Plastik im Fisch – Chance für die deutsche Wirtschaft?
Biologen des Alfred-Wegener Instituts (AWI) in Bremerhaven haben in Speisefischen aus Nord- und Ostsee Plastikreste nachgewiesen. Aus den Mageninhalten und Verdauungstrakten eines Fangnetzes Makrelen lasse sich problemlos ein komplettes Angelspiel, eine Garnitur Einweggeschirr sowie drei bis vier Stapelsessel zusammensetzen, so das Ergebnis der Studie. Reedereien wollen nun wieder vermehrt auf Ausflugs- und Kutterfahrten mit sofortiger Verköstigung an Bord setzen. "Mehr fangfrische Qualität geht nicht", wirbt das Fischerehepaar Gotthilf und Helene im Chor ("An der Nordseeküste"). Auch die fischverarbeitende Industrie hat auf die Analyse der Meeresforscher umgehend reagiert. Der Tiefseegigant Iglo kündigte an, seine komplette Produktion nach Dänemark auszulagern und sein Sortiment um die Serien "Technik", "Bionicle" und "Star Wars" zu erweitern. Für die ganz Kleinen sind die beliebten Fischstäbchen schon jetzt in knallbunter Panade mit extragroßen Noppen im Kühlregal jedes gut sortierten Spielwarengeschäftes zu finden.
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