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TITANIC-Wut-Rubrik: Die offene Tür

Heute: Karl Ruzinesen (56)

Fernsehen – seit Jahrzehnten senden sie ausschließlich den allergrößten Dreck. Ich weiß, worüber ich fluche, denn ich schaue alles. Neulich aber Unglaube beim Zappen: läuft da eine sog. Castingshow! Ich wollte nur noch kotzen, respektive: heulen. Wie weit ist es gekommen? Sitzt da dieser Dieter Bohlen ("Cherry Lady", Sie wissen schon, dieser Nichtsnutz!) wie ein Sonderschüler in der letzten Bank auf einem Drehsessel, das Infamgesicht aufpoliert und gewichst, links und rechts von ihm zwei "Mitjuroren", über die man am besten gar nichts sagt: B-, nein Z-Promis, wenn überhaupt, es ist eine Schande. Auf dem Boden vor den Juroren ein Stern, darauf stellen sich in schneller Folge Buben und Mädel der "Generation Chatroom", behaupten, sie träumten schon ihr "ganzes Leben" davon, ein Star (Madonna!) zu werden, und trällern in den schiefsten Tönen was los. Spaß vorbei? Mitnichten, jetzt spricht Bohlen: Der Kandidat sehe zwar "echt megascheiße" aus, könne aber "mega" singen, die Kandidatin hingegen singe "superscheiße", habe aber einen "geilen" (bitte Unwort des Jahres!) Po, O-Ton Bohlen: "Arsch". Die Mitjuroren nicken entseelt, die Kandidaten weinen, kommen ins "Recall", weinen, kreischende Fans, jede Woche scheidet einer aus. Am Ende bleibt ein "Superstar", der vom Publikum "gevotet" wurde und eine Platte mit Bohlen aufnehmen muß.

Die einzige Wahrheit lautet: "Superstar" wird keiner. Die "Hitsingle" hat Bohlen in drei Minuten komponiert, ein Kirmesbeat mit simpelsten Melodien vergewaltigt, die Texte belanglos. Genau hinhören tut keiner, ist ja englisch. Der "Superstar", bzw. das neue "Promisternchen": 17 Jahre, Schule abgebrochen für drei Monate "Fame". Das ganze Geld kassiert aber Bohlen (Autos, Frauen, neue Zähne) und der Privatsender. Der große Skandal: Um Musik geht es überhaupt nicht! Die neuen Popstars haben kein Talent, werden von einer gewaltigen Medienmaschine aufgebauscht wie Zuckerwatte, an 13jährige Mädchen verkauft, denen dann hernach die Zähne (lies: Visionen) fehlen und sich ein paar Jahre später wieder bei Bohlen – Herr im Himmel, was für ein Kretin! – bewerben müssen. Durchblicken tut keiner, außer Karl Ruzinesen (56), aber auf den hört ja niemand! Castingshows = Volksverdummung. Echte Künstler (Helene Fischer, eine tolle Frau!) schreiben ihre Lieder selbst und wollen damit nichts am Hut haben. Ich wiederhole mich gerne: Castingshows haben mit Musik und Kunst nichts gemein, glauben Sie’s mir bitte. Als kleiner Service für die verblendete Jugend, die trendigen Teens, hier meine Top-5-Alben of All Time. Echte, richtig gute Musik, kein Plastikdreck:

5. Led Zeppelin – The Dark Side of the Moon
4. Die Toten Hosen – Opium fürs Volk
3. David Garret – Rock Symphonies
2. Wolfgang Petry – 4630 Bochum
1. Diverse – Best of Classic Rock Vol. IV

Das waren Zeiten, und zwar noch andere! Beim nächsten Mal erzähl ich Ihnen vom Kino.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.05.2024 Dresden, Schauburg Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella