ZDF intensiviert Zusammenarbeit mit Despoten
Das ZDF will künftig auch andere Despoten über das Programm bestimmen lassen. "Nach den guten Erfahrungen mit unserem guten Freund Recep Tayyip Erdoğan, dem zuliebe wir das Böhmermann-Gedicht verbannt haben, wollen wir die Zusammenarbeit ausbauen", sagte ein Sprecher des Senders. "Auch andere politische Führer dürfen nun das Programm nach Lust und Laune gestalten." Und es gibt bereits erste Interessenten. So plant Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, auf dem Fernsehgartengelände Atombombentests durchführen zu lassen und live zu übertragen. Auf dem Mainzer Lerchenberg herrscht Begeisterung: "So wird das Programm gleich um einiges attraktiver!" Auch Syriens Staatschef Baschar al-Assad habe einige Programmänderungen angekündigt. So soll aus dem "Morgenmagazin" das "Morgenlandmagazin" werden, aus der Sendung "Volle Kanne – Service täglich" will Assad "Volle Kanone – Bombenservice stündlich" machen. Darüber hinaus befindet sich das ZDF derzeit in Gesprächen mit weiteren Diktatoren, darunter Alexander Lukaschenko aus Weißrußland, Robert Mugabe aus Simbabwe und Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg. Für einen Despoten ändert sich unterdessen nichts: "Ich habe mich bisher immer eingemischt und werde es selbstverständlich auch weiterhin tun", so Horst Seehofer.
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