Stadyumu statt Arena
Auf Anordnung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sollen die Stadien in der Türkei künftig nicht mehr "Arena" heißen dürfen. Damit die Spielstätten "mit türkischen Wörtern in Verbindung gebracht werden", haben erste Vereine reagiert und ihre Sportmekkas in "Gezi-", affedersiniz! "Gazi-Park", "Glaubenskampfbahn" und "Dönerkuppel" umbenannt. Ferner gibt es schon lange Bestrebungen, die Pressetribünen mit mehr Einzelzellen auszustatten. Auch der Sport selbst in der Türkei soll von aufputschenden, aus dem zarten Pflänzchen der Demokratie gewonnenen Substanzen komplett gesäubert werden. Willkürlich überführten Tätern drohen bei Verstößen hammelharte Strafen (Pressetribüne). Zudem gibt es Pläne, alle Wettbewerbe und Begegnungen in Zukunft mit einem allahgefälligen "Halali" zu beenden. Fußball-Länderspiele gegen Armenien wie zuletzt im März bei der U17-Europameisterschaft sollen erst gar nicht mehr angepfiffen werden. Yıldırım Demirören, Präsident des türkischen Fußballverbandes TFF: "Die kriegen doch sowieso schon lange keine elf Spieler mehr zusammen, hühü."
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