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Meditation und Markt mit Dax Werner

Das Jahr der Meinung – Der Dax-Werner-Meinungscheck!

Liebe Meinungsfreunde,

2018 war schon ein sehr guter Jahrgang, aber dieses Jahr wird aus meiner Sicht alles toppen, das hier wird das „Jahr der Meinung“. 2019 ist gerade mal drei Kalenderwochen alt und wir hatten schon sehr geile Debatten und Meinungen zu Nazi-Magnitz, Daten-Doxxing, dem unsichtbaren Kantholz und: Kretzschmar. Der Ex-Handballstar Stefan Kretzschmar aus dem schönen Leipzig hat nämlich in einem Interview auf T-Online.de (!?) einige interessante Überlegungen zum Thema Meinungsfreiheit in Deutschland angestellt. Sozusagen eine Meta-Meinung zum Thema Meinungen, glaube ich. Ich persönlich habe es mir zwar nicht angeguckt (Ad-Block), aber natürlich auch eine Meinung dazu. So wie auch einige Prominente und Angestellte, die für Bild.de heute zu ihrer Meinung zum Thema Meinungsfreiheit befragt wurden. Teaser: „Deutschland diskutiert: Darf man bei uns noch sagen, was man denkt?“ Die Jungs im Axel-Springer-Haus wissen einfach, wie man Meinungs-Junkies wie mich mit dem ersten Satz abholt! Ich habe mir die wichtigsten Meinungen aus dem Artikel mal angeguckt – und natürlich auch meine Meinung dazugeschrieben. Willkommen beim großen Dax-Werner-Meinungscheck!


Til Schweiger: „Stefan hat total recht. Wenn man populäre Meinungen vertritt, dann kriegt man sofort die Populisten-Keule. Wenn man einen Aufruf für eine Familie von einem gefallenen Soldaten postet und Geld sammelt, dann kriegt man Stress von der Linken. Und wenn du sagst, du musst Flüchtlingen helfen, kriegst du Stress von der Rechten.“

Dax Werner: Ich finde, Til hat total recht. Stress im Internet ist immer scheiße, egal ob von links oder rechts! Und Meinungen auch! 8 von 10 Hasenohren für diese Meinung!


Felix Magath: „Wenn ich einen Werbevertrag unterschreibe, dann muss ich mich im Sinne der Firma verhalten. Aber in Zeiten von Fake-News und der Macht einiger Medien ist es natürlich schwieriger geworden, mit anderen Meinungen durchzudringen. Da ist eine Schieflage entstanden.“

Dax Werner: Bodenständig rustikaler Einstieg (Vertrag ist Vertrag), mysteriöse Brücke: „Macht einiger Medien“ – welche Medien meint Magath? „Bild“ kann es ja nicht sein. Dann noch en passant „In Zeiten von Fake-News“ eingebaut: Starke Meinung, die nachhallt. 10 von 10 Meinungspunkten.


Mario Basler: „Kretzsche hat prinzipiell recht. Man hat schon den Eindruck, dass viele diplomatisch und vorsichtig antworten, weil es sonst Stress geben könnte. Ich lass mir aber nichts verbieten und sage was ich denke. Und habe auch keine Probleme mit meinen Leuten oder Werbepartnern.“

Dax Werner: Klassische Bananenflanke von Super-Mario. Einzige Einschränkung: Wenn du keine Werbepartner hast, kannst du natürlich auch keine Probleme mit deinen Werbepartnern bekommen. 4/10.


Anna Loos: „Das ist Quatsch. Ich sage immer meine Meinung und meine Kunden lieben das. Man muss schon ein bisschen nachdenken, also den Kopf auch gerne mal einschalten und nicht nur den Bauch sprechen lassen.“

Dax Werner: Mir egal, wie es die Kunden von Anna Loos finden, aber ich finde es wirklich nicht in Ordnung, wie Frau Loos in ihrem Statement den gesamten Berufsstand der Bauchredner unter Generalverdacht stellt – meine Meinung.


Tom A. (angeblich Installateur aus Hamburg): „Die eigene Meinung kann einem in Deutschland ganz schnell negativ ausgelegt werden. Bist du unter Freunden, sind sich alle einig. Da kannst du auch mal deine ehrliche Meinung zum Beispiel beim Thema Ausländer und Kriminalität sagen. Sagst du das laut bei der Arbeit oder zu Menschen, die du nicht gut kennst, bist du sofort der Rassist und kommst aus der Schublade nicht mehr raus.“

Dax Werner: Wer kennt es nicht: Man sagt einfach nur ganz normal seine Meinung zum Thema Ausländer oder Kriminalität und schon gilt man „sofort als der Rassist“. Vielleicht liegt das ja einfach daran, dass man tatsächlich ein Rassist ist. 0/10.


Sophia Thomalla: „Ich störe mich nicht an dieser Debatte. Ich suche den Konflikt, will dass die Leute heiß diskutieren, was ich von mir gebe, und kann auch harte Kommentare ab. Ich bin aber auch unabhängig. Ich kann übrigens diese weichgespülten Sportler nicht mehr sehen. Authentisch ist was anderes.“

Dax Werner: Starke Meinung. Man spürt sehr deutlich, wie sich absolute finanzielle Unabhängigkeit durch passives Nebeneinkommen ab 3k aufwärts (Stichwort Jürgen-Höller-Intensiv-Sommercamp 2014) anfühlen muss. 15 Till-Lindemann-Punkte, keep rocking, Sophia!


Silke Finken (51), Kaufmännische Angestellte aus Bergheim (NRW): „Ja, es kann schaden, wenn man seine Meinung sagt. Es kommt aber auch auf das Thema und die Art an, wie Kritik geäußert wird. Ich habe das selber schon mal erlebt. Einer meiner damaligen Vorgesetzten wies mich nach einer Kritik im Internet dezent zurecht.”

Dax Werner: Spannend wäre es hier zu wissen, um welches Thema es genau bei der Internet-Meinung von Silke Finken ging, aber ich habe da so einen Verdacht. 7 liebe Grüße nach Bergheim!

Kategorie: Meinung



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Briefe an die Leser

 Ex-VIVA-Moderator Mola Adebisi!

Im »Dschungelcamp« gaben Sie Ihre Meinung zum Thema Geschlechterrollen zum Besten: »Ich möchte nicht das tun, was eine Frau tut, das kann ich auch nicht. Und eine Frau soll auch nicht das tun, was ein Mann tut. Das geht auch nicht.« Männer sollten beispielsweise nicht als Hebammen arbeiten, denn eine Frau würde ein Kind anders lieben als ein Mann.

Und das wird von einer Hebamme ja schließlich gefordert, dass sie Kinder nicht einfach fachgerecht zur Welt bringt, sondern sie auch liebt.

Aber wenn Ihnen so viel daran liegt, die Tätigkeitsbereiche von Männern und Frauen zu trennen, warum haben Sie sich dann ein Metier gesucht, in dem sie gleichermaßen vertreten sind, Adebisi? Nämlich hauptberuflich im Dschungelcamp rumzusitzen?

Fragt sich, auch wenn sie das nicht tun soll: Titanic

 Gott sei dank, »Focus«!

Du schreibst: »Fleischkonsum sinkt, Mitarbeiter fehlen. Fachkräftemangel trifft die Wursttheke«. Aber sieh es doch mal positiv, lieber Focus: Es wäre doch viel schlimmer, wenn aufgrund des hohen Fleischkonsums die Mitarbeiter/innen verschwinden würden …

Grüße aus der Fleet Street schickt Titanic

 Puh, Lars Klingbeil!

Gerade wollten wir den Arbeitstag für beendet erklären und auch die SPD mal in Ruhe vor sich hin sterben lassen, da quengeln Sie uns auf web.de entgegen, dass es »kein Recht auf Faulheit gibt«. Das sehen wir auch so, Klingbeil! Und halten deshalb jeden Tag, an dem wir uns nicht über Ihren Populismus lustig machen, für einen verschwendeten.

Die Mühe macht sich liebend gern: Titanic

 Adieu, Hvaldimir!

Adieu, Hvaldimir!

Als Belugawal hast Du Dich jahrelang vor der norwegischen Küste herumgetrieben und Dich mit Kameraausrüstung am Leib angeblich als russischer Spion betätigt, was Dir viel mediale Aufmerksamkeit und Deinen Decknamen, Hvaldimir, beschert hat. Jetzt bist Du leider tot in der Risavika-Bucht gefunden worden, und da fragen wir uns, Hvaldimir: Hast Du nicht rechtzeitig die Flossen hochbekommen, oder warst Du einfach nicht geübt in der Kunst des Untertauchens?

Mit einem Gläschen Blubberwasser gedenkt Deiner heute: Titanic

 Grüß Gott, Söder!

Grüß Gott, Söder!

Wie schlossen Sie Ihr Statement vor dem israelischen Generalkonsulat in München, wenige Stunden, nachdem ein 18jähriger mit einem Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett auf dieses geschossen hatte und daraufhin von der Polizei erschossen worden war? Sie sagten: »Nochmals vielen Dank an alle Beteiligten!« Der Hauptbeteiligte, das war freilich der Attentäter – Ihre Danksagung lässt also tief blicken! Denn was täten Sie ohne durchgeknallte Islamisten mit anachronistischer Bewaffnung, die vom Rückstoß eines historischen Repetiergewehrs beinahe umgeworfen werden und von Ihrer Polizei spielend leicht umgenietet werden können?

Aber Obacht! Nicht dass Sie sich beim nächsten Mal zu noch offenherzigeren Reaktionen hinreißen lassen und zum Abschluss »So ein Tag, so wunderschön wie heute« anstimmen. Könnte möglicherweise missverstanden werden!

Meint Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Aus der militärgeschichtlichen Forschung

Feldjäger sind auch nur Sammler.

Daniel Sibbe

 Im Unterzucker

Wenn man sich bei seinem Lieblingsitaliener keine Pizza bestellen kann, weil man nicht alle Vespas auf den Fotos gefunden hat – liegt das dann am nicht bestandenen Turin-Test?

Lara Wagner

 Zum Sterben hoffentlich zu dämlich

In der Wartezone der Arge in Fürth sitzen zwei Männer um die vierzig. Einer der beiden hält eine aufgeschlagene Tageszeitung so, dass der zweite mitlesen kann. Geduldig blättern sie gemeinsam bis zur Seite mit den Todesanzeigen. »Schau«, sagt der eine, »da ist einer zwei Mal gestorben.« – »Wie kommst du darauf?« – »Lies doch! Derselbe Name in zwei Anzeigen.« – »Tatsächlich! Zwei Mal gestorben. Wie er das wohl geschafft hat?« Eine längere Denkpause setzt ein. »Wahrscheinlich einer wie ich, der nichts auf Anhieb hinkriegt«, schlussfolgert der eine dann. »Ha, das kommt mir bekannt vor!« stimmt der zweite ein. »Meine erste Frau mit den Kindern abgehauen, Führerschein schon drei Mal gemacht. Also zwei Mal wegen Alkohol, und ich weiß gar nicht, wie oft ich schon hier nach einer neuen Arbeit angestanden bin.« – Seufzend: »Hoffentlich kriegen wir wenigstens das mit dem Sterben mal besser hin als der hier …«

Theobald Fuchs

 Quo vadis, Fortschritt?

Unfassbar: Nach so vielen Jahren des Horrorfilms gruseln sich die Leute noch vor der Nosferatu-Spinne. Wann taucht in unseren Breiten endlich die Slasher- oder Zombie-Spinne auf?!

Mark-Stefan Tietze

 Kurzzeitgenossen

Bei der Meldung zu Anton Bruckners 200. Geburtsjubiläum (4. September) und dem tags darauf sich jährenden Geburtstag Heimito von Doderers (5. September) mit Interesse bemerkt, dass beide Herren im Jahr 1896 kurz gleichzeitig am Leben waren: nämlich fünf Wochen und einen Tag lang, von Klein-Heimitos Entbindung bis zu Bruckners Tod am 11. Oktober. Solche ganz knapp verpassten Möglichkeiten der Seelenwanderung faszinieren mich. Was wäre gewesen, hätte man Doderer etwas später zur Welt gebracht, wäre Bruckners Geist schon ein paar Wochen früher »frei« gewesen? Hätte Wien / Ansfelden ein reinkarniertes Doppeltalent Heimtoni von Brucknerer überhaupt ausgehalten, hätte die literarisch-musikalische Welt unter dem Eindruck der »Strudlhofsinfonie«, des »Rondo in c-Moll für Streichquartett und einen Merowinger« (Alternativtitel: »Die tonale Familie«) oder der kurzen vierstimmigen Motette »Die Peinigung der Orgelpfeifelchen« vor Entzücken und Überwältigung alle viere von sich gestreckt, aufgegeben und ihren Kulturbeutel auf immerdar zusammengepackt? – Dass das Spekulieren über solche vergeigten Leider-nicht-Seelenwanderungen nur sehr ausnahmsweise Sinn ergibt, dämmerte mir aber, als ich ad notam nahm, mit welchen Gruselgestalten und potentiellen Reinkarnationsgefäßen seinerseits Doderer seine allerletzten Tage im Herbst 1966 verbringen musste: Stefan Raab (*20.10.66), David Cameron (*9.10.66), Caroline Beil (*3.11.66) und sogar noch haarscharf David Safier (*13.12.66, »Miss Merkel – Mord am Friedhof«; »Der kleine Ritter Kackebart«). Dann schon lieber die Seele mit in die Hölle nehmen.

Michael Ziegelwagner

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Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
23.10.2024 Karlsruhe, Tollhaus Max Goldt
23.10.2024 Berlin, Walthers Buchladen Katharina Greve
24.10.2024 Stuttgart, Im Wizemann Max Goldt
25.10.2024 Potsdam, Waschhaus-Arena Thomas Gsella