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TITANIC-Wut-Rubrik: Die offene Tür

Heute: Johannes Pfriemel (42) über Benzinpreissteigerungen zu Ferienbeginn (Bayern)

Es ist doch jedes Jahr das Gleiche: Schon im Herbst pflügt man sich durch die Angebote an Ferienunterkünfte am Meer oder in den Bergen, vergleicht die Preise, bis der Taschenrechner raucht, und bucht dann schweren Herzens irgendeine Hütte am Rand der Zivilisation mit Plumpsklo und ohne fließend Wasser, auf daß das jährliche Urlaubsbudget nicht gesprengt werde. Sind dann die Ferien endlich da, die Koffer gepackt und angeschnallt und unsere beiden Zwerge (4 und 7 Jahre) auf der Rückbank der Familienkutsche verstaut, kann es auch schon losgehen – vor der "großen Fahrt" nur noch schnell tanken. An der Zapfsäule kommt es dann regelmäßig zu einer unangenehmen Überraschung: Wie nach einem unsichtbaren Naturgesetz sind die Benzinpreise über Nacht um einige Cents nach oben geklettert. Spricht man die Tankstellenbetreiber darauf an, folgt immer die gleiche Leier: die Rohstoffpreise seien gestiegen, die Inflation müsse ausgeglichen werden, von irgendwas wolle man ja auch existieren usw. Daß ich nicht lache! Wer hier wirklich den Zufall am Werk sieht, sollte dringend seinen Schulabschluß nachholen!

Um es einmal in aller Offenheit zu sagen: Die Mineralölkonzerne nutzen unsere Abhängigkeit vom Erdöl schonungslos aus, um zu Ferienbeginn ein besonders gutes Geschäft zu machen. Und wahrscheinlich sprechen sie sich dabei auch noch untereinander ab! Ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern, als Tankstellen noch nicht multinationalen Riesenunternehmen angegliedert waren, sondern jede für sich ihr eigenes Benzin von Hand kochte. Ein Liter kostete zehn Pfennig und reichte bis zum Ferienort.

Heute werden wir absichtlich mit Billigtreibstoff versorgt, der von den nimmersatten Motoren in nullkommanix durch den Auspuff gejagt wird, Stichwort geplante Obdoleszenz. Meiner Meinung nach sollte es ein Gesetz gegen solche Auswüchse des Kapitalismus geben, das predige ich auch immer meinen Schülern. Und ist man dann endlich unter erheblicher finanzieller Mehrbelastung (2,30 Euro) in der Urlaubshütte angekommen, regnet es natürlich volle sechs Wochen durch – da hätte man auch gleich zu Hause bleiben können. Wo ist der Klimawandel, wenn man ihn mal braucht, frage ich da halb ironisch!

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Grüß Gott, Businesspäpstin Diana zur Löwen!

Du verkaufst seit Neuestem einen »Anxiety Ring«, dessen »bewegliche Perlen« beim Stressabbau helfen sollen. Mal abgesehen davon, dass das einfach nur das hundertste Fummelspielzeug ist, kommen uns von ihren Nutzer/innen glorifizierte und zur Seelenerleichterung eingesetzte bewegliche Perlen an einer Kette verdächtig bekannt vor.

Ist für Dich natürlich super, denn auch wenn Du Deinen treuen Fans skrupellos das Geld aus der Tasche ziehst, in die Hölle kommst Du zumindest für diese Aktion sicher nicht.

Auch wenn dafür betet:

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella
04.05.2024 Jena, F-Haus Martin Sonneborn mit Sibylle Berg