Vorwahl in den USA – wie geht das eigentlich?
- In den Vorwahlen lassen die beiden großen Parteien (Demokratische Republikaner und Republikanische Demokraten) den kleinen Mann von der Straße entscheiden, wer denn nun für das Amt des Großen Bombenwerfers am geeignetsten ist. Das schöne: Alle getroffenen Entscheidungen waren bisher richtig!
- Von großer Bedeutung ist das sog. Profil der Kandidaten: Nur wer es schafft, rhetorisch begeisternd die Themen Waffengesetze, Umweltschutz, Kapitalismus und Bombenwerfen zu umschiffen, hat eine Chance. Redenschreiber vollbringen hier wahre Wunder und werden wie Zuchtpferde gehandelt.
- Noch wichtiger ist das Privatleben: Als Kind einen Knallfrosch in den Auspuff des Nachbarn gesteckt oder mit dem Essen gespielt – schon ist es vorbei mit der Aussicht auf's Präsidentenamt. Ungefährlich dagegen: eine Vergangenheit als Ku-Klux-Klan-Mitglied und/oder Starkstromalkoholiker. Ebenfalls kritisch: Sieben-Bier-Homosexualität, Familienmitglied mit Vorstrafe wegen Klebstoffschnüffelns.
- Alle Kandidaten bewegen sich stes in blau-weiß-roter Umgebung inklusive US-Flagge, was Patriotismus und eine Vorliebe für "französisch" symbolisiert. Bei Barack Obama stehen die Sterne in der Flagge allerdings auf dem Kopf, achten Sie mal drauf.
- Am Ende gewinnen dann zwei. Die Wahlautomaten bestimmen anschließend, wer der Wallstreet am meisten Gewinn abwirft und in dieser weiß angestrichenen Hütte (betreut) wohnen muß. Insofern hätte man sich das ganze Brimborium eigentlich sparen können.
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