Wetterberichtigung – so kontern die Nazis
Hoch "Dragica", Tief "Cemal" – die Kampagne "Wetterberichtigung" bringt in den nächsten Wochen einige Namen auf die "Wetter vor acht"-Karte, die den Deutschen so fremd sind wie Solidarität und deren Aussprache ihnen noch schwerer fällt als die des Wortes "Gnotschi". Weil man in diesem Land zwar nicht alles aussprechen, aber immerhin kaufen kann, hat das Netzwerk "Neue deutsche Medienmacher*innen" gleich 14 Patenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete und damit die Namensrechte erworben (Hochdruckgebiete kosten 360 Euro, Tiefdruckgebiete nur 240 Euro). Meteorolog:innen rechnen mit hitzigen Diskussionen und gesellschaftlicher Kälte. Besonders laut protestieren natürlich die Rechten, nichts sei gefährlicher fürs Vaterland als diverses Wetter. Deshalb erwägt das Netzwerk "Alte deutsche Medienmänner (Frauen mitgemeint)", nun ebenfalls Wetterpatenschaften zu kaufen und entsprechende Namen zu vergeben: Als Favoriten gelten derzeit die Vorschläge "Viktor Orkan", "Sturm Abteilung", "Tornadolf" und "Hoch Hitler".
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