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Platz 1 - die Spitzenkolumne #2

Heute wird es mal ganz seicht, man kann nicht immer mit spitzer Feder an die Spitzenpositionen für die Spitzenkolumne ran. Wir bewegen uns diese Woche also im Lifestyle-Bereich. Was ist eigentlich auf TikTok los? Nachdem ich es mir von Yung Sascha Lobo im TV, im Podcast, in Artikeln, auf Panneln und seltsamerweise per Sprachnachricht (? der Mann hat angeblich die Telefonnummern von allen Leuten u40) habe erklären lassen, ist TikTok eine Plattform mit Chancen und Risiken, die Megalaune macht, und durch die man weiß, was bei den jungen Leuten so abgeht. Komisch, dass man das wissen will… Anyways. Ich kann nicht eine trilliarde TikToks gucken, um mitzureden, deshalb hab ich geschaut, was gerade ganz oben trendet, angesagt ist, abgeht: Es ist das einfache Video einer Frau, das eine Schüssel Erdbeeren mit Schokosauce-Topping zeigt. Es hat - Stand jetzt - 455 Millionen Views. Gut! Will ich meine Zeit zurück? Nee. Im Gegensatz zu “gewissen” Sprachnachrichten dauert das Ding halt auch nur ein paar Sekunden.

Haben Sie schon mal eine unglückliche Finnin gesehen? Natürlich nicht. Die sind nämlich immer in ihrem Heimatland, um auch schön glücklich zu bleiben und lassen sich nicht in unserer Griesgram-Nähe blicken. Laut “Weltglücksbericht” sind diese Leute nämlich am allerglücklichsten. Es ist eh eine tolle Entwicklung, dass wir immer weniger von Gerechtigkeit reden, sondern mehr über Glück und andere esoterische Schwingungen. “Weltwokannmannochwohnenbericht”, “WeltwoverdientmangenugfürirrevielMaloche”, “Weltwohatmangenugzufressenbericht” klänge auch ziemlich unattraktiv, um hier mal kurz moralisch zu werden. Glück kriegt man bekanntlich auf Instagram - Skincare, Atemübungen, Pulverernährung, diese Arschleggings. Wie wohl das finnische Instagram aussieht?

Glücklich sind auf jeden Fall immer die Leute mit Trinkflaschen. Nicht zufällig ist deshalb der Bestseller in Sport und Freizeit auf Amazon, Trommelwirbel … die: “720°DGREE Trinkflasche 1l Sport ‘uberBottle’ softTouch +Sieb - BPA-Frei - Wasserflasche für Uni, Arbeit, Fitness, Fahrrad, Outdoor, Job - Sportflasche aus Tritan - Leicht, Stoßfest, Wiederverwendbar”!!! Der deutsche Stanley-Cup! Der Trinkflaschen- und Trinkbecherhype erlebt in diesem Jahr mal wieder eine Renaissance (circa alle fünf Jahre), selbst in Berlin Mitte wird grad getrinkfläschelt, es hagelt Kolumnen zum Thema. Egaler könnte einem kaum was sein, klar. Aber lustig ist trotzdem, dass 2024 offenbar immer noch keine wirklich dichten Gefäße erfunden worden sind, so suggerieren die meisten Resümees. In der Tat sieht man überall Leute mit Flecken und schuldig guckendem 100-Euro-Gefäß. So entsteht Unglück.

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Freitag in voller Länge nur auf www.titanic-magazin.de.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Clever, »Brigitte«!

Du lockst mit der Überschrift »Fünf typische Probleme intelligenter Menschen«, und wir sind blöd genug, um draufzuklicken. Wir lernen, dass klug ist: wer mehr denkt, als er spricht, wer sich ungeschickt im Smalltalk anstellt, wer sich im Job schnell langweilt, wer sich mit Entscheidungen schwertut, wer bei Streit den Kürzeren zieht und wer ständig von Selbstzweifeln geplagt wird.

Frustriert stellen wir fest, dass eigentlich nichts von alledem auf uns zutrifft. Und als die Schwachköpfe, die wir nun einmal sind, trauen wir uns fast gar nicht, Dich, liebe Brigitte, zu fragen: Waren das jetzt nicht insgesamt sechs Probleme?

Ungezählte Grüße von Deiner Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner