Telekom geht neue Wege
René Obermann greift durch: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom wird einen Billigkonkurrenten im eigenen Konzern etablieren, um dem ungeheueren Wettbewerbsdruck auf dem heimischen Telefonmarkt standhalten zu können. Der Brandname des neuen Angebots steht schon fest: McPhony.
Für wenig Geld können die "Kunden" sich über folgende Leistungen freuen:
Ferngespräche werden abgeschafft (zu teuer), statt dessen wird jeder Anruf automatisch auf die günstigste Verbindung (Nachbarn) geroutet. Sollte der dann irgendwann mal in die USA reisen, kann er ja die Geburtstagsgrüße für die Erbtante in New York persönlich übermitteln.
Das High-Speed-DSL-Netz wird innerhalb von Wohngebieten auf eine Geschwindigkeit von 30 km/h gedrosselt, es werden ausschließlich die Homepages von Discountern und Ein-Euro-Shops sowie der Schuldnerberatung abrufbar sein.
Kundenservice ist zu kostenintensiv und bringt sowieso nichts. Unter der Hotline der neuen Marke ist lediglich eine stundenlange Warteschleife ("Hallo, Frollein vom Amt", gesungen von Andy Borg) mit nachgeschalteter Bandansage abrufbar: "Fragen Sie doch Ihren Frisör". Völlig neue Wege wird McPhony im Bereich Television beschreiten. Ein eigens gegründeter Spartenkanal sendet rund um die Uhr Aufzeichnungen von "Der siebte Sinn", "Telegym" und "Einer wird gewinnen" (nämlich die Telekom).
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