muß ganz schnell zum Dreh".

Ein paar Erdenjahre später wird von Däniken tatsächlich und endlich von einwandfreien Außerirdischen in ein authentisch anmutendes Raumschiff verfrachtet – auf geht’s mit Karacho über die Milchstraße. Der routinierte Auflagenmillionär ist kein bißchen erstaunt, hat er doch alles haargenau so in seinem letzten Buch (Auflage: Millionen) beschrieben. Stutzig macht ihn nur, daß das alienmäßig zurechtgemachte Alien mit einem unangenehmen rheinischen Akzent spricht, den von Däniken irgendwoher kennt. Als Guido Cantz schließlich triumphierend auf die Kameras deutet und ihm kumpelhaft grienend seine Tentakel über die Schultern legen will, haut von Däniken dem verblödeten Erdenkasper kurzerhand eine in die von Maskenbildnern zum Positiven hin veränderte Fresse. Bravo!

Erich von Däniken ist mittlerweile ein alter Mann, die Enttäuschungen sind nicht spurlos an seiner gallertartigen Außenhülle vorübergegangen. Er sitzt apathisch vor dem Fernseher, in dem gerade die preisgünstigen technischen Anlagen auf dem Planeten Saturn beworben werden, als ein Ufo im Garten landet, die Delegation einer völlig fremden Lebensform entsteigt und höflich Einlaß erbittet. Von Däniken ignoriert den absurden Zirkus, murmelt etwas von "Idioten … nicht nochmal drauf rein …Hausfriedensbruch" und geht grußlos zu Bett. Die völlig fremde Lebensform schüttelt die Achseln, zuckt mit dem Kopf und tritt indigniert die beschwerliche Heimreise zum Planeten Xythonphaet an.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.05.2024 Dresden, Schauburg Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella