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TITANIC-Buchmessen-Spezial: Bilanz 2016

Der Schmökerstoff wird den Leseratten und -rättinnen auch im kommenden Jahr nicht ausgehen – soviel steht nach der Frankfurter Buchmesse 2016 fest! Allein 100 neue Kinderbücher sind in diesem Herbst erschienen, 621 Sachbücher, 1003 Romane und 7 Millionen Kochbücher. Ein Trend wurde dabei besonders deutlich: Spannung, Spannung, Spannung! Es darf wieder die ganze Nacht mit roten Ohren mitgefiebert werden, ob der Kommissar den Mörder findet oder nicht (für Eilige: ja). Insbesondere der renommierte Suhrkamp Verlag legt hier mit den Titeln "Der Mann ohne Kopf", "Leichenfrühstück um halb sechs" und "Das Killertrio aus dem Osten" die Meßlatte höher denn je zuvor. Aber auch die beiden Krimis "110 bitte kommen!" und "Kommissar Pitbulls härtester Fall" aus dem renommierten Rowohlt Verlag sind echte Knüller! Natürlich kommt das Herz in den Programmen erneut nicht zu kurz. Der renommierte S. Fischer Verlag hat sich weiter auf Liebesromane spezialisiert und spricht damit vor allem Hausfrauen und frühreife Mädchen an. "Küsse in der Zuckerstube" und "Drei Stück Torte und einen Mann bitte" lauten die Spitzentitel. Etwas frivoler geht es da schon in der Sparte Herrenunterhaltung des renommierten Dtv zu: "Am Nacktstrand von Baden-Baden" ist noch einer der harmloseren Titel.

Kurzfristig Niederschlag fand freilich auch die Verleihung des renommierten Nobelpreises für Literatur an Bob Dylan. Der superrenommierte Felix Meiner Verlag etwa legt Dylans frühes Traktat "Mr. Tambourine Man" in einem einseitigen A4-Sonderdruck auf hochwertigem 80g/m²-Kopierpapier zum Preis von 499,- Euro vor. Der gute erste Eindruck, den man von der Veröffentlichung erhält, wird leider durch mehrere Orthographiefehler und zwei falsche Fußnoten getrübt. Hier hat wohl die Aussicht auf ein schnelles Geschäft keine Zeit für die sonst übliche Sorgfalt gelassen, schade drum! Insgesamt überzeugt die Literatur jedoch auch in diesem Jahr wieder durch ihr Niveau und läßt langfristige Strategien für die Zukunft des gebeutelten Printmarktes erkennen: Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Nicht zuletzt muß auch den Veranstaltern ein dickes Lob für die Organisation und den reibungslosen Ablauf der Messe ausgesprochen werden. Kulturelle Beiträge mit so mancher Gesangseinlage rundeten das Programm ab, für Speis und Trank war gesorgt. Denn wie heißt es so schön? "Bücher sind auf der Buchmesse doch nicht das Wichtigste, Sie verstehen schon, schluckschluck..."

Kategorie: Allgemein



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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg