Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

TITANIC-Interview mit Christian Lindner (FDP)

Der Kommunismus ist tot, der Nationalsozialismus ist uncool geworden und die Soziale Marktwirtschaft nervt hart. Deutschland mangelt es an Utopien. Diese Lücke möchte die geupgradete FDP jetzt schließen. Parteichef Christian Lindner erklärt das neue Konzept der Beta-Republik und wie seine Partei das Feld von hinten aufrollen will.

TITANIC: Herr Lindner, was wollen Sie und die FDP anders machen?

Lindner: Das neue Schlagwort lautet Digitalisierung. Glauben Sie mir, das Internet wird das nächste große Ding!

TITANIC: Was meinen Sie damit, ist Digitalisierung nicht ein alter Hut?

Lindner: Haha, nein, mit Verlaub: Mit Hüten hat das nichts zu tun. Unter Digitalisierung versteht man gemeinhin den fortschreitenden Einsatz moderner Medien in der Gesellschaft.

TITANIC: Wie sieht sie denn aus, die Beta-Republik?

Lindner: Wir müssen Deutschland und das Konzept Liberalität neu denken. Dazu müssen wir auf die neuen Medien setzen. Kündigungen per SMS, Lohnkürzungen via Paypal, Unternehmenskommunikation per Snapchat. Rund um die Uhr. Das alles darf keine rosige Zukunftsmusik bleiben. All dies kann jetzt und hier durchgesetzt werden.

TITANIC: Kritiker und Stimmen aus anderen Parteien werfen Ihnen vor, Ihr Konzept sei...

Lindner: ...für den Arsch? Das stimmt, aber Kritik ist notwendig, um daraus zu lernen.

TITANIC: Was meinen Sie damit?

Lindner: Nehmen wir das Gesundheitssystem. Die Idee des mündigen, selbstbestimmten Bürgers. Nur ein Beispiel aus unserem Katalog: Darmspiegelung mit dem Smartphone. Ganz einfach von zu Hause aus. Das bedeutet Einsparungen im Millionenbereich. Na? Na? Ist das nicht..? Moment, ich zeige es ihnen!

TITANIC: Herr Lindner, was machen Sie da? Herr Lindner!!!

Lindner: Uargh, ooohh, huch... so! Die Aufnahmen gehen dann direkt via Whatsapp an die Uniklinik.

TITANIC: Wieso gleich die Uniklinik?

Lindner: Nun, bei den Smartphones gibt es derzeit leider diesen Trend zu übertrieben großen Formaten.

TITANIC: Gut, gut. Was ist mit der Rente? Was sind Ihre Pläne für das Alter?

Lindner: Da mache ich mir keine Sorgen. Ich habe rechtzeitig vorgesorgt als das hierzulande noch möglich war. Hui, Moment, huch! Oooh... das ist mein Büro. Sind wir fertig hier? Sie entschuldigen mich.

TITANIC: Herr Lindner, irgendwelche letzten Worte?

Lindner: Ja! Wählt FDP, besucht mich auf Twitter und nutzt auf keinen Fall diese Silikon-Cases!

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner
01.05.2024 Berlin, 1.-Mai-Fest der PARTEI Martin Sonneborn mit Sibylle Berg