Nord Stream 1: Moskau verspricht Wartung in den nächsten zehn Jahren
Kreml-Chef Wladimir Putin hat am frühen Montagmorgen den Gashahn für die Pipeline Nord Stream 1 abgedreht; d.h. er hat dies nicht eigenhändig getan, sondern die Arbeit von seinem Außenminister Sergej Lawrow erledigen lassen, der im russischen Wyborg unter erheblichem Kraftaufwand und Zuhilfenahme eines feuchten Geschirrtuchs ein quietschendes Ventil schloss. Der Kreml verspricht, die jährlich anfallende Routinewartung der Pipeline jetzt schnellstmöglich durchführen zu lassen, bremst aber gleichzeitig die Erwartungen. "Versuchen Sie heute mal, einen guten Handwerker zu finden", sagte Putin am Rande eines Bären-Rodeos in Nowosibirsk. "Die sind ja alle eingezogen und an der Front – verdammter Krieg!" Die russische Botschafterin in Berlin, Franziska Giffey, schwor die Deutschen unterdessen auf einen schwierigen Winter ein. "Wir speichern die Hitze des Sommers in zahlreichen leerstehenden Spekulationsimmobilien, aber ich kann nicht garantieren, dass diese Energie am Ende in Kindergärten und bei Faulenzern, äh: Arbeitslosen ankommt."
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