Vier Jahre Donald Trump – eine Bilanz
2017: Im Weißen Haus klirren die Gläser! Zur Feier seiner Inauguration lässt Donald "Mr. President" Trump eine Flasche Rotkäppchensekt öffnen und unter seinen 479 engsten Mitarbeitern verteilen, Mitarbeiterinnen kriegen nix. Keine zwei Minuten nach seiner Ansprache reißt Trump sich die Hose herunter und scheißt, wortwörtlich, auf die Kamera von CNN – der Beginn einer latenten Spannung zwischen dem Präsidenten und den linksalternativen Medien. So hatte Trump in der öffentlichen Darstellung von vornherein keine Chance, wurde vier Jahre lang als irrer Volltrottel dargestellt, der er in Wirklichkeit ja auch ist. Schon früh zeigt der Präsident, dass er über Twitter regieren will, indem er dort seine Politik erklärt und politische Forderungen begründet, Quatsch, indem er permanent andere schmäht und sich selbst lobt.
2018: Das zweite Amtsjahr beginnt für Trump mit einem Fauxpas: Im Suff reißt er der anwesenden Queen Elizabeth II den Hut über die Augen und stampft zwei ihrer Corgis tot. Eine zerknirschte Schuldzuweisung auf Twitter später ist für Präsident Trump die Welt wieder in Ordnung, die englische Königin bezeichnet er im nächsten Tweet schon scherzhaft als "OLD-FASHIONED CUNT OF SCOTLAND". Bereits im Sommer trifft Trump erneut mit einem Massenmörder zusammen: Kim Jong-un aus Nordkorea gibt sich mit dem Atomknallkopf aus den USA ein Stelldichein im Palast von Singapur. Pressegerüchten zufolge sollen die beiden ihre Telefonnummern ausgetauscht haben. Knisterfaktor: mindestens 80 Prozent!
2019: Inzwischen hat Trump sein Personal schon fünfzigmal geschlossen hinrichten lassen, doch es hilft alles nichts: Er arbeitet weiterhin mit kompletten Idioten zusammen. Warum nur bewerben sich ausschließlich Nieten beim Weißen Haus? Die Süddeutsche Zeitung leakt Fotoaufnahmen von Donald Trump, die zweifelsfrei belegen, dass Trump eine lustige Frisur hat. Das Lachmaterial für die Karikaturen der Zeitung ist damit auf Jahre hinaus gesichert.
2020: Es ist nicht Trumps bestes Jahr, und dann kommt auch noch Corona. Der Präsident zieht sich in die Gemächer des Weißen Hauses zurück und beratschlagt mit seinen Getreuen die Lage. Vergeblich müht Trump sich, die Sympathien der Bevölkerung mit kostenlosen Großveranstaltungen wie Pferderennen oder Hahnenkämpfen zu gewinnen. Er hat aufs falsche Pferd gesetzt, und zwar im übertragenen Sinne. (Die Pferderennen hatte Trump natürlich zu seinen Gunsten manipulieren lassen.) Es geht auf die Wahl zu, zu viele sind schon gestorben. Am Ende gewinnt Trump die Präsidentschaftswahl seiner Meinung nach trotzdem, die Mehrheit sieht es anders. Dennoch beharrt der scheidende Präsident darauf, die Demokraten hätten die Wahl manipuliert. Wahrscheinlich, weil er selbst so viel Wahlmanipulation betrieben hat, dass ein Sieg für Biden eigentlich unmöglich hätte sein müssen. Naja, ist nur so 'ne Theorie. Ich bin einfach ein alter Mann, der gerne viel redet.
2021: Donald Trump will Präsident werden anstelle des Präsidenten!
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