Lucke räumt Dinge ein
Bernd Lucke hat in einem Interview mit der Bild am Sonntag eingestanden, daß es in den Reihen der AfD "relativ viele Einzelfälle" von Rechtsextremismus gebe. Verständnis zeigte der 52jährige auch bezüglich des Vorwurfs, seine Partei vertrete ein in vielerlei Hinsicht antiquiertes Familienbild: In einem anschließenden Gespräch mit TITANIC versicherte er, diese Ansicht "manchmal stets" verstehen zu können. Angesprochen auf seine Benutzung belasteter Begriffe wie "Entartung", betonte Lucke ferner, ein solch fragwürdiges Vokabular bislang "immerhin meistens eher selten" benutzt zu haben. Entschieden zurückweisen will der AfD-Chef allerdings Behauptungen, Teile seiner Partei würden explizit gegen Moslems und Homosexuelle hetzen. Diese Stimmen befinden sich laut Lucke in einer "deutlich zu vernachlässigenden Überzahl". Generell brauche sich niemand vor der AfD zu fürchten: "Wie in jeder Partei findet man auch bei uns eine kleine Mehrheit an Schwachköpfen, wenn man nur lang genug sucht. Man muß fairerweise aber auch dazu sagen, daß wir alles dafür tun, daß es sich bei diesen Ausnahmen um die Regel handelt."
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